Piraten

Hier können sich Mitwirkende von politischen Parteien äußern, die an dem Aktionsbündnis Verfassungsreferendum teilnehmen wollen.

Re: Piraten

Beitragvon AlexRE » So 6. Mai 2012, 13:29

Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Piraten

Beitragvon Staber » Di 15. Mai 2012, 16:58

AlexRE hat geschrieben:Die Etablierten werden so gezwungen, Demokratiedefizite zu beheben.


@Alex!
Wenn sich die Piraten erst mal im Politikgeschäft eingefunden haben, werden sie genau so politisch tätig sein wie die Etablierten.
Was den Oberpirat angeht, naja!
Herr Ponader hat Abitur mit 1,0 gemacht. Super! Herr Ponader hat 2 Stipendien erhalten.
Andere wären froh um so viele Talente.
Was macht er daraus? Sich verwirklichen und gegen Harz4 kämpfen, es aber selber beanspruchen. Arbeit, die nicht aus dem Kulturbereich kommt, lehnt er ab.
Trotz Harz4 war er vor einigen Wochen in Südkorea!
Schule, Studium durch Stipendium, Harz4 ,dann Politk...?????
Politische Verantwortung für Menschen, die noch nie für sich selbst Verantwortung übernommen haben?Nein, Danke. Haben wir schon genug.
Bei den Piraten bleiben Antworten, die ein Wähler mit ernsthaften politischen Willen erwartet, auf der Strecke. Oder andersrum gesagt: Bei allen basisdemokratischen Funktionalitäten - wenn die Piraten nicht endlich in vielen Punkten programmatisch aus dem Quark kommen, wird der frische Wind in der Parteienlandschaft beizeiten aufhören, zu pusten. Und mich als Wähler interessiert nicht, ob man sich zum Politikerboykott der EM beschließt, sondern schlüssige Konzepte zur Finanzpolitik, zur Innenpolitik, zur Wirtschafts- und Außenpolitik, eingebettet in den europäisch-politischen Kontext mit Schnittstellen zu Finanzwirtschaft, Militär und Sozialwesen. Und die möchte ich in ihrer Endfassung lesen, bevor ich mein Kreuz mache, und zwar soweit vorher, daß mir auch Zeit bleibt, es ohne Wahl-o-Mat mit den Konzepten der anderen Parteien zu vergleichen. Ich wähle Regierungen und keine Berufsopposition, also erwarte ich Regierungsfähigkeit. Das heißt für die Piraten: Raus aus den Hängematten und alle Mann (und Frau) durcharbeiten, die Zeit wird schneller knapp, als erwartet.
Nebenbei fällt mir ein , haben wie in der deutschen Politikerlandschaft schon mal ein Polyamant gehabt? ;)


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Re: Piraten

Beitragvon AlexRE » Di 15. Mai 2012, 17:27

Staber hat geschrieben:Trotz Harz4 war er vor einigen Wochen in Südkorea!


Vielleicht hat ihn ja das Jobcenter dahin geschickt. Da werden massenhaft neue Frachtschiffe gebaut, das könnte für arbeitslose Piraten wichtig sein, um technisch up to date und arbeitsmarktfähig zu bleiben. 8-)

Schule, Studium durch Stipendium, Harz4 ,dann Politk...?????
Politische Verantwortung für Menschen, die noch nie für sich selbst Verantwortung übernommen haben?Nein, Danke. Haben wir schon genug.
Bei den Piraten bleiben Antworten, die ein Wähler mit ernsthaften politischen Willen erwartet, auf der Strecke. Oder andersrum gesagt: Bei allen basisdemokratischen Funktionalitäten - wenn die Piraten nicht endlich in vielen Punkten programmatisch aus dem Quark kommen, wird der frische Wind in der Parteienlandschaft beizeiten aufhören, zu pusten.


Aha, das Beziehen einer basisdemokratischen Position und die Wahl einer entsprechenden Partei, um den Machenschaften des Establishments eine Absage zu erteilen, ist unernsthaft, verantwortungslos usw. usf. ...

Was willst Du denn konkret?

