Fotos aus Wissenschaft und Forschung

Re: Fotos aus Wissenschaft und Forschung

Beitragvon maxikatze » Mi 21. Sep 2011, 15:12

Weiter geht`s mit einem wunderschönen Foto von den Plejaden:


Bild

http://www.starobserver.org/
Die hellen Sterne der Plejaden, des vielleicht berühmtesten Sternhaufens am Himmel, sind ohne Fernglas sogar mitten in einer lichtverschmutzten Stadt zu sehen.
Mit einer langen Belichtungszeit an einem dunklen Ort wird jedoch die Staubwolke, welche den Sternhaufen der Plejaden umgibt, sehr augenfällig.
Das obige Bild zu fotografieren dauerte etwa 30 Stunden und bedeckt am Himmel eine mehrfache Fläche des Vollmondes. Die Plejaden, auch bekannt als die sieben Schwestern und M45, stehen etwa 400 Lichtjahre entfernt im Sternbild Stier (Taurus).
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Re: Fotos aus Wissenschaft und Forschung

Beitragvon maxikatze » Do 22. Sep 2011, 14:55

Hier bahnt sich eine Kollision zweier Galaxien an.

Zwei große, kollidierende Galaxien mit verketteten Spiralarmen sind auf diesem bemerkenswerten kosmischen Porträt zu sehen, das unter Verwendung von Bilddaten aus dem Hubble Legacy Archive erstellt wurde. Diese beiden sind im Atlas ungewöhnlicher Galaxien des Astronomen Halton Arp als Arp 272 katalogisiert und sind auch als NGC 6050 unten in der Mitte und IC 1179 oben rechts bekannt. Eine dritte Galaxie, wahrscheinlich ebenfalls Mitglied des interagierenden Systems, ist links über der größeren Spirale NGC 6050 zu sehen. Sie liegen an die 450 Millionen Lichtjahre entfernt im Herkules-Galaxienhaufen. In der geschätzten Entfernung umfasst das Bild mehr als 150.000 Lichtjahre. Obwohl dieses Szenario tatsächlich seltsam aussieht, ist mittlerweile bekannt, dass Galaxienkollisionen und mögliche Verschmelzungen häufig vorkommen, wobei Arp 272 ein Stadium in diesem unausweichlichen Prozess darstellt. Es ist sogar bekannt, dass die nahe gelegene Spiralgalaxie Andromeda sich unserer eigenen Galaxie nähert, und Arp 272 könnte ein Ausblick auf die Kollision in ferner Zukunft zwischen Andromeda und der Milchstraße sein.



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Re: Fotos aus Wissenschaft und Forschung

Beitragvon AlexRE » Do 22. Sep 2011, 16:01

maxikatze hat geschrieben:Hier bahnt sich eine Kollision zweier Galaxien an.


Genau wie auf Internetforen, da geraten sie auch dauernd aneinander ... :ugeek:
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Re: Fotos aus Wissenschaft und Forschung

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 22. Sep 2011, 18:58

AlexRE hat geschrieben:
maxikatze hat geschrieben:Hier bahnt sich eine Kollision zweier Galaxien an.


Genau wie auf Internetforen, da geraten sie auch dauernd aneinander ... :ugeek:

Tja, dann sollte man was da gegen tun ;)
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Re: Fotos aus Wissenschaft und Forschung

Beitragvon Livia » Fr 23. Sep 2011, 15:32

CERN-Physiker rätseln über scheinbar überlichtschnelle Teilchen

Überlichtschnelle Neutrinos oder Messfehler? - Forscher am CERN in Genf rätseln über ungewöhliche Messergebnisse

Winzige Elementarteilchen fliegen im Experiment anscheinend schneller als das Licht. Dieses Messergebnis verblüfft die Physiker am europäischen Teilchenforschungszentrum Cern bei Genf, denn es hätte gravierende Folgen für das physikalische Weltbild.

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http://www.bluewin.ch/de/index.php/26,4 ... Physiker_rätseln_über_scheinbar_überlichtschnelle_Teilchen/de/news/vermischtes/sda/
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Re: Fotos aus Wissenschaft und Forschung

Beitragvon maxikatze » So 25. Sep 2011, 19:07

Eine riesige Tsunami-Stoßwelle auf der Sonne
http://www.starobserver.org/

Bild

So große Tsunamis gibt es auf der Erde nicht. 2006 erzeugte die riesige Sonnenfackel eines erdgroßen Sonnenflecks eine tsunamiartige Druckwelle, die selbst für die Sonne spektakulär war. Auf dem obigen Bild, das mit dem Teleskop des Optical Solar Patrol Network (OSPAN) in New Mexico (USA) aufgenommen wurde, ist zu sehen, wie die Tsunamiwelle von der Aktiven Region AR 10930 ausgeht. Die dabei entstandene Stoßwelle, die fachsprachlich als Moreton-Welle bezeichnet wird, komprimierte und erhitzte Gase, darunter Wasserstoff in der Photosphäre der Sonne, was vorübergehend ein helleres Leuchten erzeugte. Das obige Bild wurde in einer sehr speziellen roten Farbe aufgenommen, die nur von Wasserstoff abgestrahlt wird. Der tobende Tsunami entfernte einige aktive Sonnenfilamente, viele davon bildeten sich später erneut. Der Sonnentsunami breitete sich mit fast einer Million Kilometer pro Stunde aus und umkreiste die ganze Sonne in wenigen Minuten.
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Re: Fotos aus Wissenschaft und Forschung

