Ukraine

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maxikatze
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Re: Ukraine

Beitrag von maxikatze »

600.000 Soldaten sind eine beachtliche Größe. Wir in Deutschland haben nicht einmal 200.000 Soldaten und das bei ca. doppelt so vielen Einwohnern als die Ukraine.
Ich muss mich wirklich wundern über so viel Realitätsferne. Putin wird noch lange nicht die Luft ausgehen. Seine Armee wird dazu verdonnert, mindestens genauso lange durchzuhalten, wie die Ukrainer. Du unterschätzt den Gegner.

Eines würde mich interessieren:
Im Donbas wohnt ein großer Teil russischstämmiger Einwohner. Sind die bereit, für Selenskyj weiterzukämpfen? Es sind doch im Grunde genommen Russen. Kämpfen dort u.a. Russen gegen Russen? Oder wie muss ich mir das vorstellen?

Ich bin weder auf der Seite Putins, noch auf der Seite Selenskyjs. Mir tun nur die Soldaten unendlich leid, und zwar auf beiden Seiten, von denen weiterhin viele nicht lebend nach Hause zu ihren Familien kommen werden.
Politiker, die selbstverständlich nie selbst an der Front kämpfen und andere in den Tod schicken, sondern immer mehr Geld in den Krieg investieren, verachte ich zutiefst und dann obendrein die Steuerzahler haften zu lassen, ist der Gipfel der Unverschämtheit. Wer hatte diese "grandiose" Idee?
Es reicht mir mit dieser EU und mit dieser Regierung!
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AlexRE
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Re: Ukraine

Beitrag von AlexRE »

Selenskyj und die Klitschko - Brüder sind auch russische Muttersprachler, sehen sich aber wie die allermeisten Angehörigen dieses Bevölkerungsteils als Ukrainer. Das kann man auch an der Volksabstimmung von 1991 sehen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Referendu ... er_Ukraine

Mich wundert es nicht, dass auch die meisten ethnischen Russen in der Ukraine vom Moskauer Imperium nicht sehr angetan sind.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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maxikatze
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Re: Ukraine

Beitrag von maxikatze »

AlexRE hat geschrieben: 20.12.2025, 21:03 Selenskyj und die Klitschko - Brüder sind auch russische Muttersprachler, sehen sich aber wie die allermeisten Angehörigen dieses Bevölkerungsteils als Ukrainer. Das kann man auch an der Volksabstimmung von 1991 sehen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Referendu ... er_Ukraine

Mich wundert es nicht, dass auch die meisten ethnischen Russen in der Ukraine vom Moskauer Imperium nicht sehr angetan sind.
Die Abstimmung ist von 1991 und bis 2014 ist viel passiert. Vor 20 Jahren lebten dort etwa 17 % russischer Herkunft. Durch Flucht dürfte sich die Zahl inzwischen verkleinert haben.
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maxikatze
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Re: Ukraine

Beitrag von maxikatze »

Screenshot 2025-12-24 at 12-32-04 Ukraine-Krieg Selenskyj präsentiert 20-Punkte-Friedensplan – und erwartet russische Antwort noch heute - WELT.png
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... sitesearch
Wetten, dass Putin zu Punkt 5 auf jeden Fall "njet" sagen wird?
Für ihn ist Selenskyjs Forderung, dass USA, Nato und EU-Staaten Sicherheitsgarantien abgeben, unannehmbar.
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AlexRE
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Re: Ukraine

Beitrag von AlexRE »

maxikatze hat geschrieben: 24.12.2025, 22:12 Wetten, dass Putin zu Punkt 5 auf jeden Fall "njet" sagen wird?
Für ihn ist Selenskyjs Forderung, dass USA, Nato und EU-Staaten Sicherheitsgarantien abgeben, unannehmbar.
Ich glaube eher nicht, dass das Ganze daran scheitern muss. Durch den Punkt 5 b) sind die Sicherheitsgarantien kein großes Problem für Putin:
(...)

b) Falls die Ukraine ohne Provokation in Russland einmarschiert oder das russische Territorium beschießt, gelten die Sicherheitsgarantien als hinfällig. Falls Russland die Ukraine beschießt, treten die Sicherheitsgarantien in Kraft.

