Sammelthread "Weitere aktuelle Themen"

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Online-Aktivist Aaron Swartz begeht Selbstmord

Beitragvon Livia » So 13. Jan 2013, 15:55

Der Online-Aktivist Aaron Swartz setzte sich für den freien Wissensaustausch ein. Der 26-Jährige wurde gemäss Behördenangaben am Freitag tot in seiner New Yorker Wohnung aufgefunden.

Swartz galt als Wunderkind, nachdem er als Teenager zur Entwicklung des RSS-Newsfeed beigetragen hatte. Später gründete er eine Firma, die mit dem populären News-Forum Reddit.com verschmolz. Über Jahre setzte er sich für freien Zugang zu sämtlichen Inhalten des Internets und gegen Zensur ein.

Kontroverser Rechtsstreit

Im Jahr 2011 wurde Swartz wegen des mutmasslichen Diebstahls mehrerer Millionen Wissenschaftsmagazine aus einem Computerarchiv des Massachusetts Institute of Technology festgenommen. Er selbst beharrte stets auf seiner Unschuld.

http://www.bluewin.ch/de/index.php/1972 ... orial/sda/
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Tierschützer protestieren gegen Jagd auf Schlangen in Florid

Beitragvon Livia » Mo 14. Jan 2013, 09:51

Florida bläst zur Schlangenjagd: Nachdem sich riesige Tigerpythons in den vergangenen Jahren rasant in den Everglades ausgebreitet haben, hat die zuständige Behörde für wild lebende Tiere im US-Staat einen ungewöhnlichen Wettbewerb ausgeschrieben.

Seit Samstag heisst es für einen Monat Feuer frei auf die Würgeschlangen. Von Schrotgewehren über Messer und Macheten bis hin zu Fischhaken: Alles ist erlaubt beim "2013 Python Challenge", wie die Zeitung "Herald-Tribune" am Samstag schrieb.

Ziel ist es demnach, so viele Tigerpythons - auch als Burma-Pythons bekannt - zu vernichten. Wer das grösste Exemplar erlegt, dem winkt ein Preis von 1000 Dollar. Der Jäger, der die meisten Tierleichen vorweisen kann, soll mit 1500 Dollar belohnt werden.

http://www.bluewin.ch/de/index.php/26,7 ... chtes/sda/

Das ist einfach ungeheuerlich. :evil:
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Grosse Cyberspionage-Kampagne "Operation Roter Oktober" entd

Beitragvon Livia » Mo 14. Jan 2013, 15:55

Sicherheitsexperten haben einen gross angelegten Spionage-Angriff über das Internet auf diplomatische Vertretungen, Regierungsorganisationen und Forschungsinstitute in verschiedenen Ländern entdeckt. Betroffen waren vor allem Einrichtungen in Osteuropa sowie in Zentralasien.

Seit mehreren Jahren seien Computer und Netzwerke der Organisationen systematisch nach hochsensiblen Dokumenten mit vertraulichen geopolitischen Inhalten durchsucht worden, teilte das russische Antivirus-Unternehmen Kaspersky Lab am Montag mit.

Weiterhin wurden Zugänge zu gesicherten Computersystemen ausspioniert sowie Daten aus persönlichen mobilen Geräten und von Netzwerk-Komponenten gesammelt. An der Aufklärung der Aktion waren Experten der offiziellen Computer Emergency Response Teams (CERT) in Weissrussland, Rumänien und den USA beteiligt.

Russisch-sprachige Angreifer

Wer die Angreifer sind, konnte Kaspersky nicht ermitteln. Aber er geht nach einer Analyse der Schadsoftware davon aus, dass die Angreifer eine russisch-sprachige Herkunft haben. "Das heisst aber nicht, dass staatliche Stellen in Russland die Spionage-Aktion in Auftrag gegeben haben, denn russisch-sprachige Programmierer gibt es in vielen Ländern", sagte Kaspersky-Virenanalyst Magnus Kalkuhl der Nachrichtenagentur dpa.

Die Cyberspionage-Kampagne "Operation Roter Oktober" sei im vergangenen Oktober entdeckt worden, sagte Kalkuhl. "Wir gehen jedoch davon aus, dass die Aktion schon im Jahr 2007 begonnen hat."

