Petra hat geschrieben:DER AMERIKANISCHE POLIZIST :
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Wegen der traurigen Aktualität kopiere ich meine Beiträge zum Waffenrecht von politik.de hier herüber, möglicherweise eröffnet bluewater auch noch einen thread dazu, der versteht wirklich etwas von der Gesamtproblematik.
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Beitrag 1:
Mal ein Link zu einem Video betr. die aktuelle Waffenmesse in Nürnberg.
http://video.web.de/watch/6116982/Waffenmesse_eroeffnetDa wird ganz zum Schluss eine neue Art von elektronischer Sicherung von Waffen vorgestellt. Ähnliches hab ich schon einmal gesehen, da ging es um eine Sicherung, die den Schlagbolzen nur frei gibt, wenn eine authorisierte Person die Waffe in der Hand hat und über einen Daumenabdruckscanner identifiziert wird. Vielleicht sollte man das Augenmerk verstärkt auf solche Neuerungen richten.
Ansonsten bin ich aber schon seit dem Amoklauf von Erfurt der Auffassung, dass Waffen von Waffenbesitzkarteninhabern in Vereinslokalen oder bei der Polizei aufbewahrt werden sollten und nur für aktuelle Jagd- oder Schießsportveranstaltungen an den Eigentümer ausgehändigt werden sollten. Vorläufig jedenfalls, bis technische Sicherungen verfügbar sind, die es unmöglich machen, dass ein psychisch kranker Familienangehöriger des Waffenbesitzers die funktionstüchtige Waffe in die Hand bekommt.
Beitrag 2:
Monaco Franze hat geschrieben:Für mich ist das alles eine Schindiskussion. Über die Genealogie des Tatmotivs sagt sie wenig aus.
Die ist auch etwas kompliziert. Es begehen tausende Menschen jedes Jahr Selbstmord, darunter ein erheblicher Anteil von jungen Menschen, die psychisch erkrankt sind. Die haben nur nicht alle eine Schusswaffe in Reichweite. Sehr wahrscheinlich wird durch die reine Präsenz der Waffe aus vielen Selbstmorden erst ein erweiterter Selbstmord, das war ja nicht das erste mal, dass ein Jugendlicher mit Waffen des Vaters Amok gelaufen ist. Der Attentäter von Erfurt hatte sogar selbst eine Waffenbesitzkarte - mit 18 Jahren.
Übrigens wurde hier geschrieben, dass Polizeibeamte ihre Waffe auch mit nach Hause nehmen. Das ist nicht richtig, in den meisten Fällen jedenfalls nicht. Das hat mir vorgestern bei einer Unterhaltung auf einem chat erst ein Polizeibeamter näher erklärt. Und Soldaten nehmen aus traditionellen Gründen nur in der Schweiz ihre Waffe mit nach Hause, da hat es auch schon eine Reihe Tragödien nur wegen der reinen Präsenz der Waffe gegeben und das Thema ist höchst umstritten da.
Beitrag 3:
Boracay hat geschrieben: Typisch Gutmensch.
Wie soll ich morgens um 4 an meine Waffe kommen wenn ich auf die Jagd gehe?
Wer kontrolliert die Einlagerung und die Entnahme aus dem Waffendepot im Schützenhaus?
Wer ist schuld bzw. verantworlich wenn dann doch jemand eine Waffe mitnimmt?
Wer bezahlt den Tresorraum?
Wieso fordern die dreckigen Gutmenschen eigentlich ständig neue Regeln und Verbote?
Ein ziemlich einfaches Weltbild.
Dann will ich mich mal outen:
1. Ich bin für
mehr Waffenscheine, also in diesem Bereich für weniger Restriktion.
2. Ich bin für
viel weniger Waffenbesitzkarten und mehr Restriktion, insbesondere was die zentrale Lagerung betrifft.
Das scheint auf den ersten Blick widersprüchlich, ist es aber nicht. Einem Menschen, der überdurchschnittlich stark von Gewalt und Willkür bedroht ist - etwa aus beruflichen Gründen - und der einen einwandfreien Leumund hat, ist es nicht zumutbar, ihm einen Waffenschein zu versagen. Das könnte auf eine Situation hinauslaufen, in der dieser Mensch nur wegen seiner Wehrlosigkeit gegenüber einem bewaffenten Aggressor umkommt. In diesem Fall hat sich der Staat als Helfershelfer auf die Seite des Aggressors gestellt, weil er ihm gesetzestreue und damit unbewaffnete Bürger als Opfer zuliefert.
Dafür braucht man aber nur
eine Waffe, die zu Hause sorgfältigst zu sichern ist, sonst ist der Waffenschein weg. Das muss auch stichprobenartig überprüft werden können.
Den Waffenbesitzkartenbesitzern, die nicht einen erhöhten Bedarf an Fähigkeit zur Selbstverteidigung haben, ist es dagegen leicht zuzumuten, ihre Spielzeuge zentral einzulagern und so das Risiko von Tragödien durch die reine Präsenz und Verfügbarkeit von Waffen auszuschliessen. Wie gesagt, diese Fälle häufen sich seit einigen Jahren, die jüngsten Umfragen bestätigen, dass die Bevölkerungsmehrheit nicht einsieht, nur wegen des Hobbys einiger Leute solchen Gefahren ausgesetzt zu werden. Bei den Waffenscheinen ist die Interessenabwägung eine fundamental andere, da geht es um den Kernbereich der Menschenwürde von durch Gewalt bedrohten Menschen, dieser Kernbereich darf noch nicht einmal auf Wunsch der Mehrheit angegriffen werden.