Hartz IV: Eine Million Strafen erwartet

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Re: Hartz IV: Eine Million Strafen erwartet

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Sa 20. Okt 2012, 11:29

@ Arbeitslose schreibt:

Deine Pflegemutter hat - und damit möchte ich ihren Verdienst keinesfalls schmälern - für diesen Job Geld erhalten. Anfang der 90er Jahre waren es rd. 1100 DM plus Kindergeld, Kleidergeld, Büchergeld. Sie hat also Transferleistungen erhalten. Und ja, sie hat diese Leistungen erhalten, auch wenn du es evtl. nicht wusstest. JEDE Pflegemutter erhält diese Leistungen. Warum sie dann noch drei Jobs hatte weiß ich nicht, eigentlich sollten sich Pflegeeltern um die ihnen anvertrauten Kinder kümmern. Evtl. auch ein Grund, warum sie nicht zum Sozialamt gehen wollte/konnte, ich weiß es nicht.


Meine Pflegemutter hatte nur 70 DM vom Jugendamt gekriegt mehr nicht. Und ihr damaliger Mann wollte keinen Unterhalt für sich und für mich Zahlen.. drum die drei jobs
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Re: Hartz IV: Eine Million Strafen erwartet

Beitragvon Arbeitslos » Sa 20. Okt 2012, 11:30

DJ_rainbow hat geschrieben:Ich erlaube mir, dir meine Meinung zu deinen Beiuträgen zu sagen. Unabhängig davon, ob die dir gefällt oder nicht, soweit kommt's noch.

Und zwar in genau der gleichen Art und Weise, wie du hier dem Rest der Welt die Verantwortung für dein verpfuschtes Leben und für deine Zukunft zuschieben willst.

Deine sonstigen Vorurteile (du machst nämlich genau das, was du mir vorwirfst, aber das merkst du nicht mal) kannst du dir dahin schieben, wo keine Sonne hinscheint.

Mein Leben ist übrigens nicht so schlecht, wie du annimmst, aber das ist ja auch egal, weil du dich sowieso lieber in deinen Vorurteilen suhlst.

Und... vermutlich tue ich im RL - auch über das rein Finanzielle hinaus - mehr für die Allgemeinheit als du, das Rumblöken in Foren hat nämlich noch nie etwas verbessert.

Aber nun noch einmal ganz konkret: Was tust du höchstpersönlich, um aus deiner Misere rauszukommen?


Mein Leben ist verpfuscht? Wieso das denn?? Du hast ja wohl nicht mehr alle beieinander, wenn du meinst ein Leben sei verpfuscht, wenn man keine Arbeit hat.

Mich interessiert dein Leben nicht, das einzige was mich interessieren würde ist: Woher du dir das Recht nimmst über andere urteilen zu können, und das in einer abfälligen Art und Weise, das man dahinter nur einen kleinen grümmligen Menschen vermuten kann, der mit seinem Leben nicht zufrieden ist. Was kann ich für dein verpfüschtes Leben? Nichts! Setz dich ins Auto fahr los und vergifte das RL mit deiner abwertenden Theorien.

Ich empfinde mein derzeitiges Leben nicht als *Misere*, warum auch? Ich prangere hier die Arbeit - eher die Nichtarbiet - des Jobcenters an und die Behanbdlung der Menschen, ich bin dazu in der Lage, weil ich gerade in dieser Mühle stecke. Ich würde keine 600 km fahren um einen Job zu bekommen, was daran liegt, dass ich in meiner Heimat familiäre Wurzeln habe, eine innige Beziehung zu meinen Eltern, die ich nach Kräften unterstütze, und die meine Unterstützung immer mehr brauchen werden, da auch sie nicht jünger werden. Unverschämter Weise erhalten sie ja Rente, eine kümmerliche zwar, aber die beiden sind genügsam, wenn auch körperlich überhaupt micht mehr fit.

Ja was mache ich, außer Bewerbungen schreiben, Vorstellungsgesprächen (wenn ich mal dazu eingeladen werden) ... ich schlage mich mit großkotzigen Sesselpupsern rum, die meinen urteilen zu können. Manchmal treffe ich auch wunderbare Menschen, mal so und mal so.
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Re: Hartz IV: Eine Million Strafen erwartet

Beitragvon maxikatze » Sa 20. Okt 2012, 11:33

Mein Leben ist verpfuscht?


Lass dich nicht niedermachen von Leuten, die glauben, deine Situation richtig einschätzen zu können.
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Re: Hartz IV: Eine Million Strafen erwartet

Beitragvon Arbeitslos » Sa 20. Okt 2012, 11:36


Arbeitslos ich stimme dir zu. So mancher Akademiker hat sich ab einem gewissen Alter in Dauerarbeitslosigkeit wiedergefunden und keine Chance bekommen, nochmal durchzustarten. Das ist heutzutage fast unmöglich, wenn man auf die 60 zusteuert. Da haben andere gut Reden. Aus der Dauerarbeitslosigkeit herauszukommen haben Jüngere eher die Chance, das sollte eigentlich jedem klar sein.