(...)
Da werden halt zu gegebener Zeit ein paar Schüsse ukrainischer Artillerie auf die russische Seite simuliert und schon sind die Garantiemächte aus dem Spiel.
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Re: Ukraine

Beitrag von maxikatze »

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Re: Ukraine

Beitrag von AlexRE »

maxikatze hat geschrieben: 27.12.2025, 11:46 Link
Die anfängliche deutsche Verhandlungsposition mag ja unrealistisch gewesen sein, aber die umfangreichen Erläuterungen von Prof. Rieck tragen keineswegs seine finale These, dass der beschlossene Kredit an die Ukraine ein Einstieg in Eurobonds sei. Da geht es nur um 90 Milliarden für einen bestimmten Zweck und nicht um die Haftung Deutschlands für die aberwitzigen französischen Staatsschulden. Ein Kredit ist ein Kredit, kann man sich von allen Seiten beliebig oft angucken. Das hat mit dem Thema Schuldenunion nichts zu tun.

In einer anderen Ukraine - Frage liegt die spieltheoretische Betrachtung aber richtig. Vereinbarungen mit Russland ohne handfeste Sicherheitsgarantien für die Ukraine sind völlig unrealistisch:

https://m.youtube.com/shorts/aWhbnPJQFI0
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Re: Ukraine

Beitrag von maxikatze »

Alex schrieb:
..., aber die umfangreichen Erläuterungen von Prof. Rieck tragen keineswegs seine finale These, dass der beschlossene Kredit an die Ukraine ein Einstieg in Eurobonds sei.
Da habe ich ihn anders verstanden. Ich drücke das mal mit meinen einfachen Worten so aus:

Ein Kredit, der vom Nehmer nicht zurückbezahlt werden muss, ist kein Kredit, sondern ein Geschenk.
Das hat Konsequenzen, einzig und allein für den ursprünglichen Kreditnehmer. Er haftet dafür und nicht derjenige, der das Geld am Ende bekommen hat. Der Kreditnehmer zahlt auch die Zinsen.

Fazit:
Es haften keine Politiker mit ihrem Vermögen, die so etwas ausbaldowert haben, sondern Kreditschulden und Zinsen zahlt der Steuerzahler. Er wird ungefragt dafür haften und zur Kasse gebeten werden - 90 Milliarden plus Zinsen. Von dem, was Ukraine bis jetzt schon alles bekommen hat, gar nicht erst zu reden.

Ukraine wird weder den Kredit, noch die anfallenden Zinsen und es sei am Rande kurz erwähnt, auch keine Schenkungssteuer bezahlen.
Und der Russe? Der zahlt erst recht nichts und wird sich auch bei Reparationen - bei den Schäden, die er der Ukraine zugefügt hat - ebenso zurückhalten.
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Re: Ukraine

Beitrag von AlexRE »

maxikatze hat geschrieben: 27.12.2025, 19:55 Alex schrieb:
..., aber die umfangreichen Erläuterungen von Prof. Rieck tragen keineswegs seine finale These, dass der beschlossene Kredit an die Ukraine ein Einstieg in Eurobonds sei.
Da habe ich ihn anders verstanden. Ich drücke das mal mit meinen einfachen Worten so aus:

Ein Kredit, der vom Nehmer nicht zurückbezahlt werden muss, ist kein Kredit, sondern ein Geschenk.
Das hat Konsequenzen, einzig und allein für den ursprünglichen Kreditnehmer. Er haftet dafür und nicht derjenige, der das Geld am Ende bekommen hat. Der Kreditnehmer zahlt auch die Zinsen.

Fazit:
Es haften keine Politiker mit ihrem Vermögen, die so etwas ausbaldowert haben, sondern Kreditschulden und Zinsen zahlt der Steuerzahler. Er wird ungefragt dafür haften und zur Kasse gebeten werden - 90 Milliarden plus Zinsen. Von dem, was Ukraine bis jetzt schon alles bekommen hat, gar nicht erst zu reden.

Ukraine wird weder den Kredit, noch die anfallenden Zinsen und es sei am Rande kurz erwähnt, auch keine Schenkungssteuer bezahlen.
Und der Russe? Der zahlt erst recht nichts und wird sich auch bei Reparationen - bei den Schäden, die er der Ukraine zugefügt hat - ebenso zurückhalten.
Ja sicher, die 90 Milliarden werden sich die europäischen Steuerzahler teilen müssen. Von der größten Atommacht der Welt Reparationen zu erwarten, ist reine Volksverarschung.

Aber Prof. Rieck hat die europäische Schuldenunion ins Spiel gebracht und die 90 Milliarden haben m. M. n. nicht das Geringste mit einer deutschen Haftung für die Billionen an französischen und italienischen Staatsschulden zu tun. Das war eine freihändige Behauptung des Professors, die seine Erörterungen absolut nicht belegen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Ukraine

Beitrag von maxikatze »

Ist die EU nicht längst eine Schuldenunion geworden?
Bankenrettung, Griechenland-Rettung ...
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