von Livia » Mi 10. Aug 2011, 09:38
Wenn ich dieses Video von Berlusconi sehe, muss ich nur lachen, wäre er kein Italiener dann wäre das schon etwas anderes. Ich kenne die Italiener schon seit fast 60 Jahren und spreche auch ihre Sprache. Dass Berlusconi in Italien mit der Mafia, N’drangata und der Camorra aufgeräumt hat, liest man nur in den italienischen Medien. Er hat viele Paten verhaftet, ihre Häuser, Villen, Jachten, Ländereien und auch viel Bargeld, was zusammen Milliarden Euros betrug, konfisziert und dem Staat zugeführt. Die Ehefrauen, Söhne, Töchter, Cousins, Enkel und weitere entfernte Verwandte, wurden auch angeklagt und viele von ihnen wanderten ebenfalls im Gefängnis. Die Italiener haben eine ganz andere Mentalität als wir. Auch ist es nicht leicht, dieses Volk zu leiten und zu regieren.
Berlusconi ist der erste Premier der wirklich etwas aufgeräumt hat, auch wenn sein Humor nicht allen entspricht, so hat er doch mehr geleistet als alle seine korrupten Vorgänger. D’Alema, Andreotti usw. sowie viele Richter, die nicht nur korrupt sind sondern auch vehement am Stuhl von Berlusconi sägen. Er wollte sie entmachten weil sie viele Verbrechen nicht aufdeckten, die Täter und Mörder wieder auf freien Fuss gesetzt werden mussten, weil sie ihre Arbeit verplemperten oder schlicht sogar involviert waren. In der Presse und Medien wurde dann mitgeteilt, dass er das Gesetz zu seinen Gunsten ändern wollte. Als wäre er der einzige Italiener in Italien der sich was zu Schulden kommen liess. Das Schulsystem das sehr veraltet ist und noch teilweise aus der Zeit von Mussolini besteht, wollte er auch anpassen und ändern, die Lehrer und Herren Professoren liefen Sturm und streikten. Sie hätten die Schulbank auch wieder drücken müssen und einige von ihnen hätten das nicht mehr geschafft. Berlusconi musste unter diesem Druck klein beigeben.
Nur das Volk hat verstanden waren sie doch diejenigen die Berlusconi wieder gewählt haben. Seit Berlusconi im Amt ist kann man bei uns vermehrt feststellen, dass sich Mafiosi hier verstecken, vor allem im Tessin da dieser Kanton italienisch sprechend ist und das für sie einfacher wird. Sie gehen einer geregelten Arbeit nach und betätigen sich als sogenannte Schläfer, indem sie in ihrer Heimat weiterhin ihre mafiösen Tätigkeiten ausführen. Die Mafiosi untereinander benutzen eine eigene verschlüsselte Sprache die nur sie verstehen. Das erschwert den Behörden ein Eingreifen und kann Jahre dauern, bis man ihnen was beweisen kann. Vor etwa drei Jahren wurde hier im Wallis ein Süditaliener verhaftet und nach Italien ausgewiesen. Er lebte schon viele Jahre hier, war mit einer Schweizer Frau verheiratet und hatte zwei erwachsene Töchter. Seit vielen Jahren arbeitete die Schweizer Justiz mit den Italiener zusammen, bis sie ihm habhaft wurden. Seine Familie hier wusste von den Tätigkeiten ihres Papas und Ehemannes nichts, zumal sie auch seinen Dialekt nicht verstanden und er immer alleine in seine Heimat verreiste. Das Erwachen für sie war gross und die Enttäuschung nach so vielen Jahren perfekt.
Vor Jahren musste in Süditalien eine Autostrasse saniert werden. Unter dem Asphalt fand mein einen Mafiosi, mit einem Pfropfen im Mund, ermordet und unter der Strasse verscharrt. Er war ein Verräter und wurde so bestraft. Er wurde von seiner Familie seit Jahren als vermisst gemeldet und niemand wusste wo er geblieben war. Oder die Morde an den beiden Mafiajäger, die heissen Spuren nachgingen und mit einer Bombe aus dem Weg geräumt wurden.
In den 50ziger und 60ziger Jahren wanderten die Italiener in grossen Scharen in die Schweiz ein. Schlecht geschult, eine rückständige Mentalität, die heute immer noch aktuell ist. Frauen und Töchter hatten keine Rechte. Sie brachten ihre Kultur und Mentalität mit und einen treffenden Spruch aus ihrer Heimat – „Arbeitslust spring mich an und arbeite du weil ich nicht kann“. Die Italiener sind die meist vertretenen Immigranten bei uns. Schlägereien, Messerstechereien, Betrug bei Versicherungen und vieles mehr, war an der Tagesordnung. Kinder aus Ehen mit italienischen Eltern wurden die italienische Mentalität und zum Teil Kriminillen Gewohnheiten weiter vermittelt. Diese Kinder sprechen nur unsere Sprache, angepasst haben sie sich in all den Jahren nie. Sie verkehren nur untereinander, nur gerade am Arbeitsplatz ändert sich das. Praktische jeder dritte oder vierte Italiener bezieht eine Invalidenrechte, das wurde zum Volkssport und die Versicherung schreibt schon viele Jahre rote Zahlen.
Der Demokrat im Widu-Forum schrieb unter anderem, dass die Gelder für eine Verbrennungsanlage in Neapel verschwunden wären. Welche Gelder? Auch hier versuchte Berlusconi eine Lösung zu finden. Da aber die Mafia ihre Finger im Spiel hat und dabei viel Geld verdient, hatte er auch da keine Chance. Die Menschen kennen auch keine Disziplin, Ordnung oder Sauberkeit, diese Ausdrücke fehlen im Wörterbuch. Sie sind sehr laut, misstrauisch allem fremden gegenüber und essen auch nur was die Mama kocht. Es ist auch sehr schwer in ihren Familien aufgenommen zu werden. Eingeheiratete haben oft grosse Probleme mit den familiären Gewohnheiten. So habe ich das über viele Jahre selbst erlebt. Das Leben von Berlusconi wird in der Presse und Medien vor allem der linken Politik mit Häme, zum Teil auch mit Neid dargestellt. Er ist sicher kein Heiliger, aber immer besser als alle seine Vorgänger es waren.
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.
Erich Fromm