Meiner Meinung nach gibt es hinreichend schwere sachliche Gründe für diese Ungleichbehandlung. Spätestens seit dem russischen Überfall auf die Ukraine ist er ja auch der einzige Ex - Kanzler, der dem Ansehen Deutschlands in der Welt schadet.
Vielleicht wär er aber auch der einzige deutsche Ex-Kanzler gewesen, der einen Ukrainekrieg hätte verhindern können, wenn man mehr auf ihn gehört und ihn nicht als ewige Lachnummer abgetan hätte. Wir werden es leider nie erfahren. Es gibt Fehler, aus denen man niemals lernen kann, weil einmalige Ereignisse ohne 2. Chance.
Meiner Ansicht nach ist Schröder das langfristige Opfer seiner Irak-Krieg Weigerung durch amerikanische und NATO-expansive Kreise und deren politischer Wühlarbeit. Ob China einen Natobeitritt der Ukraine so neutral hinnehmen wird und nicht Gegenallianzen aufbauen wird ist auch noch nicht heraus. Die Ukraine ist weltstrategisch einfach zu riesig! Wir wissen noch nicht einmal, was der Auslöser für den übertriebenen jetzigen militärischen Ehrgeiz der Chinesen gewesen ist.
Zurück zu den Bürokosten:
Das Beste aus der Schrödersache wäre, das Privileg grundsätzlich abzuschaffen und eine Antragslösung zu etablieren: wenn die Altkanzler national relevante Aktionen oder internationale Aufgaben übernehmen gibt es Geld auf Antrag nach Plausibilitätsprüfung im Parlament, aber wenn sie von ihrem Büro z.B. eine weltweite PR-Aktion inklusive Reisen für ihrer Memoirenbücher planen lassen, dann bezahlen sie das bitte aus ihren mit Pensionsgeldern gut gefüllten Taschen selbst. Es hindert niemand die Altkanzler, ein weiteres Bundestagsmandat anzustreben und dann wieder ein Abgeordneten-Büro zu erhalten.