Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Re: Asozialstaat Deutschland?

Beitragvon Staber » So 18. Nov 2012, 11:46

Das Engagement sehen!
der Pflegeberuf ist einer der schwersten und leider auch schlecht bezahlten. Dennoch gibt es Unzählige, die sich diesem als Beruf verpflichtet fühlen.Aber wie allgemein bekannt, gibt es auch hier schwarze Schafe.Gewalt in jeder Form, inbesondere bei Schutzbefohlenen, ist grundsätzlich abzulehnen und zu bestrafen.
Bremen macht ja leider Schlagzeilen negativer Art was Pflege anbelangt. Das führt inzwischen zur Verallgemeinerung und tifft gerade diejenigen, die sorgfältig, liebevoll mit all ihren Kräften das beste für die Anvertrauten geben.
Es gibt auch sorgfältig geführte Einrichtungen.Deshalb erlaube ich mir den Hinweis, einen Heimbeirat zu wählen.Wo immer Missbrauch zu beklagen ist, muss diese ohne Scheu festgestellt und unterbunden werden.
Menschen, die im Pflegeberuf aufopfernd und gewissenhaft mehr als nur ihre Pflicht erfüllen, sollten allerdings nicht mit den negativen Erfahrungen belastet und beschimpft werden, wie dies zur Zeit zum Teil von völlig Unbeteiligten schon des öfteren passiert ist.

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Das Pflege-Desaster "herrscht" überregional

Beitragvon Excubitor » So 18. Nov 2012, 18:14

Staber hat geschrieben:Das Engagement sehen!
der Pflegeberuf ist einer der schwersten und leider auch schlecht bezahlten. Dennoch gibt es Unzählige, die sich diesem als Beruf verpflichtet fühlen.Aber wie allgemein bekannt, gibt es auch hier schwarze Schafe.Gewalt in jeder Form, inbesondere bei Schutzbefohlenen, ist grundsätzlich abzulehnen und zu bestrafen.
Bremen macht ja leider Schlagzeilen negativer Art was Pflege anbelangt. Das führt inzwischen zur Verallgemeinerung und tifft gerade diejenigen, die sorgfältig, liebevoll mit all ihren Kräften das beste für die Anvertrauten geben.
Es gibt auch sorgfältig geführte Einrichtungen.Deshalb erlaube ich mir den Hinweis, einen Heimbeirat zu wählen.Wo immer Missbrauch zu beklagen ist, muss diese ohne Scheu festgestellt und unterbunden werden.
Menschen, die im Pflegeberuf aufopfernd und gewissenhaft mehr als nur ihre Pflicht erfüllen, sollten allerdings nicht mit den negativen Erfahrungen belastet und beschimpft werden, wie dies zur Zeit zum Teil von völlig Unbeteiligten schon des öfteren passiert ist.

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Die Erschwernisse des Berufs wurden bereits erwähnt. Sicher gibt es auch hier engagierte Menschen die sich zu den überaus verantwortungsvollen Tätigkeiten dieses Bereichs tatsächlich berufen fühlen und auch danach handeln. Doch sind solche Menschen, die Gesamtzahl betreffend, wie die Erfahrung zeigt, eher selten. Dafür bin ich schon viel zu lange im Gesundheitsbereich tätig, um mich noch von weichzeichnerischem Polit-Geschwafel der Verantwortlichen beeindrucken zu lassen. Das bedeutet natürlich nicht, dass auf der anderen Seite nun alle gewaltbereit wären. Nein, die Meisten dürften die Tätigkeit eher so durchschnittlich ausführen, wie sie das bei jeder anderen auch täten, um eben die eigenen wirtschaftlichen Grundlagen zu schaffen, und das reicht in diesem Verantwortungsbereich eben nicht aus.
Die hier angesprochenen Probleme sind alles andere als auf Bremen beschränkt. Bei gewissenhaftem Studium dieser Beiträge zum Thema hätte auffallen müssen, dass sogar Experten zu dem Schluss kommen, dass bereits jeder fünfte alte, pflegebedürftige Mensch in Deutschland Opfer von gewaltsamen Übergriffen geworden ist. Und das ist wohl alles andere als auf die Bremer Zustände zurückzuführen, sondern basiert auf allgemeinen, überregionalen Erhebungen und Erfahrungsgrundsätzen.
Ohne auf Dich persönlich und Deinen Beitrag Bezug zu nehmen, Staber, ist es ebenfalls Erfahrungsgrundsatz, dass genau das Argument der angeblichen Einzelfälle von Verantwortlichen der Nomenklatur liebend gern als Entschuldigung und "Aufweichungsmittel" für eigenes Fehlverhalten herangezogen wird, um selbst keine Verantwortung übernehmen zu müssen und die tatsächlichen Zustände möglichst lange im Dunkeln zu halten.
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Die größten Feinde der Bürger - Das ARGE-Leid