Hier hast Du Nichtwähler angeprangert:

viewtopic.php?f=28&p=32673#p32671

Soll man etwa die rot/grün/schwarz/gelbe Einheitspartei wählen und beten, dass die von selbst auf die Idee kommen, ihre Pflichten gegenüber dem Volkssouverän und dem Grundgesetz wahrzunehmen?

Über rechtsdrehende Rattenfänger müssen wir ja wohl gar nicht erst reden.

Ich sehe deshalb im Moment keine Alternative zur Piratenpartei, auch wenn ich die Ideen mancher demokratischer Splittergrüppchen (insbesondere unsere eigenen) zielführender finde. Aber die Piraten haben es eben hingekriegt, auf ihre Weise zumindest im Kern richtige, d. h. auf Fortschritte in Richtung mehr Demokratie und Rechtsstaatlichkeit abzielende, Politikansätze effektiv auf die Tagesordnung der Politik zu zwingen. Das unterscheidet sie von den Kleinparteien und sonstigen Gruppen, die teilweise noch bessere Ideen haben.

Es gibt nichts Gutes, es sei, man tut es.
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Re: Piraten

Beitragvon Staber » Mi 16. Mai 2012, 16:28

@Alex
Aha, das Beziehen einer basisdemokratischen Position....

Wo soll die denn bei den Piris vorhanden sein? Ist noch nicht mal im Ansatz im Programm.

@Alex
Was willst Du denn konkret?

Von der rot/grün/schwarz/gelbe Einheitspartei befreit zu werden! Genau das , was Du auch willst! Aber dann von einer Partei, die das Programm hat , es zu bewerkstelligen. Ein Programm was mich überzeugt. Mit kostenlosen Lapetops in den Schulen, freie Bahnfahrten ect.das ist für mich Wunschdenken.Im harten Politalltag wird die Piratenpartei noch viele Federn lassen müssen, zu unklar ist das "Programm" dieser Partei.
Da wiederhole ich mich.Grenzenlose Freiheit und Geld ohne Arbeit kann nicht funktionieren, entspricht aber dem aktuellen Programm der Piraten. Z.B. war und ist die Einführung eines weitgehenden Rauchverbotes sinnvoll, real führt das Rauchen zu sehr vielen Todesfällen. Auch ist es sinnvoll, dass man für ein Grundeinkommen etwas arbeitet. Wie soll ein Land ohne Arbeit funktionieren ? Auch der Schutz von Patenten ist zumindest weitgehend sinnvoll, auch dies wird von den Piraten abgelehnt .Interessant ist auch der berufliche Hintergrund vieler Piraten: Überwiegend sind dies Studenten, Angestellte und Beamte aus dem öffentlichen Dienst.
So schnell wie die Piraten aufgestiegen sind, werden sie auch wieder in der Versenkung verschwinden. Deutschland braucht Politiker mit Hirn und Verstand für die Volksseele. Aber bitte keine angeblichen "Weltverbesserer" ohne Programm und Wegweisung, die unserer Demokratie noch mehr schaden als sie gutmachen könnten.

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Re: Piraten

Beitragvon Staber » Di 24. Jul 2012, 21:39

@Alex
Genau deshalb wähle ich die Piratenpartei:

Große Koalition will Volksbegehren erleichtern - Es soll auch die Möglichkeit zur Verfassungsänderung eingeräumt werden

Saarbrücken (Weltexpress) - CDU und SPD wollen Volksbegehren und Volksentscheide im Saarland deutlich erleichtern. So sollen die bislang geltenden Quoren abgesenkt, der Finanzvorbehalt gelockert und auch die Möglichkeit zur Verfassungsänderung eingeräumt werden, kündigten Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) und SPD-Chef Heiko Maas bei der Vorstellung ihres Koalitionsvertrags am Freitag in Saarbrücken an.

(...)


