maxikatze hat geschrieben:Ich kann die Argumentation zwar verstehen, aber nicht für richtig befinden. Schliesslich ist der Täter nicht das Opfer. Den Lesern ist schon von Interesse, ob der Schuldige ein Testfahrer einer renommierten Autofirma ist oder keiner Beschäftigung nachgeht/nachgehen kann und wie es dann möglich ist , ein Auto zu kaufen und zu unterhalten. Dass Täter oft nur mit den Anfangsbuchstaben ihres Vor-und Nachnamens in der Berichterstattung Erwähnung finden, ist m.M.n. bereits Täterschutz genug.
Es ist wichtig was da und wie passierte, es spielt aber erst einmal keine Rolle womit der Unfallverursacher seinen Lebensunterhalt bestreitet, oder?
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Als nächstes werden dann wieder z. B. Debatten geführt, oder gemeint alle Hartz IV Empfänger leben ins Saus und Braus, und könnten sich neben dem Erwerb eines Führerscheines auch noch tolle Autos mieten. Sind darüber hinaus verantwortungslose Unfallverusacher? Sollten wir hier nicht etwas vorsichtiger in den Berichterstattungen sein?
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Ebenfalls sollte die ethnische Herkunft eines Unfallverusachers aus Berichterstattungen, so sie objektiv wahrgenommen werden sollten, keine Rolle spielen, oder?
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Niemand soll etwas verschweigen müssen, die Frage ist nur wie betreibe ich sauberen, objektiven, guten Journalismus?
Sollten wir hier nicht etwas vorsichtiger in den Berichterstattungen sein?
Uel hat geschrieben:Ich glaube es wird klar, was ich unter guten Journalismus fordere. Wem das immer noch nicht klar ist, der lese meine Buchbesprechung über die CIA. Der Journalist Weiner hätte natürlich auch, wie viele seiner Vorgänger aus US-Patriotismus, die schlimmsten Blamagen auslassen können. Hat er aber nicht!>>>>Sollten wir hier nicht etwas vorsichtiger in den Berichterstattungen sein?<<<<
Die meiste waren es, er aber nicht!
Und solchen unbequemen Journalisten bin ich zu Dank verpflichtet.
PS.: Sally, was Du forderst ist schlicht und ergreifend die Schere im eigenen Kopf um Menschen mit bestimmten objektiven Eigenschaften zu schutzen.
Ich sehe das im Wesentlichen genauso wie Du. Zu ergänzen ist noch, dass Sally hier nicht nur ihre eigenen (falschen) Bedenken hinsichtlich einer umfassenden Berichterstattung geäussert hat, sondern sich auf die Richtlinien des deutschen Presserats bezieht. Die verlangen heute tatsächlich so eine selektive Berichterstattung.
Ricarda hat geschrieben:Ob die Nationalität einen bestimmten Informationswert hat, steht auf einem anderen Blatt.
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