Uel hat geschrieben:@ Excu,
Dein Kommentar ist super, benennt er doch auch die Dinge, die gern vergessen oder unter den Teppich gekehrt werden.
Anmerkung zu kulturellen Vorbildern: Wenn eine Gesellschaft asozial wird (Abbau der Solidarität im Gesellschaftlichen, Konkurrenzdruck über das kreativ notwendige hinaus, keine Planungssicherheit für den Lebensweg, ect.), Lei(d)tbilder in Kunst und Medien werden assoziale Randgruppen wie Superreiche oder Außenseiter, Junkies, Punks oder arme Beziehungsunfähige oder Beziehungslose, dann ist wundern fehl am Platze. Dann wird das Normale zu Ausnahme, zunächst in Kunst oder Medien und schließlich auch in der Realität. Stehen Menschen unter Permanent-Stress, dann passieren eben seltsame Dinge.
Wo soll das enden, wenn die zelebrierte Beziehungsunfähigkeit skandinavischer Kommissare normal sein sollte. Das kannten wir bisher nur vom gegen den Horizont wegreitenden Westernheld, und der war doch wohl eher ein Exot.
Zu diesem hervorragenden Beitrag möchte ich noch ein Paar Beispiele anführen, die belegen wie weit es schon gekommen ist:
Die Zahlen von häufig unnötigen Nachbarschaftsstreitigkeiten in Deutschland beispielsweise belegen ein extremes Ausmaß an Rücksichtslosigkeit und Egoismus, der angesichts des Verhaltens der für diese Misere Verantwortlichen nicht verwunderlich erscheint. Warum sollte sich das Volk anders verhalten als die, die nachteilige Verhaltensweisen wie Rücksichtslosigkeit, Macht- und Raffgier, Heuchelei, Arroganz und Verlogenheit vorleben? Das lädt doch gerade dazu ein, wenn auch in anderen Lebensbereichen, so doch mit gleichem Verhalten, insbesondere wenn derartige Verhaltensweisen ohne tatsächlich spürbare Konsequenzen bleiben...
Noch nie war, daraus hervorgehend, der Nährboden für Delikte wie üble Nachrede und Verleumdung so reichhaltig wie zur Zeit. Mittlerweile sind Lügner in Deutschland häufig besser gestellt als die, die sich an die Wahrheit halten, was den sozialen gesellschaftlichen Zerfall besser nicht dokumentieren könnte.