Ja Alex , da sollte man doch mal als Piratenwähler in sich gehen und nochmal alles überdenken mit der Wahl.Mit charmanter Unerfahrenheit lässt sich das Chaos nicht mehr entschuldigen. es ist der pure Dilentatismus , was sich die niedersächsischen Piraten auf ihren Parteitag in Wolfenbüttel geleistet haben.
Statt ihre Energie darauf zu verschwenden, einzelne öffentlichkeitsscheue Mitglieder vor den Blicken der Medien abzuschirmen, hätten die Piraten besser ein Augenmerk auf ihre eigenen Leute werfen sollen.Wer es durchgehen lässt , das nicht-wahlberechtigte Mitglieder lustig über wichtige Personen mitbestimmen können , mißachtet in eklatanter Weise das Einmaleins der Demokratie.Meiner Meinung nach!
Die Piraten waren angetreten , um frischen Wind neue Ideen( ? ) und vor allem mehr Tranparenz in die Politik zu bringen.In Niedersachsen vermisst man das vergebens.Der Landesverband zerlegt sich in quälenden Formaldiskussionen ;außer dem Ruf nach freiem Strand-Zugang für alle, hat sich bislang keine einzige Forderung ins Bewusstsein der Öffentlichkeit festgesetzt.
Die Wähler würden gerne wissen , was die niedersächsischen "Freibeuter" mit Schule , Studiengebühren oder Strassenbau halten.Selbst bei ihrem ureigenen Thema Internet oder Datensicherheit hört man von den Landes-Piraten so gut wie garnichts.
Vieleicht ist das einfach zu viel verlangt von einer Partei, die noch nicht einmal unfallfrei ihre Landesliste für die Landtagswahl im Januar festzurren kann.
Da fragt man sich , was haben solche Leute im Landtag verloren? Wie wollen sie an parlamentarischen Abläufen teilnehmen ,geschweige denn Politik verantwortungsvoll mitgestallten?
Die Wähler in Niedersachsen sollten es sich gut überlegen , ahnungslose Amateure ,von denen sie nichts erwarten können , auch noch mit gut dotierten Abgeortnetenmandaten auszustatten.

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Re: Piraten

Beitragvon Staber » Di 18. Sep 2012, 13:05

Piratin Marina Weisband: "Wir werden von gestressten Menschen regiert"

Quelle
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 55867.html


Noch sind die Piraten die Darlings der Journalisten, aber die Intelligenten verlassen doch schon das sinkende Schiff (dazu zähle ich auch Frau Weisband), hier noch ein paar Vortragshonorare einstreichen, da noch ein Buch schnell publiziert, bevor das Piratenschiff untergeht. Das Problem der Piraten ist, dass hier zahlreiche junge Leute sich tummeln, die kaum eigene Lebenserfahrung haben, nichts geleistet haben, außer irgendwo zu studieren (Ponader ist hier geradezu ein Rolemodel). Das ist kein Vorwurf , so sieht halt das Leben einer 24jährigen aus. Aber daraus sollte man nicht ableiten, altklug daherquatschen zu können und Leuten in der Mitte des Lebens, die Verantwortung für sich, die Familie und zumindest in Form von Steuern und Abgaben auch für die Gesellschaft übernehmen, die Welt zu erklären. Das naive unschuldige Amateur-Politikertreiben der Piraten mag seinen Charme haben, aber irgendwann müssen die Piraten auch begreifen, dass das Leben anders ist, wenn man die Uni verlässt und auf eigenen Füßen steht. Wahrscheinlich ahnen das viele, deshalb treten sie auch so vehement für das BGE ein, so kann die Party weitergehen. Ich gehe davon aus, dass die Partei bei der Bundestagswahl 2009 unter 5% bleiben wird. Wenn sie überhaupt in allen Bundesländern antreten, dazu müsste man ja Kandidatenlisten aufstellen, ohne sich zu zerfleischen.
Da habe ich den Beitrag von Alex noch vor Augen. ;)
viewtopic.php?f=30&t=157&hilit=piratenpartei&start=20#p32088




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Re: Piraten

Beitragvon AlexRE » Di 18. Sep 2012, 13:37

Staber hat geschrieben:Aber daraus sollte man nicht ableiten, altklug daherquatschen zu können und Leuten in der Mitte des Lebens, die Verantwortung für sich, die Familie und zumindest in Form von Steuern und Abgaben auch für die Gesellschaft übernehmen, die Welt zu erklären.


Meinst Du mit den Verantwortungsträgern die Parteibuchkarrieristen der etablierten Parteien? Sollen wir hier mal ein paar solcher Karrierewege erörtern?