Beitragvon Excubitor » Mi 28. Nov 2012, 12:21

Neben Politikern, die mittlerweile nicht nur die Bürger sondern sogar die grundlegende Rechtnormierung der Deutschen, das Grundgesetz in Serie zu verraten scheinen, stellen sich immer mehr Mitarbeiter der ARGE als die größten Feinde der Bürger heraus. Nicht nur, dass hier Unmengen an Steuergeldern verschwendet und damit der gesamte Staatshaushalt geschädigt wird, nein, nunmehr geht man immer mehr dazu über auf asoziale Weise Menschen ihrer Existenz oder eines Neuanfangs dazu zu berauben, anstatt den Menschen pflichtgemäß einen Neuanfang zu ermöglichen.

Nach meinen neuesten Erkenntnissen aus mehreren vertrauenswürdigen Quellen

- werden anscheinend kranke Menschen, und zwar krank geworden nicht zuletzt durch das Verhalte der ARGE-Mitarbeiter, dazu genötigt an Fortbildungs- und Integrationskursen teilzunehmen, ohne dass Rücksicht auf deren Gesundheitszustad genommen wird. Warum zeigt niemand die ARGE-Mitarbeiter an?

- sollen 61-jährige zu Fortbildungsmaßnahmen geschickt werden, bzw. genötigt daran teilzunehmen.

- werden Menschen zu Fortbildungen und sogar zu Bewerbungskursen geschickt, deren unveränderbarer Gesundheitszustand eine Rückkehr ins normale Berufsleben gar nicht erlaubt. (Beispiel: Krankheitsbild Hydrocephalus und dessen Folgen.)

- werden Selbstständige, die gerade dabei sind mit Fleiß und Beharrlichkeit einen beruflichen Neustart zu wagen, dazu genötigt ihre Gewerbe abzumelden.

- werden Selbstständige, selbst für Kleinstgewerbe, dazu genötigt eine Gewinnvorschau für ein halbes Jahr abzugeben, was nach Art der Tätigkreit de facto ein sinnloses Unterfangen ist, da man kaum eine Gewinnaussicht tätigen kann, die nicht frei aus der Luft erfunden sein müsste. Dabei werden die Hilfesuchenden an Ihrer eigentlichen Arbeit gehindert und ihre Rückehr ins Erwerbsleben auf unsägliche Weise erschwert.

Demgegenüber findet man beispielsweise bei den Trupps an "Ein-Euro-Mitarbeitern", die die Innenstädte von weggeworfenen Abfällen reinigen sollen, kaum oder gar keine Ausländer, von denen es reichlich Hartz-IV-Empfänger gibt. Kann es sein, dass die entsprechend zuständigen ARGE-Mitarbeiter Muffensausen haben von denen etwas auf's Maul zu bekommen, sollte man es bei denen versuchen, diese zu solcher Arbeit zu zwingen? Es spricht jedenfalls viel dafür...

Außerdem werden immer noch viel zu viele Faule in Deutschland gesponsort (siehe Prämien für Faulheit in Dortmund, wo man indirekt förmlich dazu aufgefordert wurde erst ein Stellenangebot abzulehnen um an die Prämie von 200 € für eine später erfolgende Annahme eines Angebots zu kommen), während man die Fleißgen, die mit Ehrlichkeit und Fleiß etwas leisten wollen, betraft. Noch asozialer können die insoweit zuständigen und zur Abhilfe verpflichteten Verantwortlichen nicht handeln...



Was ist mittlerweile nur aus diesem ehemalig auch im Verhalten der Menschen untereinander schönen Land durch immer weitere Kreise der Verantwortlichen für ein asoziales Dreckloch geworden. Und keiner tut etwas dagegen. Es ist schon traurig, dass man mittlerweile so deutliche Worte wählen muss, um überhaupt noch Gehör zu finden.
Zuletzt geändert von Excubitor am Mi 28. Nov 2012, 15:16, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Asozialstaat Deutschland?