Nein das können die meisten nicht. Ich konnte es vorher auch nicht. Es ging auch alles jahrelang gut, aber nach dem zweiten Bandscheibenvorfall, war die körperliche Arbiet gestrichen. Vielen Menschen geht es so, aber das sieht keine Statistik.
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Re: Hartz IV: Eine Million Strafen erwartet

Beitragvon Arbeitslos » Sa 20. Okt 2012, 11:45

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:@ Arbeitslose schreibt:

Deine Pflegemutter hat - und damit möchte ich ihren Verdienst keinesfalls schmälern - für diesen Job Geld erhalten. Anfang der 90er Jahre waren es rd. 1100 DM plus Kindergeld, Kleidergeld, Büchergeld. Sie hat also Transferleistungen erhalten. Und ja, sie hat diese Leistungen erhalten, auch wenn du es evtl. nicht wusstest. JEDE Pflegemutter erhält diese Leistungen. Warum sie dann noch drei Jobs hatte weiß ich nicht, eigentlich sollten sich Pflegeeltern um die ihnen anvertrauten Kinder kümmern. Evtl. auch ein Grund, warum sie nicht zum Sozialamt gehen wollte/konnte, ich weiß es nicht.


Meine Pflegemutter hatte nur 70 DM vom Jugendamt gekriegt mehr nicht. Und ihr damaliger Mann wollte keinen Unterhalt für sich und für mich Zahlen.. drum die drei jobs


Lieber Sonnenschein, sei mir nicht böse ... aber da hast du bestimmt etwas falsch verstanden. 70 DM gab es Anfang der 90ier Jahre Kindergeld. Der Pflegesatz für ein Kind betrug damals rd. 1000 DM. Wenn deine Pflegemutter dich offziell als Pflegekind vom Jugendamt bekam (davon gehe ich jetzt mal aus), dann hat sie mit Sicherheit mehr bekommen als 70 DM, da das Jugendamt eine Behörde ist, die nach Vorschriften zu handeln hat.
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Re: Hartz IV: Eine Million Strafen erwartet

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Sa 20. Okt 2012, 11:51

Arbeitslos hat geschrieben:
Lieber Sonnenschein, sei mir nicht böse ... aber da hast du bestimmt etwas falsch verstanden. 70 DM gab es Anfang der 90ier Jahre Kindergeld. Der Pflegesatz für ein Kind betrug damals rd. 1000 DM. Wenn deine Pflegemutter dich offziell als Pflegekind vom Jugendamt bekam (davon gehe ich jetzt mal aus), dann hat sie mit Sicherheit mehr bekommen als 70 DM, da das Jugendamt eine Behörde ist, die nach Vorschriften zu handeln hat.


du hast ja recht.. aber da gab es ein riesieges Problem ihr damaliger Mann verdiehnte zu viel wie es genau war kann ich dir dann mal erklären wenn du willst. auf jedenfall ist ihr wirklich nix anders mehr ürich gelieben als die drei jobs. Aber im grunde genommen hast du recht. ich bin immer froh wenn eine/r ehrlich ist.
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Re: Hartz IV: Eine Million Strafen erwartet

Beitragvon Arbeitslos » Sa 20. Okt 2012, 11:53

ich stimme euch beiden zu, ABER meint ihr nicht auch das DJ das auch nicht so geschenkt gekriegt hat das was er hat? ich meine harte Arbeit kenne ich auch und ich kann dich gut verstehen Arbeitslos, aber dahin wo jetzt DJ ist kommt man nicht einfach mal so hin.Er hat den vorteil er ist Jung. Stimmt und er lebt alleine das sollte er nie vergessen.


Er macht also den Menschen ohne Arbeit zum Vorwurf, dass er arbeiten **muss**? Er sollte seinem Arbeitgeber auf Knien danken, dass er arbeiten DARF. Und in ein paar Jahren sogar für ein paar Hunderte Euro weniger ... und wenn er die Schallgrenze 50 überschritten hat, dürften es auch der eine oder andere 1000er weniger sein. Habe ich mir nach dem letzten Post fast gedacht, keine Bindungen, nie zufrieden, und deshalb diese Reaktion. Er tut mir leid für sein verpfuschtes Leben.
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Re: Hartz IV: Eine Million Strafen erwartet

