Das ist schon vier seit Jahren ein Hin und Her. Der Bund hat jetzt endlich einen direkten Gegenvorschlag ausgearbeitet. Ich denke aber schon, dass die Initiative angenommen wird, es gibt zu viele Menschen, die anderen das Brot nicht gönnen.
Das Gezerre um die Abzockerinitiative hat ein EndeAktualisiert am 31.05.2012
Vier lange Jahre wurde im Parlament um die Initiative von Thomas Minder gestritten. Nun kommt sie endlich – mit einem direkten Gegenvorschlag, der eine Bonussteuer beinhaltet – vors Volk.
Anreiz für FirmenDaneben gibt es den direkten Gegenvorschlag, über den das Volk abstimmen kann. Nimmt das Volk diesen an, wird die Abzockerei zusätzlich mit steuerrechtlichen Mitteln bekämpft. Bekannt wurde die Idee unter dem Namen «Bonussteuer».
Vergütungen über drei Millionen Franken sollen nicht mehr zum geschäftsmässig begründeten Aufwand gehören. Damit könnten Unternehmen solch hohe Vergütungen nicht länger von den Steuern abziehen. Es würde also ein Anreiz für Firmen geschaffen, keine Löhne und Boni über drei Millionen Franken auszurichten.
Klare AusgangslageDie Gegner der Bonussteuer machten auch geltend, die Einheit der Materie sei nicht gegeben. Dies stritt Justizministerin Simonetta Sommaruga ab: Bei der Initiative und dem direkten Gegenvorschlag handle es sich um unterschiedliche Mittel zur Verfolgung desselben Ziels. Auch bestehe kein Wirrwarr. Die Ausgangslage sei klar.
Initiant Minder wurde im Rat auch aufgefordert, sein Volksbegehren zurückzuziehen. Das sei üblich, wenn der indirekte Gegenvorschlag fast sämtliche Forderungen erfülle, stellte Konrad Graber (CVP/LU) fest. Für Minder kommt dies jedoch nicht in Frage.
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