Beitragvon Staber » Mi 28. Nov 2012, 12:49

@Excubitor
Was ist mittlerweile nur aus diesem ehemalig schönen Land für ein asoziales Dreckloch geworden.


Moin Excubitor!

Lieben Gruß aus der schönen ( trotz MIRI-Bande ) Hansestadt Bremen. ;)
Ich bin erstaunt , über diese Äußerung!
Unser Land ist weiterhin schön, reise durch Bayern....diese schöne Bergwelt, reise durch Baden-Württemberg...diese herrlichen Weinberge, reise durch Hessen....dieser leckere Äppelwoi, reise durch Nordrhein-Westfalen..diese gewaltigen Industriedenkmäler, reise durch Niedersachsen..das Land der Schlösser ,reise nach Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern...diese herrlichen Küstenlandschaften usw,usw. Das alles hat nichts mit Asozialem zu tun.
Deswegen sage ich, hat sich an Deutschland nichts verändert.Das mit der Politik steht auf einem anderen Blatt!


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Re: Asozialstaat Deutschland?

Beitragvon Excubitor » Mi 28. Nov 2012, 15:09

Staber hat geschrieben:@Excubitor
Was ist mittlerweile nur aus diesem ehemalig schönen Land für ein asoziales Dreckloch geworden.


Moin Excubitor!

Lieben Gruß aus der schönen ( trotz MIRI-Bande ) Hansestadt Bremen. ;)
Ich bin erstaunt , über diese Äußerung!
Unser Land ist weiterhin schön... [...]
Das mit der Politik steht auf einem anderen Blatt!

gruß staber


Eigentlich offensichtlich (und zwar deshalb, da ein Land gar nicht asozial sein kann, sondern nur seine Bewohner) habe ich das von Dir angeführte gar nicht gemeint, sondern aussschließlich das von mir bemängelte Verhalten bestimmter Kreise und deshalb meinen diesbezüglichen Satz noch einmal konkretisiert um weitere Missverständnisse zu vermeiden.

Gruß vom
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Weichzeichnung, Vertuschung, Fälschung?

Beitragvon Excubitor » Fr 30. Nov 2012, 16:49

Wer da glaubt nur weil oder während hier mal nichts geschrieben wird ändere sich etwas zum Besseren geht gründlich fehl. Tatsache ist, man kann als Einzelner gar nicht soviel schreiben, wie man eigentlich schreiben müsste, bzw. wieviel erforderlich wäre, um alles Notwendige an "Volksbetrug" und anderen asozialen Verhaltensweisen zu erwähnen.

Hier der neueste Auswuchs dieser Art:


"28. November 2012 15:13 Regierung schönt Bericht
Mit Botox gegen Armutsfalten
Von Thorsten Denkler, Berlin

Männer machen es, Frauen auch - wenn die ersten Falten über die Stirn ziehen wie Furchen über den Acker, dann kommt oft die Botox-Spritze zum Einsatz. Ob das gut ist, muss jeder selber wissen. Blöd nur, wenn es auffällt. [...] Das ist dann: peinlich.

Genau so hat es die schwarz-gelbe Koalition jetzt gemacht. Mitte September gaben Beamte des Arbeitsministeriums ihren Entwurf für den vierten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung in die Ressortabstimmung.

Ein völlig normaler Vorgang zunächst. Alle "Berichte der Bundesregierung" müssen von allen Ministern und der Kanzlerin abgesegnet sein. Die Bundesregierung soll schließlich mit einer Stimme sprechen. [...]

Dummerweise ist der Entwurf öffentlich geworden. Das passiert zwar auch regelmäßig. In diesem Fall aber überraschte eines: wie ungeschminkt die Verteilung von Vermögen und Einkommen von den Beamten der Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) beschrieben wurde.

Die Autoren stellten etwa fest: "Während die Lohnentwicklung im oberen Bereich positiv steigend war, sind die unteren Löhne in den vergangenen zehn Jahren preisbereinigt gesunken. Die Einkommensspreizung hat zugenommen." Dies verletze "das Gerechtigkeitsempfinden der Bevölkerung" und könne "den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden".

