GKV-Stasi endlich vor Gericht

Irgendwann hieß es in Kapitel 1 "Alea iacta est" - die BKK beharrte auf ihrem Vorhaben, ich auf meinem. Deswegen folgt jetzt des Dramas zweiter Akt.

Re: GKV-Stasi endlich vor Gericht

Beitragvon Staber » Di 10. Apr 2012, 16:17

maxikatze hat geschrieben:Von meiner IKK habe ich am 18.1.2012 die Aufforderung bekommen, ein Passfoto zuzuschicken. Ich sitz`das erstmal aus.



@maxi, was gedenkst du mit dem Aussitzen zu erreichen? Eingeführt wird das" Kärtchen " doch!

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Re: GKV-Stasi endlich vor Gericht

Beitragvon Staber » Di 10. Apr 2012, 16:40

Die nebulösen Warnungen vom Missbrauch der Daten, der Arbeitgeber der möglicherweise Einblick nehmen will, Versicherungen. Absolut verhinderbar. Firmen wie IBM verzichten von sich aus als Arbeitgeber per unternehmensweiter Regelung auf derartige Einblicke. Das ist ein gutes Beispiel.
Tja ,da bleiben dann noch Ärzte und Krankenhäuser. Die werden natürlich plötzlich transparent in ihrem Handeln. Fehldiagnosen und -behandlungen werden fälschungssicher dokumentiert. Plötzlich steigen die Chancen dass der Patienten nachweisen kann, was er zuvor nicht konnte. Deshalb haben nicht wenige Mediziner Front gegen die Akte bei den Patienten gemacht und sie haben den Funktionsumfang der Karte begrenzt. Frei nach dem Motto, was ich nicht verhindern kann, dass zerrede ich eben. Darin ist man im Gesundheitswesen große Klasse.
Ich jedenfalls habe alles in die Wege geleitet, um solche e.G.K zu besitzen.

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Re: GKV-Stasi endlich vor Gericht

Beitragvon AlexRE » Di 10. Apr 2012, 17:40

Staber hat geschrieben:Deshalb haben nicht wenige Mediziner Front gegen die Akte bei den Patienten gemacht und sie haben den Funktionsumfang der Karte begrenzt. Frei nach dem Motto, was ich nicht verhindern kann, dass zerrede ich eben. Darin ist man im Gesundheitswesen große Klasse.
Ich jedenfalls habe alles in die Wege geleitet, um solche e.G.K zu besitzen.

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Nachdem alle Funktionen der Karte beseitigt wurden, die Beweiserleichterungen für die Patienten gebracht hätten und nur noch die geblieben sind, die deren Datensicherheit gefährden? Um sowas zu kriegen, hättest Du nichts in die Wege leiten müssen. Das drücken sie Dir sowieso auf`s Auge, wenn Du nicht dagegen klagst.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: GKV-Stasi endlich vor Gericht

Beitragvon Staber » Di 10. Apr 2012, 21:17

AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Deshalb haben nicht wenige Mediziner Front gegen die Akte bei den Patienten gemacht und sie haben den Funktionsumfang der Karte begrenzt. Frei nach dem Motto, was ich nicht verhindern kann, dass zerrede ich eben. Darin ist man im Gesundheitswesen große Klasse.
Ich jedenfalls habe alles in die Wege geleitet, um solche e.G.K zu besitzen.

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Nachdem alle Funktionen der Karte beseitigt wurden, die Beweiserleichterungen für die Patienten gebracht hätten und nur noch die geblieben sind, die deren Datensicherheit gefährden? Um sowas zu kriegen, hättest Du nichts in die Wege leiten müssen. Das drücken sie Dir sowieso auf`s Auge, wenn Du nicht dagegen klagst.


@Alex!
Am Anfang der Überlegungen zur Einführung einer elektronischen Gesundheitskarte stand unter anderem der sogenannte Lipobay-Skandal, der sich im August zum elften Mal jährt. Im Sommer 2001 musste das cholesterinsenkende Medikament vom Markt genommen werden, nachdem es zu einigen Todesfällen wegen unerwünschter Wechselwirkungen gekommen war. Als ein großes Problem hatte sich hierbei insbesondere der Umstand erwiesen, dass keine Dokumentationen über die den betroffenen Patienten verschriebenen Medikamente verfügbar waren. Unter anderem diese Informationslücke sollte die elektronische Gesundheitskarte schließen, indem sie wichtige Patientendaten, u.a. zu verschriebenen Arzneimitteln, und etwaigen Medikamentenunverträglichkeit, speichert.
Beispiel! Um die Zahl der Unfallopfer im Straßenverkehr einzudämmen, führte die Bundesrepublik Deutschland 1976 die allgemeine Gurtpflicht ein.Da wurde genau so argumentiert über Sinn u. Unsinn wie über die eGK.Die Zahl der Verkehrstoten ist durch diese Maßnahme deutlich gesunken. Man sollte doch erst mal abwarten,wie sich das alles entwickelt! :roll:

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Re: GKV-Stasi endlich vor Gericht

Beitragvon DJ_rainbow » Di 26. Jun 2012, 19:26

Nun soll es aber ganz gewiss losgehen, das SG Düsseldorf beabsichtigt unbestätigten Pressemitteilungen zufolge gar eine Entscheidung.

Und das schon übermorgen, am 28.06.2012, um 9 Uhr. Hat ja nur fast 3 Jahre gedauert, das Aktenzeichen verrät es.

Hier die Pressemitteilung des Gerichts: http://justiz.nrw.de/JM/Presse/presse_weitere/PresseLSG/25_06_2012/index.php

Und hier zwei Pressestimmen:
http://www.derwesten.de/region/das-aus-fuer-die-elektronische-gesundheitskarte-id6812695.html
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/alles-auf-eine-karte/6801368.html
In der Demokratie mästen sich Sozialisten in Parlamenten. Im Sozialismus hungern Demokraten in Zuchthäusern und Arbeitslagern.

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