Grundrechte in den USA

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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Staber » Mi 1. Mär 2023, 22:22

Moin!

Bin mal gespannt ,wann Scholz seine Fachkräfte bei uns, das Messer gegen Schusswaffen austauschen. Das wird wohl auch nicht mehr so lange dauern... :P
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon AlexRE » Do 15. Jun 2023, 19:24

Ein amerikanischer Tourist hat bei dem Schloss Neuschwanstein zwei andere amerikanische Touristinnen angegriffen und eine getötet:

https://www.n-tv.de/panorama/Touristin- ... 93727.html

Mal schauen, ob sie den Killer jetzt so einfach in die USA ausliefern oder ob es wieder Theater mit den deutschen Behörden gibt, weil sich die Deutschen mal wieder als Führungsmacht der zivilisierten Welt gerieren, nachdem sie den Schutz des Lebensrechts und der Menschenwürde von Mördern zur höchstrangigen zivilisatorischen Errungenschaft erklärt haben.

Die Amis müssten demnach - wie schon öfters zuvor - unterschreiben, dass der Mörder nicht zum Tode verurteilt wird, damit er ausgeliefert werden kann. Vielleicht haben sie aber auch irgendwann die Nase voll von dem Spielchen und überlassen den deutschen Herrenmenschen der moralischen Art den weiteren Umgang mit dem Killer. Die können ihn dann 15 Jahre durchfüttern und anschließend menschenwürdebedingt auf deutsche Frauen und Mädchen loslassen.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon AlexRE » Sa 2. Sep 2023, 10:39

In den USA sind Bundesrichter von hoher politischer Bedeutung. Ausgerechnet da haben sie jetzt ein großes Problem mit Vorteilsnahme bzw. Korruption:

https://www.welt.de/politik/ausland/art ... r-ein.html

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... e-100.html
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon maxikatze » Fr 10. Nov 2023, 08:00

Mörder in Texas nach mehr als 30 Jahren in Todeszelle hingerichtet
Hingerichtet 32 Jahre (1991) nach dem Urteil.
53% der US-Bürger sind lt Meinungsforschungsinstitut Gallup Befürworter der Todesstrafe. Seit 1972 der niedrigste Wert.
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... fa756ad302
Wie kann sich ein Gutachter ein Urteil über den Verurteilten erlauben, der nie persönlich Kontakt mit dem Gefangenen hatte und behaupten, dass er in Zukunft erneut Gewalttaten begehen würde? Ein seriöses Gutachten sieht nach meiner Vorstellung anders aus.
Äußerst schwach für einen Rechtsstaat, sich nur auf das zu berufen und darauf zu verlassen, was er über den Täter gehört oder gelesen hat.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon AlexRE » Do 21. Dez 2023, 19:07

maxikatze hat geschrieben:53% der US-Bürger sind lt Meinungsforschungsinstitut Gallup Befürworter der Todesstrafe. Seit 1972 der niedrigste Wert.



In Oklahoma hat jemand 48 Jahre unschuldig im Gefängnis gesessen, das ist Rekord:

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 597ac367a2

Angesichts des allgemein bekannten Risikos von Fehlurteilen finde ich schon sehr erstaunlich, dass die Mehrheit der Amerikaner für die Todesstrafe ist.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Staber » Fr 22. Dez 2023, 17:01

Moin!
Wie konnte denn nach all den Jahren seine Unschuld bewiesen werden? Die wichtigste Frage wird nicht beantwortet!
175.000 USD für 48 Jahre Lebenszeit! Und wenn beim "Drive In" der Kaffee zu heiß ist gibt's ein paar Millionen! Dieses amerikanische Rechtssystem ist eine abstruse Wundertüte.
Ich freue mich für ihn und hoffe, er wird den Krebs los* und hat noch viele, schöne Jahre vor sich.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon AlexRE » Mi 10. Jan 2024, 18:58

Bill Gates ist der größte Besitzer von Ackerland in den USA: :shock:

https://www.agrarheute.com/management/f ... and-587396
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon AlexRE » Do 25. Jan 2024, 08:07

In ein paar Stunden soll in Alabama die weltweit erste Hinrichtung mittels Stickstoff stattfinden:

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... c3cdc621f7

Ob das jetzt wirklich besonders grausam im Vergleich zu anderen Hinrichtungsmethoden ist, kann man schwer beurteilen. Das größere Problem mit der Todesstrafe dürfte sein, dass immer wieder Justizirrtümer Unschuldige treffen.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Staber » Do 25. Jan 2024, 17:33

Moin!
Ich finde, dass die Todesstrafe keine Berechtigung hat.
Man bestraft Leute mit dem Tod dafür, dass sie getötet haben. Man verrichtet also dasselbe, was diese Menschen machten, nur einmal nennt man es falsch und einmal richtig.
Man sollte sich meiner Meinung nach überlegen, welchen Zweck Strafen und insbesondere die Todesstrafe erfüllen.
Strafen haben in der Regel mehrere Funktionen: Einerseits sollen sie Menschen von Straftaten abhalten. Des Weiteren sollen die Opfer das Gefühl haben, dass das, was ihnen angetan wurde, nicht ohne Konsequenzen bleibt. Also eine Bestätigung dafür, dass ihnen unrecht getan wurde und der Staat/die Gesellschaft auf ihrer Seite steht. Früher stand vor allem Rache, oder das Sühnen eines erlittenen Unrechts im Vordergrund.