Den anderen Ressorts, vor allem dem von FDP-Chef Philipp Rösler geführten Wirtschaftsministerium, war das offenbar ein zu wahres, ein zu faltiges Bild von Deutschland. Es sollte glatter sein, schöner. Irgendwie gepflegter.

So wie in den Reiseprospekten. Das Hotel steht direkt neben der sechsspurigen Autobahn? Dann steht es halt verkehrsgünstig. Der Strand lässt sich nur vom Flurfenster aus vage erspähen? Immerhin Meerblick.

So wird schöngespritzt und schöngebotoxt, was es an hässlichen Falten nicht geben darf. Sinkende Reallöhne in den unteren Einkommensgruppen? Das ist jetzt ein "Ausdruck struktureller Verbesserungen" am Arbeitsmarkt.

Die Opposition geht dagegen auf die Barrikaden, spricht von Fälschung und Vertuschung.

Nein, eine Fälschung ist es nicht. Vertuschung aber schon. Und das sogar im Wortsinn. Als größter Vertuscher in dieser Sache muss jetzt Rösler gelten. Die Schönheitsoperation könnte ihm noch gefährlich werden. In seinem Heimatland Niedersachsen steht er mitten im Wahlkampf. Ende Januar wird dort gewählt. Die FDP liegt bei zwei bis drei Prozent in den Umfragen. Fliegt sie dort aus dem Landtag, fliegt Rösler aus seinem Amt. Da kann er es sich eigentlich nicht leisten, als kaltherziger Schönfärber dazustehen.

Dennoch bleibt der Bericht lesenswert. Auf weit mehr als 400 Seiten beschreibt er in Zahlen und Statistiken die ärmliche Lebenswirklichkeit zu vieler Menschen in diesem Land. Die Daten sind so eindeutig, dass auch trotz der geschönten Passagen klar wird: Arme werden immer ärmer, Reiche immer reicher.

Die Falten sind weg. Aber schöner ist das Gesicht dadurch nicht geworden."


Anm.: Die Frage muss erlaubt sein: Wer sich auf solche Art "betrügen" lässt, hat der es anders verdient? Wie weit darf Partei übergreifende Weichzeichnerei, evtl. Vertuschung bis hin zu noch Schädlicherem in der Politik eigentlich noch gehen bis sich das Volk gegen diese asozialen Praktiken zu wehren beginnt?
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Schlamperei im Namen des Volkes - Unschuldig verurteilt

Beitragvon Excubitor » Mo 3. Dez 2012, 16:41

Am Samstag veröffentlichte Vox schockierende Zahlen über die deutsche Justiz bezüglich der Verurteilung Unschuldiger, die einen schaudern lassen. Wer danach noch an den Rechtsstaat glaubt, sollte sich dringend untersuchen lassen, denn es könnte ein gravierender Realitätsverlust vorliegen.

In dieser Dokumentation wurden anhand zweier ausführlich dargestellter Beispielsfälle Schlampereien von Gutachtern, Sachverständigen des LKA, Staatsanwälten bis hin zu Richtern offengelegt, die ihres Gleichen suchen, doch anscheinend alles andere als selten sind in Deutschland. Zeugen wurden entweder gar nicht vernommen, oder als unglaubwürdig abgetan, definitiv vorhandene Alibis nicht angemessen zur Urteilsfindung berücksichtigt, eine, wie sich später herausstellte, vorhandene psychische Störung eines angeblichen Vergewaltigungsopfers (pathologische Lügnerein) gar nicht erkannt, obwohl andere zwischenzeitlich aufgetauchte Fälle definitiv darauf hindeuteten, die möglicherweise in Form der Rechtsbeugung im Revisionsverfahren sogar von den Verantwortlichen einer Staatsanwaltschaft der Urteilsfindung vorenthalten worden sein sollen, unglaubliche sachliche Unkenntnis von LKA-Brandstiftungsermittlern, die an Peinlichkeit nicht zu überbieten sein dürften, etc., etc. ...

Und die Krone setzt alledem die Tatsache auf, dass absolut niemand der Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen worden ist, alle befinden sich weiter im Amt und können ihre Schlampereien ungestraft fortsetzen und weitere Unschuldige hinter Gitter bringen... Einer der verantwortlichen Richter wurde sogar zum OLG Celle befördert und darf jetzt auf noch höherer Stufe als Revisionsinstanz weitermachen...

