Hungermacher Ackermann“ – Schlagzeilen wie diese musste Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann gestern in unzähligen Zeitungen und Onlinemedien lesen. Mehr noch: Gut 10.000 Menschen hatten sich an einem einzigen Tag mit einer Protest-Mail an ihn gewandt und einen Ausstieg aus der Spekulation mit Nahrungsmitteln gefordert. Und Ackermann reagierte in Windeseile auf den Protest! In einem Brief an foodwatch versprach er gestern persönlich: Das Rohstoff-Geschäft der Deutschen Bank kommt auf den Prüfstand!
foodwatch wird genau verfolgen, wie ernst diese „Prüfung“ gemeint ist. Ihre Protest-Mails können die Deutsche Bank dazu bewegen, die unverantwortlichen Wetten mit Rohstoffen wie Weizen oder Mais endlich zu stoppen. Bitte unterzeichnen Sie jetzt die Protest-E-Mail direkt an Josef Ackermann über unsere Aktionsseite:
www.haende-weg-vom-acker-mann.deIn dem 88-seitigen Report „Die Hungermacher“ hatte foodwatch erdrückende Belege dafür gesammelt, dass die Spekulation mit Agrarrohstoffen die Preise für Nahrungsmittel nach oben treibt und damit Hunger verursacht. Josef Ackermann trägt dafür auch eine persönliche Verantwortung: Seine Deutsche Bank ist mitten drin im Geschäft mit hochspekulativen Rohstoffderivaten. In seinem Brief an foodwatch schreibt Ackermann: „Ich teile Ihre Betrübnis darüber, dass viele Menschen auf dieser Welt immer noch in Armut leben und Hunger leiden müssen. Die Deutsche Bank wird Ihren Bericht zu den Auswirkungen des Rohstoffhandels daher gründlich prüfen. Sollten sich dabei ausreichende Belege dafür finden, dass diesbezügliche Aktivitäten der Deutschen Bank die von Ihnen beschriebenen Auswirkungen haben könnten, werden wir entsprechende Konsequenzen daraus ziehen.“
Doch Ackermann schreibt auch: „Kein Geschäft ist es wert, den guten Ruf der Deutschen Bank aufs Spiel zu setzen.“ Das zeigt deutlich, worum es zuallererst geht: Nicht um Leben und Leiden der Menschen in den ärmsten Ländern der Welt, die angesichts steigender Preise Nahrungsmittel nicht mehr bezahlen können – sondern um das Image der Deutschen Bank. Umso mehr kommt es jetzt darauf an, dass wir Josef Ackermann zeigen, was wir von einer Bank halten, die Geschäfte auf Kosten der Armen macht: Nichts!
Bitte unterstützen Sie deshalb jetzt unsere E-Mail-Aktion und fordern Sie von Josef Ackermann den Ausstieg aus der Spekulation mit Nahrungsmitteln:
www.haende-weg-vom-acker-mann.deJe mehr unterzeichnen, desto unmissverständlicher wird die Botschaft an die Deutsche Bank. Bitte leiten Sie diese E-Mail deshalb an so viele Freunde und Bekannte wie möglich weiter. Josef Ackermann ist nicht nur Chef einer der größten Investmentbanken der Welt, sondern auch Präsident des Bankenweltverbandes IIF und damit oberster Vertreter der Weltfinanz – steigt seine Deutsche Bank aus der Spekulation mit Nahrung aus, wäre das ein enorm wichtiges Signal!
Klicken Sie sich rein,
http://www.foodwatch.de/e10/e45260/e45290/Ihr foodwatch-Team