Moin!
Ich kann sehr gut verstehen, daß Menschen nach dem Tod der Queen nicht trauerten.Viele denken noch an die Kolonialzeit.
Das ist der Nachteil daran, wenn man so lange lebt und "regiert".
Man muss selbst noch miterleben, dass die Geschichte oder die Gesellschaft über lang zurückliegende Haltungen und Taten anders utrteilt und alte Ausreden nicht mehr akzeptiert.
Es wird also Zeit, dass sich Grossbritannien auch den Schattenseiten seiner kolonialen Vergangenheit stellt.
Das wird aber nicht so einfach sein, wenn man bedenkt, dass sogar noch der Brexit überwiegend über retrokoloniale imperiale Phantasien von alter Größe und Macht befeuert und durchgesetzt wurde.
Die engl. Monarchie ist mir ziemlich egal.Trotzdem ist es unpassend jetzt der Verstorbenen im nachhinein Vorwürfe zu machen, sie hätte nichts gegen dieses und jenes unternommen.Sie war nur eine Repräsentantin ohne politischen Einfluss.
Also bitte die Vorwürfe an die Adresse der jeweiligen, damaligen engl. Ministerpräsidenten schicken.
Und Russland oder Myanmar als Vergleiche ins Spiel zu bringen ist ebenfalls unpassend.
GB ist noch immer eine recht passabel funktionierende Demokratie und in ca. 150 anderen Staaten dieser Welt wären die Leute nicht nur verhaftet worden, sondern gleich von der Bildfläche verschwunden.