Nach Schätzungen aus Kreisen des Bundesgerichtshofs sollen jedes Jahr 200 strafgerichtliche Fehlurteile, d.h. ca. 25% aller Strafurteile ausgesprochen werden. Das bedeutet jedes vierte Urteil ist falsch.


Quelle:
http://www.voxnow.de/die-samstags-dokum ... 1&season=0

Schnell ansehen, denn das beeindruckende Video ist nur noch wenige Tage kostenlos zu sehen.

Kommentar

Was in deutschen Justizkreisen, und nicht nur dort, mittlerweile zur "Selbstverständlichkeit" avanciert scheint ist vom Begriff eines Rechtsstaats ganz sicher nicht mehr gedeckt. Eine Fehlerquote von 25 % ist nicht nur unfassbar hoch sondern spricht Bände, was die Arbeitshaltung in allen mit der Justiz verbundenen Berufskreisen, direkt und indirekt betrifft. Dabei gibt es Vorwürfe zu beachten, die sich nahe am oder bereits im Bereich der Rechtsbeugung bewegen. Das kann und darf auf gar keinen Fall akzeptiert, sogar nicht einmal toleriert werden. Wenn diejenigen, die für die Einhaltung des Rechtst auf seiten der Bürger sorgen sollen sich selbst nicht mehr daran halten ist das Ende des ohnehin, siehe die zahlreichen Belege weiter oben in diesem Strang, nur noch in Fragmenten vorhandenen Rechtsstaats nahe. Nicht überraschend wird diese These von der Tatsache gestützt, dass Niemand der Verantwortlichen, die ganze Familien, nicht nur die unschuldig Verurteilten ins Unglück gestürzt haben, dafür zur Verantwortung gezogen wurde, sonderm Im Gegenteil sogar noch mindestens eine Karriereverbesserung eingetreten ist.

Im Gegensatz dazu werden auf der anderen Seite jugendliche Serienstraftäter, sog. Intensivtäter, sowie bestimmte Täterkreise mit Migrationshintergrund gehätschelt und getätschelt, letztlich Kriminalität gezüchtet, anstatt verhindert oder ausgemerzt, wo doch schon jetzt das Verbrechen in Deutschland fast nicht einmal mehr zu verwalten ist, geschweige denn, siehe oben, effektiv bekämpft wird...

Auch in diesem Zusammenhang läuft alles darauf hinaus, dass sich die Bürger mittlerweile nicht nur gegen Verbrecher selbst schützen müssen, sondern mittlerweile auch gegen die , die sie eigentlich vor den Kriminellen schützen sollten, somit völlig indiskutable Zustände, die auch schon fast das prädikat asozial in seiner ureigendsten Wortbedeutung verdient haben.Siehe dazu auch den Themenstrang "

Betrachtet man all das im Zusammenhang, so wird einem nicht nur speiübel, nimmt wieder einmal ein Politiker vollmundig das Wort Rechtsstaat in den Mund, sondern man muss langsam de facto davon ausgehen, dass wir so weit von einem tatsächlichen Rechtsstaat entfernt sind wie noch nie zuvor seit der Gründung dieser Republik. Und die Zustände verschlimmern sich täglich, da sich die Bürger dieses Landes anscheinend bis zum eigenen Untergang alles gefallen lassen, was so in anderen angeblich zivilisierten Ländern garantiert nicht möglich wäre.
Zuletzt geändert von Excubitor am Di 4. Dez 2012, 12:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Asozialstaat Deutschland? Die Wahrscheinlichkeit steigt...

Beitragvon AlexRE » Mo 3. Dez 2012, 17:43

Und so etwas in einem Land mit freien und geheimen Wahlen - der Volkssouverän und Hausherr erklärt sich selbst zum Untertan von Willkürherrschern, die in Wirklichkeit nur sein Dienstpersonal sind.

Nach neuesten Forschungen können Stresshormone in frühen Lebensjahren eine genetische Disposition zu Depressionen verursachen:

Depressionen programmiert
Stress in der Kindheit brennt sich in das Erbgut ein

Missbrauch und Gewalt in der Kindheit schlagen sich auch im Erbgut nieder – allerdings nur, wenn Betroffene über eine bestimmte Gensequenz verfügen. Nun rätseln Forscher, ob diese Änderung durch traumatische Erlebnisse erblich ist.

