Die Erschaffer der UNO waren keine Anfänger. Die hatten über Jahrzehnte hinweg den nicht funktionierenden Völkerbund gemanagt und wollten es nach dem 2. Weltkrieg besser machen. Das ging aber offensichtlich auch nicht.
Ob die Diplomaten des gescheiterten Völkerbundes wirklich als dann beteiligte UN-Diplomaten etwas gelernt haben, ist nichts als eine äußerst optimistische Vermutung. Die Schachspieler Frankreich und England auf dem Brett Palestina standen noch fest in der Kolonialismus-Welt, Stalin wollte schnellstens seine kulturell mobilen Juden loswerden und die Gelder aus den USA an die Juden sollten möglichst gewinnbringendes Invest werden und Europa schickte die Displaced Persons lieber nach Palestina als für sie vor Ort zu sorgen. Alle wesentlich Beteiligten hatten damals ein Interesse an Israel und kaum eines an Palestina.
Es scheint mir aber, alle Vorbehalte gegen Palestinas Staatlichkeit sind nur vernebelnde Dinge, die eines nur verhindern sollen: dass sich ein handelbarer Status-Quo festzurrt und damit nicht mehr die weitere Entwicklung stetig zum Vorteil Israels weiterläuft. Ehrlicher wäre es z.B. gewesen, wenn Du, lieber Alex, auch die Bevölkerungsentwicklung Israels dagegen gestellt hättest: Stand 1950 - I=1,28 zu P=0,94 // Stand 2023 I=9,17 zu P=5,37 // Prognose 2050 I=12,99 zu P=8,86 . Die ultraorthodoxen Juden wissen genau, warum sie Abtreibung oder Verhütung bekämpfen: Soldaten und Soldatinnen braucht das Land, wobei diese Hardlinergestalten sich "aus religiösen Gründen" vorm Militärdienst drücken. Schön dumm für die normalen Israelis!
https://de.statista.com/statistik/daten%20...%20alaestina/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/370098/umfrage/gesamtbevoelkerung-von-palaestina/
Wenn ca. 130 Staaten von ca. 190 Staaten Palestina als Staat anerkennen, was hindert Israel und die USA daran, Palestina anzuerkennen, wie es von der UN für 1948 gefordert wurde.
Wenn die UN 1948 forderte, dass Jerusalem eine internationale Stadt wegen der vielen Weltreligionen sein sollte, was hat Israel dann dort mit verlegen seiner Hauptstadt von Tel Aviv nach Jerusalem verloren? Einen Staat, der sich nur um die UN-Resulutionen scheert, die ihm nutzen und alle anderen ignoriert, was ist von dem im Verhältnis zur UN und deren Rechtstandards zu erwarten?
Wenn ich hier Israel-kritisch schreibe, heißt das nicht, dass ich nicht weiss, dass Hamas und PLO Verbrechen begangen haben, Verbrechen begehen und Verbrechen begehen werden. Ich schreibe hier nur, weil ich an einem erfolgreichen Leben von Israelis und Palestinensern interessiert bin und nicht an einem Israel, dass sich immer weiter von einen liberalen demokratischen Rechtstaat zu einer militaten religiösen Pseudodemokratie entwickelt.
Nur einen weltweit anerkannten Staat Palestina könnte man auch viel besser zur Verantwortung ziehen, als ohnehin schon bekannte und nicht beizukommende Verbrecherorganisationen wie Fata und Hamas. Einem Staat hingegen kann man Gelder zukommen lassen, Gelder entziehen, sanktionieren, Gelder einfrieren, verurteilen ect., er kann Vorteile von gutem und Nachteile von schlechtem Verhalten haben. Eine Terrororganisation wird immer nicht nur nach außen Terror ausüben.
Durch die CO2-Problematik bleibt das Ganze auch nicht ein vernachlässigbares lokal begrenztes Dauerproblem sondern mit den vielen CO2 - erzeugenden militärischen und terroristischen Einsätzen beider Seiten und das gezielt vorangetriebene Bevölkerungswachstum wird es immer mehr ein für die Welt relevanteres Problem. Eine ungefähre Verzehnfachung der Bevölkerung auf beiden Seiten ist untragbar für die Welt, da dies immer der bedeutenste von den klimaschädigenden Faktoren ist.
Moin!
Tut mir Leid, aber nach meiner Meinung hat Michael Lüders absolut recht. Wenn wir uns weiterbewegen möchten, müssen wir den Konflikt aus der Geschichte betrachten.
Da ich meine Meinung, was den Nahen Osten angeht ,genügend kund getan habe, möchte ich mich mit diesem Video von Michael Lüders von diesem Thema verabschieden.
Hallo Staber, ich schließe mich dem an.
Weil ich nicht glaube, dass man Schäden durch Terroristen durch Kollateralschäden an der Allgemeinbevölkerung befrieden kann. Das dann zu Unrecht erlittene Leid wird ein Wachstumshormon für neueTerroristen werden. Es liegt mir einfach zu nahe an archaischen bis barbarischen militärischen Gepflogenheiten, bei x Widerständlern aus einer Stadt das Mehrfache von x willkürlich als Opfer aus der Zivilbevölkerung auszuwählen und hinzurichten, selbst wenn heute der Bombenteppich oder das Streufeuer der Artillerie oder der Raken die Auswahl besorgt.