Gegen so einen lebenslänglichen Parlamentarier mit JU/RCDS - Sprungbrett ist Ponader ein gesellschaftlicher Leistungsträger in jedem Sinne dieses Begriffes. Der hat sich für seine Leistungen nur nicht immer bezahlen lassen, aber ein maßgeblicher Anteil an der Neuschöpfung einer demokratisch fortschrittlichen Bewegung ist schon eine größere Lebensleistung für den Gemeinnutzen des Volkes als die sämtlicher hauptberuflicher CDU und SPD Parteibuchkarrieristen zusammen.

Sehr wahrscheinlich trifft das auch auf seine Tätigkeit als hochqualifizierter Theaterfachmann zu, die ihm selbst wenig Geld eingebracht hat, ohne die aber die deutsche Filmindustrie und Medienlandschaft insgesamt im internationalen Wettbewerb stark abfallen würde. Die brauchen die Theaterlandschaft nämlich als billigen, aber hochwertigen Lieferanten von Ideen, guten Schauspielern und sonstigem qualifizierten Personal.
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Re: Piraten

Beitragvon Staber » Di 18. Sep 2012, 17:37

Ja,ja der Herr Ponader ruft zum Shitstorm auf!

http://www.johannesponader.de/drupal/ac ... 33/node/28


Hmm.
....wer Shitstorms mag, soll bitte im Reinigungsgewerbe bei den Toiletten oder Sickergruben anfangen oder sich entsprechende Angebote im Rotlichtmilieu suchen.
Ansonsten kann man sich doch bitte auch mal wieder einer weniger vulgären Sprache bedienen, die auch die älter werdende Bevölkerung und mögliche Wählerschaft mitnimmt.
Mir sind Shitstorms und Liquid Feedback irgendwie zuwider. Und was ein Flauschstorm ist, versucht Ponander vielleicht auch erstmal seiner Großmutter zu erklären, bevor er das Wort für gesellschaftsfähig und verständlich hält.
Um das alles zu verstehen , glaube ich , bin ich schon zu alt! :roll:

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Re: Piraten

Beitragvon AlexRE » Di 18. Sep 2012, 19:01

Staber hat geschrieben:Ansonsten kann man sich doch bitte auch mal wieder einer weniger vulgären Sprache bedienen, die auch die älter werdende Bevölkerung und mögliche Wählerschaft mitnimmt.
Mir sind Shitstorms und Liquid Feedback irgendwie zuwider.


Demokratische Parteien müssen ihr Erscheinungsbild an der Erwartungshaltung der Mehrheitsbevölkerung ausrichten. Die können keine Rücksicht auf besonders zart besaitete Gruppen wie pensionierte Bundeswehrfeldwebel nehmen. 8-)
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Re: Piraten

Beitragvon DJ_rainbow » Di 18. Sep 2012, 21:04

Staber hat geschrieben:Ja,ja der Herr Ponader ruft zum Shitstorm auf!

http://www.johannesponader.de/drupal/ac ... 33/node/28


Hmm.
....wer Shitstorms mag, soll bitte im Reinigungsgewerbe bei den Toiletten oder Sickergruben anfangen oder sich entsprechende Angebote im Rotlichtmilieu suchen.
Ansonsten kann man sich doch bitte auch mal wieder einer weniger vulgären Sprache bedienen, die auch die älter werdende Bevölkerung und mögliche Wählerschaft mitnimmt.
Mir sind Shitstorms und Liquid Feedback irgendwie zuwider. Und was ein Flauschstorm ist, versucht Ponander vielleicht auch erstmal seiner Großmutter zu erklären, bevor er das Wort für gesellschaftsfähig und verständlich hält.
Um das alles zu verstehen , glaube ich , bin ich schon zu alt! :roll:

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Warum muss ich nur bei dir und deinem Aufgeregtsein über vulgäre Sprache an den Gunnery Sergeant aus Full Metal Jacket denken?

:mrgreen:

P. S.: Man ist immer so alt wie man sich anfühlt. Soll ich mal deine Holde danach fragen, wie alt du bist? ;)
In der Demokratie mästen sich Sozialisten in Parlamenten. Im Sozialismus hungern Demokraten in Zuchthäusern und Arbeitslagern.

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