von Uel » Mi 24. Jan 2024, 20:14
Dieses derzeitige Polit-Theater ist für mich inzwischen kaum noch erträglich, daher prinzipiell zusammengefasst:
- Jeder Politiker muss populistisch sein, um populär zu werden und Macht zu gewinnen, es ist das legitime Ziel jeden politischen Engagements und Anstrengungen.
Die Banalitäten der Wahlplakate beweisen das Populistische immer wieder neu bei jeder Wahl und allen Parteien. Die Bürger müssten das durchschauen können
wegen der täglichen Übung durch die auf sie einprasselde Werbung.
- Mit den jetzigen Protest-Demos scheint eine Lemming-Hysterie ausgebrochen wegen 24 Gestalten in einem Hotelsaal,
indem man diese Scheinriesen zu Wannsee-Konferenz 2.0 aufbläst. Damit wird die historische Wannseekonferenz unerträglich bis bösartig banalisiert,
die soviel reale Todesopfer bis 1945 verschuldete und bewirkte. Für solch eine Lächerlichkeit lassen sich Abertausende aktivieren, aber bei wirklichen
Problemen ist Totenstille.
- Wie kann man die Demokratie der BRD mit der Weimarer Demokratie in der Widerständigkeit gegen Verfassungsfeinde ernsthaft vergleichen?
Weimar, ein Demokratie-Prototyp, nach einem Generationen langen Wirtschaftsboom des Kaiserreiches 1871 bis zum 1. Weltkrieg, gerät in
die größte Weltwirtschaftskrise seit Jahrhunderten in ihrer nur 15jährigen Erprobungszeit? Es war ein Wunder, dass die andern Parteien
1933 noch theoretisch die Mehrheit gegenüber den Nazis hatten.
Ernsthaft, wie vergleichbar ist das mit einer BRD, die inzwischen 74 Jahre Optimierungszeit für ihre Selbstorganisation hatte.
Einfach lächerlich bis bösartig, da Ängste aus Vergleichen oder Analogien heraus zu deuteln oder zu simulieren.
-Meinungsfreiheit scheint inzwischen nur noch dort vorhanden und repektiert bei linken Politzirkeln, wo es um die eigene Meinung geht.
Es ist eine Illusion zu glauben, unterschiedlich formulierte aber substanzielle gleiche Meinungen hätten etwas mit Meinungsfreiheit zu tun.
Andere Meinungen werden gleich als populistisch, rechtsradikal oder neofaschistisch diffamiert oder neudeutsch: geframt und gelabelt.
Die Meinungsfreiheit der Bürger beinhaltet im Übrigen keinen Zwang zu inhaltlich richtigen Sachverhalten im Gegensatz zum Politiker,
der, - spätestens wenn er einen Regierungsposten bekommt, den Nutzen der Bevölkerung zu mehren mit Eid versprechen muß und sich an Gesetzte halten soll.
Wenn ein Politiker hingegen Fehler macht, sollte er abgewählt werden.
Wenn Merz nicht mehr Dampf macht und nicht ständig die Finger in die Wunden legt, welche die Unlogik Deutschland bereitet, dann wird das Nichts mehr
mit dem Austrocknen "von rechts der CDU/CSU", wo nach F.-J. Strauß kein Platz für andere Konservative mehr sein darf.
Da muss er jetzt schnell sein, sonst wird der konservative Kuchen zwischen "Freie Wähler", Werteunion, AfD und sogar Wagenknecht aufgeteilt werden.
Denn seien wir ehrlich, - irgendein konservatives Eckchen hat wohl jeder mit ... "Aber früher war doch ... "
und wenn es nur der ewige Verlierer Schalke*** ist ...
***das war jetzt böse Ironie, Entschuldigung
Liebe Grüße
von Uel
Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!