Beitragvon Arbeitslos » Sa 20. Okt 2012, 11:58

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
Arbeitslos hat geschrieben:
Lieber Sonnenschein, sei mir nicht böse ... aber da hast du bestimmt etwas falsch verstanden. 70 DM gab es Anfang der 90ier Jahre Kindergeld. Der Pflegesatz für ein Kind betrug damals rd. 1000 DM. Wenn deine Pflegemutter dich offziell als Pflegekind vom Jugendamt bekam (davon gehe ich jetzt mal aus), dann hat sie mit Sicherheit mehr bekommen als 70 DM, da das Jugendamt eine Behörde ist, die nach Vorschriften zu handeln hat.


du hast ja recht.. aber da gab es ein riesieges Problem ihr damaliger Mann verdiehnte zu viel wie es genau war kann ich dir dann mal erklären wenn du willst. auf jedenfall ist ihr wirklich nix anders mehr ürich gelieben als die drei jobs. Aber im grunde genommen hast du recht. ich bin immer froh wenn eine/r ehrlich ist.


Auch das kann so nicht stimmen, das Pflegegeld wurde damals gezahlt OHNE BErücksichtigung des Einkommens des Ehepartners. Das weiß ich zufällig, da meine Kinder, aufgrund einer Erkrankung von mir, auch einmal für 3 Monate in einer Pflegefamilie waren. Das Jugendamt forderte von mir damals etliche DMs zurück, aber es ist egal, ich wollte den Verdienst deiner Pflegemutter nicht schmälern, oder auf das Pflegegeld reduzieren. AUs dem was du geschrieben hast kann man aber erkennen, dass sie auch kein Geld vom SA bekommen hätte, da ihr Mann unterhaltspflichtig gewesen wäre, aber sie hat darauf verzichtet.
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Re: Hartz IV: Eine Million Strafen erwartet

Beitragvon Arbeitslos » Sa 20. Okt 2012, 12:26

Ich habe hier mal ein Zitat von Excubitor genommen, und möchte mal aufzeigen, was Menschen wie DJ Rainbow anrichten können, wahrscheinlich ohne es zu wollen, einfach mal eben unbedacht.

Zitat von Excubitor aus dem Amamda Todd Thema:

Doch tun kann man schon eine ganze Menge. Es beginnt damit, den Mitmenschen, zunächst einfach nur im engen sozialen Umfeld, etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken und beispielsweise plötzliche Verhaltensänderungen wie sozialen Rückzug einer Person nicht als Laune abzutun, sondern diese so darauf anzusprechen, dass sich die betreffende Person angenommen fühlt und das als echtes Hilfsangebot versteht, auch wenn diese vielleich nicht sofort bereit ist dieses anzunehmen. Sie sollte sich jedoch sicher sein jederzeit auf dieses Angebot zurückgreifen zu können. Personen, die sich bereits mit Suizidgedanken beschäftigen ist oft bereits damit ein ganzes Stück geholfen, dass man sie sogar darauf direkt anspricht, wenn eine begründete diesbezügliche Vermutung besteht, und sie sich so ihre Sorgen und Nöte von der Seele reden können. Nur vorspielen sollte man ein solches Hilfsangebot niemals. Das fällt Betroffenen sehr schnell auf und verschlimmert die Situation unter Umständen rasend schnell...


Anfänglich bin ich vielen Personen wie Herrn Rainbow begegnet. Offene Abscheu und Verachtung schlugen mir entgegen. Aufgrund der angespannten finanziellen Situation musste ich die sozialen Begegnungen auf NULL runterfahren. Ich habe wochenlang meinen Nachbarn vorgespielt, dass ich noch arbeite, da diese genauso drauf sind, wie Herr Rainbow. Ich habe mit diesen Menschen zwar keinen direkten Kontakt gepflegt, aber es ist bekannt, wie sie über Arbeitslose reden, wie sie sie behandeln, das wollte ich mir nicht antun. Bei sowas kann man echt Angst bekommen.
Gott sei Dank ist ein paar Menschen mein Rückzug aufgefallen, sie haben mich wieder aufgebaut. Ich schrieb ja schon, man trifft auch auf wunderbare Menschen, im Internet und im realen Leben.
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Re: Hartz IV: Eine Million Strafen erwartet

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Sa 20. Okt 2012, 12:33

Arbeitslos hat geschrieben:Gott sei Dank ist ein paar Menschen mein Rückzug aufgefallen, sie haben mich wieder aufgebaut. Ich schrieb ja schon, man trifft auch auf wunderbare Menschen, im Internet und im realen Leben.


Ich denke es bringt niemanden was jemand was vor zu machen. du hast gute Menschen um dich rum. Auser deine Nachbarn aber die kannst du bestimmt in der Pfeife rauchen. was mit Internet an geht da wäre ich vorsichtig an deiner stelle. DJ ist nicht so wie es rüber kommt. Hm..
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