Alle genannten Ziele sind meiner Meinung nach ohne Todesstrafe zu erreichen.

Um Straftaten zu verhindern gibt es beispielsweise wesentlich bessere Ansätze, als möglichst harte Strafen zu verhängen. Dabei geht es vor allem um Prävention, beispielsweise durch einen funktionierenden Sozialstaat, der möglichst viele Menschen auffängt, bevor sie auf die "schiefe Bahn" geraten und bei denen, die sich schon auf ihr befinden, dazu beiträgt, dass sie sich nicht vollkommen von der Gesellschaft entfernen.

Auch eine Bestätigung dafür, dass einem Unrecht getan wurde, lässt sich ohne Todesstrafe erreichen. Bei kleineren Straftaten sollte es meiner Meinung nach viel mehr um persönliche Wiedergutmachungen gehen. Bei Mord ist das natürlich nicht möglich. Allerdings bringt auch hier die Todesstrafe keinen Vorteil. Aus meiner Sicht setzt sie nur weiteres unnötiges Leid in die Welt.

Es gibt zwei Punkte, die für mich im Wesentlichen gegen die Todesstrafe sprechen:

Erstens kann es nach wie vor sein, dass ein Mensch unschuldig verurteilt wird ,wie Alex schon erwähnte .Und eine zu Unrecht verhängte Todesstrafe kann nicht rückgängig gemacht werden.

Zweitens lässt es die Möglichkeit außer Acht, dass Menschen sich ändern können. Das gilt auch für Menschen, die schwere Straftaten begangen haben. Jemand, der mit achtzehn oder neunzehn einen Mord begangen hat, kann mit vierzig oder fünfzig ein ganz anderer Mensch sein. Natürlich sollte man bei jemandem, der zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt wurde, genau prüfen, ob man ihn irgendwann wieder in die Freiheit entlassen kann. Wenn man jemanden hinrichtet, gibt es diese Möglichkeit jedoch nicht mehr.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Uel » Do 25. Jan 2024, 21:13

Moin!
Ich finde, dass die Todesstrafe keine Berechtigung hat.
Man bestraft Leute mit dem Tod dafür, dass sie getötet haben. Man verrichtet also dasselbe, was diese Menschen machten, nur einmal nennt man es falsch und einmal richtig.
Man sollte sich meiner Meinung nach überlegen, welchen Zweck Strafen und insbesondere die Todesstrafe erfüllen.
Strafen haben in der Regel mehrere Funktionen: Einerseits sollen sie Menschen von Straftaten abhalten. Des Weiteren sollen die Opfer das Gefühl haben, dass das, was ihnen angetan wurde, nicht ohne Konsequenzen bleibt. Also eine Bestätigung dafür, dass ihnen unrecht getan wurde und der Staat/die Gesellschaft auf ihrer Seite steht. Früher stand vor allem Rache, oder das Sühnen eines erlittenen Unrechts im Vordergrund.


Lieber Staber,
einen Beweggrund für die Todesstrafe hast Du vergessen: die Sicherheit, dass der jeweilige Täter niemals mehr einen weiteren Menschen umbringen wird. Wenn die Strafe für Mord durch juristische, gesetzgeberische und gesellschaftswissenschaftliche Laxheiten für den Regelfall für unsern Staat auf 15 Jahre reduziert wird und dann wird ein Mörder wieder auf die in der Regel schutzlose Gesellschaft losgelassen, dann kann man schon verstehen, dass andere Gesellschaften lieber unrevidierbare Fakten schaffen, die Täterversteher aus Juristerei und Soziologie nicht mehr ändern können.

Die beiden Gründe, warum ich gegen die Todesstrafe bin sind: die nicht seltene Gefahr eines Fehlurteils und die grundsätzlich existierende alernativen Möglichkeit der tatsächlich lebenslangen Strafe. Aber die Inflationierung in Richtung stetig neuer Strafverkürzungen ist ein echtes Problem.
Da kann man schon verstehen, wenn insbesondere betroffene Angehörige wünschen, das Täterversteher, welcher Profession und Beweggründen auch immer, keinen Zugriff auf die Straflänge verurteilter Mörder nach dem Urteil mehr haben können.

Im Augenblick bestrafen sich Leute gegenseitig mit dem Tode, dass sie jetzt zu einem anderen Land gehören, nachdem sie 75 Jahre zu einem gehörten. Und das finden sogar Todesstrafengegner konsequent. Der Mensch ist schon ein seltsames Tier!
Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
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