Heute aktuell auf Bürgermeinungen:
Diskutieren um was? Warum wer z. B. Schulden hat und dafür bestraft werden muss? Strafe wie muss und soll die aussehen, das man kein Bein mehr auf die Erde bekommt? Das man Obdachlos werden muss?
Schulden habe ich auch, eben weil mich eine Bank in die Irre bei ihrer Beratung führte, respektive der dortig Mitarbeiter. Und das führt nach langen Jahren zu was, zur absoluten Armut?
Kahlgepfändet hat man mich, beim Amtsgericht war ich um Pfändungsfreigrenze zu erhalten, war leider Fehlanzeige. Seit September vergangenen Jahres lässt man mir keine Chancen mehr friedlich zu arbeiten und meinen, eben auch finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.
Allen Ratschlägen bin ich Dussel nachgegangen, Schuldnerberater, Rechtsanwälte, Politik,Therapeuten, Ämter, Artz, Öffentlichkeit usw. usf.. Kontenlosigkeit und Pfändung, scheinen nicht heilbar. Denn die Hürden diese zu überwinden kann ich nicht nehmen.
Ich verstehe den verquarzten Mist den sich einige ausdenken eh nicht mehr. Also, was muss ich Menschen die in Nöte geraten das Leben immer schwerer machen? Es wird ja nicht mal hinterfragt warum ein Mensch in Nöte geriet. Es wird nicht mal wirklich hingesehen was ein Bankmitarbeiter fabrizierte. Klar, man klagen bis zum St. Niemerleinstag, doch das widerum kostet Geld, Zeit, Nerven usw.. Muss man erstmal alle haben, und dann hoffen man bekommt irgendwann, irgendwo Gehör und vor allem Gerechtigkeit.
Diskutieren um was? Genau das fragen sich viele Menschen in Not heute? Viele die in Nöten sind, sind mir mittlerweile begegnet, ich hätte es kaum für möglich gehalten was sich unter uns in dieser Gesellschaft tatsächlich noch so alles abspielt. Armut geht durch alle Schichten und macht auch vor der Bildung nicht halt.
Wer aber in den Situationen ist, hat noch eine weitere Baustelle so er sich darauf noch einlässt. Sich nämlich immer wieder zu rechtfertigen und zu beweisen. Sich behaupten denen gegenüber, denen es noch gut geht. Dafür hat man in solchen Zeiten aber oft schon keine Kraft mehr und muss man es tun müssen?
Die Diskussionen laufen immer nach dem gleichen Muster ab. Erst soll man mal die Schuld bei sich suchen. Damit verschwendet man dann Zeit und Energie um sich später was, ganz klein fühlen zu sollen? Dann soll man Lösungen suchen wie z. B. Konten im Ausland, Strohleute, neue Firmenform, Insolvenz, oder eben alles loslassen um was, mit über 50 irgendwann eine neue Existenz aufzubauen. Die davor hat man zwar in mühevoller Arbeit und ohne Freizeit aufgebaut, macht man dann nochmal und nochmal?
Und wer Selbstständig ist, der hat übrigens meistens keinen nur 8 Stunden Arbeitstag, von dem wir erwartet das er zu funktionieren hat. Also ist es selbstverständlich das man auch die bürokratischen immer schwerer nehmenden Hürden zu nehmen hat. Das tut man selbstverständlich umsonst in der Freizeit. Weil Selbständige haben ja das Geld zu haben?
Wer das alles nicht versteht, weil er selber noch nie in ähnlicher Situation war, dem mag das peinlich oder verwirrend sein. Ist es nicht. Man muss nur mal erkennen wollen das es Dinge gibt die einem die Medien etc. nicht präsentieren, deshalb gibt es die Probleme trotzdem.
Ich würde z. B. gerne weiter arbeiten, meine Rechnungen bezahlen, Mitarbeiter bezahlen usw., wenn man mir die Möglichkeiten dazu lassen würde. Viele kleine Selbständige würden das heute gerne tun, ich frage mich nur warum die nicht mal selber schreiben. Vielleicht geht es ihnen noch zu gut, vielleicht kämpfen die aber gerade noch um das zu schaffen, was nicht leistbar ist? Und wenn sie dann nicht mehr können, dann hört man nichts von ihnen. So sollen Probleme gelöst werden können die vermeidbar sind?
Nun, ich bin kein Land und ich bin keine Bank, sonst hätte man mir ja wohl schon längst geholfen? Geholfen mit einem Konto das nicht auf 0 gepfändet wird. Geholfen das ich in Ruhe arbeiten kann um der Pflichterfüllung genüge tun zu können. Dazu bedarf es auch keinem der die Aufsicht übernimmt, der von meinem Gewerbe keine Ahnung hat. Ich kann das schon, aber natürlich auch das brauche ich wie jeder Mensch, mal eine Ruhezeit zur Erholung. Allerdings scheint in unserer heutigen Zeit alles anders herum zu laufen? Erst alles kaputt und dann wieder mühselig von vorne anfangen? Selbst wenn etwas erhaltenswert ist?
Woran liegt es nun, an mir, an den anderen, an dem vorherrschenden Mainstream, an der Unwissenheit?
Ich jedenfalls weiß das Menschen Ruhezeiten benötigen, auch ich und dann ein Konto, auf das Unternehmen zugeschnitten und eine Pfändungsfreigrenze ohne darum noch kämpfen zu müssen. Ab 01.07.2010 hat man angeblich diese Freigrenze, den Text ob es wirklich so ist sollte man ganz sachlich lesen. Einen Anspruch auf ein adäqutes Konto um damit als Selbständiger arbeiten kann, den hat man deshalb aber noch lange nicht.
Sind wohl alle noch nie selbständig gewesen, die Gesetze, Verordnungen etc. verabschieden, oder es ging ihnen insgesamt immer zu gut und sie können sich nicht in die Probleme versetzen die sie anderen bereiten?