(...)

Die Forscher fanden heraus, dass diese Betroffenen sich durch eine spezielle Variante im FKBP5-Gen von den nicht erkrankten Trauma-Opfern unterschieden. Bereits bekannt war, dass das FKBP5-Gen in Folge traumatischer Erlebnissen eine veränderte Aktivität zeigt.

Erstmals wurde nun aber die konkrete Sequenz gefunden, die dafür verantwortlich ist, ob ein Trauma dauerhafte Spuren auf dem Gen hinterlässt. Denn nur wenn diese bestimmte Genvariante vorliegt, kann es zu stressvermittelten molekularen Veränderungen an der DNA kommen. Dadurch erhöht sich die Aktivität des Gens und das Stresshormonsystem wird falsch reguliert, wie die Max-Planck-Forscher in Experimenten an Nervenzellen nachweisen konnten.

Erbgut-Änderung durch Traumatisierung erblich?

Ob diese Schwächung des Stresssystems auch an die Kinder der erkrankten Trauma-Opfer vererbt wird, konnte noch nicht untersucht werden. Die Veränderung ist bei den Betroffenen aber dauerhaft. Die Forscher glauben mit den Erkenntnissen einen Schlüssel zu haben, um Patienten zu helfen. „Die Hoffnung ist, dass solche Prozesse mit Medikamenten zukünftig rückgängig gemacht werden können“, sagte Binder.

(...)


http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber ... 73127.html

Wer weiß, vielleicht kann sich Untertanengeist über viele Generationen hinweg auch in das Erbgut einer Ethnie einbrennen ...
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Asozialstaat Deutschland? Die Wahrscheinlichkeit steigt...

Beitragvon Staber » Mo 3. Dez 2012, 18:18

Und nun aber bitte auch die andere Seite: ;)
Wenn "Gene" sich durch negative (traumatische) Ereignisse verändern können - dann können sie sich auch durch positive (liebevolle) Ereignisse verändern.
Ganz genau bedeutet dies: "etwas" löst die "Gen"-Veränderung aus: und das ist der Geist. Heilung geschieht also, ebenso wie die negative Seite, die traumatische Auswirkung, im Geist.


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Re: Asozialstaat Deutschland? Die Wahrscheinlichkeit steigt...

Beitragvon Excubitor » Di 4. Dez 2012, 12:48

AlexRE hat geschrieben:[...]http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/zusammenspiel-von-umwelt-und-genen-kindheitstrauma-manifestiert-sich-im-erbgut_aid_873127.html

Wer weiß, vielleicht kann sich Untertanengeist über viele Generationen hinweg auch in das Erbgut einer Ethnie einbrennen ...


Staber hat geschrieben:Und nun aber bitte auch die andere Seite: ;)
Wenn "Gene" sich durch negative (traumatische) Ereignisse verändern können - dann können sie sich auch durch positive (liebevolle) Ereignisse verändern.
Ganz genau bedeutet dies: "etwas" löst die "Gen"-Veränderung aus: und das ist der Geist. Heilung geschieht also, ebenso wie die negative Seite, die traumatische Auswirkung, im Geist.

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Wie ich an anderer Stelle mehrfach ausführlich geschrieben habe, muss es nach wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht einmal ein traumatisches Ereignis sein, sondern bereits "normales" Fehlverhalten, über lange Zeiträume (Generationen) ausgeübt, reicht durchaus ebenfalls, um die Genstruktur zu verändern. Dazu gibt es ebenfalls Forschungsarbeiten.
Es ist durchaus wahrscheinlich, dass, wie von Dir angenommen Staber, auch positive Handlungen und Ereignisse Änderungen der Gene verursachen können, doch ist anzunehmen, dass diese nicht so intensiv und umfangreich ausfallen, wie die durch negative augelösten, es sei denn das würde durch bestimmte Techniken wie Meditation bewusst gesteuert und gestärkt. Das liegt daran, dass die Natur des Menschen so angelegt ist, dass negative Erlebnisse tiefergehend und wesentlich nachhaltiger gespeichert werden als positive, um das Überleben zu sichern. Dabei handelt es sich um einen heute zwar nicht mehr explizit, wie zu früheren Zeiten, notwendigen Vorgang, aber einen, wie viele andere "genetische Urzeitabläufe", nach wie vor vorhandenen.
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