Beitragvon maxikatze » Mi 28. Sep 2011, 22:29

http://www.starobserver.org/

Bild

Einer der aktivsten Sonnenfleckengruppen der letzten Jahre zieht derzeit über die Sonne. AR 1302 tauchte letzte Woche erstmals am Sonnenrand auf und ist so groß, dass sie ohne Teleskop zu sehen ist. Koronale Massenauswürfe von AR 1302 verursachten bereits starke geomagnetische Stürme sowie bemerkenswerte Polarlichtaktivität an beiden Erdpolen. Wie oben zu sehen ist, hing Plasma magnetisch über der Sonnenoberfläche, nachdem AR 1302 letzten Donnerstag eine Sonnenfackel der Klasse X ausgestoßen hatte. Obwohl am Samstag eine weitere X-Klassen-Fackel ausgestoßen wurde, haben bisher keine Eruptionen von AR 1302 die Erde direkt getroffen. Die Sonnenfleckengruppe AR 1302 wird sich weiterentwickeln, aber wahrscheinlich nächste Woche noch auf der Sonne sichtbar bleiben.
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Re: Fotos aus Wissenschaft und Forschung

Beitragvon Livia » Do 29. Sep 2011, 09:30

Das sieht wunderschön aus. Danke Maxikatze. :)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Fotos aus Wissenschaft und Forschung

Beitragvon maxikatze » Do 29. Sep 2011, 09:43

Bild

http://www.starobserver.org/

Auf diesem überfüllten Sternfeld, das etwa 3 Grad im hoch fliegenden Sternbild Schwan umfasst, fällt der Kokon-Nebel ins Auge. Dieser kosmische Kokon, eine kompakte Sternbildungsregion, unterstreicht einen langen Schweif undurchsichtiger interstellarer Staubwolken. Der Nebel, katalogisiert als IC 5146, ist fast 15 Lichtjahre groß und etwa 4000 Lichtjahre entfernt. Wie andere Sternbildungsregionen fällt er durch sein rot leuchtendes Wasserstoffgas auf, das von jungen, heißen Sternen angeregt wird, sowie blaues, von Staub reflektiertes Sternenlicht am Rand einer ansonsten unsichtbaren Molekülwolke. Der helle Stern nahe der Mitte dieses Nebels ist wahrscheinlich nur wenige Hunderttausend Jahre alt und liefert die Energie für das Leuchten des Nebels, während er eine Höhle im Sterne bildenden Staub und Gas der Molekülwolke freiräumt. Doch die langen, staubhaltigen Filamente, die auf diesem im sichtbaren Licht aufgenommenen Bild dunkel erscheinen, verstecken selbst Sterne, die sich gerade bilden, und die in infraroten Wellenlängen zu sehen sind.
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Re: Fotos aus Wissenschaft und Forschung

Beitragvon maxikatze » Sa 1. Okt 2011, 19:58

http://www.br-online.de/wissen/weltraum ... id=1187975


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Jetzt im Oktober haben Sie die Gelegenheit, denn ein großer Komet ist auf dem Weg vom Rande des Sonnensystems zur Sonne: "C/2009 P1 Garradd" ist im Anflug! Seit August, als er mit 208 Millionen Kilometer Abstand an der Erde vorbeisauste, ist der Schweifstern am Himmel zu sehen. Weil er in so großem Abstand zu uns unterwegs ist, ist es nicht leicht, ihn zu entdecken. Dafür haben Sie lange Zeit: Bis ins Frühjahr 2012 ist er am Firmament zu sehen und wird uns im März 2012 noch einmal recht nahe kommen, dann vermutlich nie wieder. Vermutlich wird er sogar hell genug, um ihn mit bloßem Auge zu entdecken.


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Zur Zeit brauchen Sie jedoch ein Fernglas, um C/2009 P1 Garradd zu entdecken. Er steht jetzt schon so tief im Westen, dass Sie nur am frühen Abend Gelegenheit haben, ihn zu finden - sobald der Himmel dunkel genug geworden ist. Weil er nur knapp 7 mag scheinbare Helligkeit erreicht, sollten Sie unbedingt die mondlosen Nächte zur Suche nutzen.
Vom 24. September bis 6. Oktober suchen Sie am besten etwa um acht oder neun Uhr abends. Dann ist der Himmel schon dunkel genug, der Komet aber auch noch hoch genug über dem Horizont. Diese Abende sind zwar nicht ganz mondfrei, doch am frühen Abend steht der Mond dann zumindest schon im Westen. Den Kometen C/2009 P1 Garradd finden Sie dagegen im Westen zwischen den Sternbildern Adler, Bärenhüter und Herkules.
Er bewegt sich im Oktober nur ein wenig weiter nordwestwärts ins Sternbild Herkules hinein. Im Verlauf des Monats wird er immer schwerer zu beobachten, da Herkules immer früher untergeht. Vom 23. Oktober bis 4. November gibt es wieder ein günstiges Beobachtungsfenster, da die Nächte mondfrei sind. Jetzt sollten Sie aber noch ein wenig früher unterwegs sein: Gegen acht Uhr ist es dunkel genug und Garradd noch ausreichend hoch.
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