Ausser Botschaften und Regierungsorganisationen seien vor allem Forschungsinstitute, Energie- und Atomkonzerne, Handelsorganisationen und Einrichtungen der Luft- und Raumfahrt betroffen gewesen. Der Cyberspionage-Angriff laufe noch immer.

http://www.bluewin.ch/de/index.php/17,7 ... sland/sda/
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Re: Grosse Cyberspionage-Kampagne "Operation Roter Oktober" entd

Beitragvon AlexRE » Mo 14. Jan 2013, 16:41

Hoffentlich ist das Pack auf fähige Gegner gestoßen und hat seinen Auftraggebern einen Haufe gefakte "Informationen" verkauft.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Bankraub in Berlin

Beitragvon Staber » Mo 14. Jan 2013, 19:26

Die Masche erinnert an die Dalton-Brüder aus "Lucky Luke": In Berlin haben Diebe einen 30 Meter langen Tunnel zum Tresorraum einer Bankfiliale gegraben und sämtliche Schließfächer geöffnet. Anschließend legten die Täter offenbar einen Brand, um Spuren zu verwischen.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/b ... 77380.html

Donnerwetter! Nur 30 Meter bis zum Reichtum! :)

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Re: Bankraub in Berlin

Beitragvon AlexRE » Mo 14. Jan 2013, 19:41

Staber hat geschrieben:Die Masche erinnert an die Dalton-Brüder aus "Lucky Luke":


Nein, das erinnert an Berlin 1929 und 1994:

Bereits im März 1994 gruben vier Syrer, ein Libanese und ein Deutscher von einer angemieteten Garage bei der Matterhornstraße 48 in Berlin-Zehlendorf einen etwa 20 Meter langen Tunnel mit lediglich einem Meter Durchmesser in einen Abwasserkanal, folgten diesem etwa 100 Meter und gruben einen rund 50 Meter langen Tunnel bis zur Commerzbank-Filiale, die sich in der Breisgauer Straße 8 befand, bevor sie 2011 in die Neubauten an der Breisgauer Straße 2, direkt am S-Bahnhof Schlachtensee, verlegt wurde.

(...)

Bereits 1929 gab es in Berlin einen ähnlichen Bankraub, bei dem die Brüder Sass 2 Millionen Reichsmark erbeuteten.
Ein Roman über Jerry Cotton[3] erschien 1989 mit dem Titel „Die Geiseln der Millionen-Gangster“, in dem Täter in New York durch einen Tunnel entkommen. Der Roman stimmt ziemlich gut mit den wahren Ereignissen überein.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bank%C3%BC ... ndorf_1995

Die Lucky Luke - und Jerry Cotton - Autoren haben sich nur die Berliner Gangster als Vorbild genommen, während die dortige Polizei in ihre Traditionspflege aufgenommen hat, immer auf denselben Trick hereinzufallen.

Immerhin kann man den Berliner Bürokraten nicht vorwerfen, dass sie kleine Ganoven aus prekären sozialen Verhältnissen schlechter behandeln als die Schlips-und-Kragen-Gangster der Bauindustrie. Die lassen sich (bzw. die Steuerzahler und Versichertengemeinschaften) von jeder Sorte Krimineller immer wieder auf die gleiche Art und Weise abziehen.
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16 Fremdkörper in Patienten «vergessen»

Beitragvon Livia » Mi 16. Jan 2013, 09:30

In einem 74-jährigen Deutschen sind während einer Operation ganze 16 Überbleibsel aus einem früheren Eingriff im Jahr 2010 entfernt worden, darunter eine OP-Nadel und Verbandsmaterial.

Der Mann starb im letzten Frühjahr, nachdem sich sein Gesundheitszustand rapide verschlechterte. Der Grund dafür dürfte die unzulänglich vollbrachte Darmoperation von 2010 sein. Der jetzt bekannt gewordene Fall ist bislang einzigartig.

Das Schicksal des Mannes kam durch eine Klage gegen das hannoversche Klinikum an die Öffentlichkeit. Nach einem langen Rechtsstreit, der sogar den Tod des Patienten überdauerte, wurde kürzlich den Hinterbliebenen ein Schmerzensgeld von umgerechnet 18‘500 Franken gewährt. Doch die betroffene Klinik verweigert bislang jegliche Stellungnahme. Die Suche nach den Verantwortlichen des schwerwiegenden OP-Fehlers geht in eine weitere Runde.
(bs)

http://www.bluewin.ch/de/index.php/25,7 ... rmischtes/

:shock: :shock:
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Re: 16 Fremdkörper in Patienten «vergessen»

Beitragvon AlexRE » Mi 16. Jan 2013, 13:38

Vorgestern lief diese Reportage in der ARD:


Aufs Kreuz gelegt: Die überflüssige OP


http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/sendung/2012/ruecken-op-100.html

Wenn wegen der finanziellen Fehlanreize im Gesundheitswesen viel zu viele Operationen durchgeführt werden, dann nimmt natürlich auch die Zahl der schlampig durchgeführten Operationen zu.
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Dreyer übernimmt von Beck

Beitragvon Staber » Mi 16. Jan 2013, 14:21

Die Ära des SPD-Politikers Kurt Beck geht in dieser Woche zu Ende. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident zieht sich am Mittwoch (16. Januar) aus seinem Amt zurück. Am Vormittag soll die bisherige Sozialministerin Malu Dreyer (SPD) vom Landtag zur neuen Regierungschefin gewählt werden. Die rot-grüne Mehrheit von 60 Stimmen gilt der 51-Jährigen als sicher. Beck tritt eigenen Angaben zufolge wegen gesundheitlicher Probleme nach 18 Amtsjahren zurück. Er war der dienstälteste Ministerpräsident in Deutschland.
http://www.welt.de/newsticker/news3/art ... nimmt.html

Spätestens 2016 dürfte Malu Dreyer an ihre Grenzen stossen .
Turnusmäßig wird Rheinland-Pfalz im Jahre 2016 die Bundesratspräsidentin stellen. Dann dürfte die körperliche Belastung für Malu Dreyer vermutlich zu schwer werden.
Auch wenn ich mir mit dieser Auffassung einige zu Feinden mache:
Spitzenpolitiker(inne)n sollten nicht nur geistig fit sein, sondern auch körperlich voll belastbar sein. Als Landesministerin war Malu Dreyer jedoch die richtige Frau auf dem richtigen Posten. Mein persönlicher Eindruck!

Ein Wermutstropfen hat die ganze Sache trotzallem!
Eine royalistische Erbfolge widerspricht allen demokratischen Idealen. Es ist deshalb anachronistisch, dass "König Kurt" ohne Befragung des wahren Souveräns, der Landesbevölkerung sozusagen, seine Nachfolgerin per Akklamation (Einstimmung ) ins Amt hebt.

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Re: 16 Fremdkörper in Patienten «vergessen»

Beitragvon Staber » Mi 16. Jan 2013, 15:05

Da sieht man was der "Mensch" wert ist :ein Rentner ,dieses angebot könnte man bestenfalls noch als "Flaschenpfand" bezeichnen!
Das ist schwere Körperverletzung ,mit inkaufgenommener Todesfolge ! Was soll das ?
Ich als" Flaschenpfand "kann nicht Meckern, da bei meinen 3 Operationen( Darmkrebs, Herzklappen und Prostata) nichts an Op- Besteck vergessen worden ist. :lol:
Ich finde es aber trotzdem unfair ,gleich so hysterisch über ALLE Ärzte herzuziehen. Bin auch absolut dafür, dass die Schuldigen zur Verantwortung gezogen werden müssen. Aussage eines Artztes aus der Nachbarschaft: Alle Tücher/Tupfer/Instrumente werden gezählt, bevor man den Bauch oder was auch immer zunäht. Daher ist dieser Vorfall für ihn unerklärlich. Ich sage solange sich das deutsche Gesundheitssystem mit zunehmenden Einsparungen (und damit meine ich nicht die Mittel, die der Arzt/Schwester oder Pfleger Ende des Monats auf dem Konto sieht, sondern die Mittel, die dem Patienten zustehen) nicht ändert, solange werden solche Fehler passieren, solange wird es immer mehr Ärzte geben (v.a. in Kliniken), die kaum Deutsch können, und was noch schlimmer ist: solange wird die Arzt- Patienten-Beziehung und das für eine erfolgreiche Behandlung nötige Vertrauen v.a. von der Seite des Patienten leiden

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