Türkei

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Re: Türkei

Beitragvon maxikatze » Mi 2. Feb 2022, 09:34

Erstaunlich, dass man dem türkischen Despoten und Nato-Partner Überfälle durchgehen lässt.
Operation im Irak und in Syrien: Türkische Kampfflugzeuge greifen kurdische Ziele an
https://www.tagesspiegel.de/politik/ope ... 30326.html
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Re: Türkei

Beitragvon AlexRE » Mi 2. Feb 2022, 15:12

maxikatze hat geschrieben:Erstaunlich, dass man dem türkischen Despoten und Nato-Partner Überfälle durchgehen lässt.
Operation im Irak und in Syrien: Türkische Kampfflugzeuge greifen kurdische Ziele an
https://www.tagesspiegel.de/politik/ope ... 30326.html


Das haben die Amerikaner doch schon zu Trumps Zeiten so entschieden, als sie ihre Verbündeten im Nordosten Syriens im Stich gelassen haben. Man kann nur spekulieren, warum sie der Türkei beliebig weite Spielräume lassen. Ihre eigenen Spielräume in Sachen Bündnispolitik werden sie jedenfalls nicht erweitern, wenn sie mit Verbündeten so umgehen wie im Falle der syrischen Kurden.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Türkei

Beitragvon maxikatze » So 27. Mär 2022, 07:39

Weil sich die Türkei nicht an den Sanktionen gegen russische Milliardäre beteiligt, liegen ihre Schiffe
dort im sicheren Hafen. Video
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Re: Türkei

Beitragvon maxikatze » Mi 25. Mai 2022, 14:31

NGO-Referentin: Erdogans Krieg muss verhindert werden
https://www.berliner-zeitung.de/politik ... -li.229912
Erdogans Krieg auf syrischem Boden ist kein völkerrechtswidriger Krieg? Warum sagt kein Politiker etwas dazu? Warum lässt sich die Nato von Erdogan erpressen, was die Aufnahme Schwedens und Finnlands angeht?
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Re: Türkei

Beitragvon AlexRE » Mi 25. Mai 2022, 15:00

maxikatze hat geschrieben:NGO-Referentin: Erdogans Krieg muss verhindert werden
https://www.berliner-zeitung.de/politik ... -li.229912
Erdogans Krieg auf syrischem Boden ist kein völkerrechtswidriger Krieg? Warum sagt kein Politiker etwas dazu? Warum lässt sich die Nato von Erdogan erpressen, was die Aufnahme Schwedens und Finnlands angeht?


Das sind wirklich umfassende ethnische Säuberungen in Nordsyrien. Gegen Serbien hat die Nato in den 90er Jahren Krieg geführt, weil die Serben in Bosnien und im Kosovo geplant hatten, was Erdogan heute in Syrien durchführt.

Die Nato leistet sich diese haarsträubende Doppelmoral wahrscheinlich deshalb, weil die Türkei wegen ihrer geographischen Lage ein sehr wertvolles Mitglied des Bündnisses ist.

Das wären Finnland und Schweden allerdings auch. Die jetzige Bedrohungslage in Europa erfordert m. M. n. eine ganz neue Abwägung der Vor- und Nachteile der türkischen Nato - Mitgliedschaft. Wenn zu den Verbrechen gegen die Kurden auf Nato - Ticket jetzt auch noch die Begünstigung von Putins Aggression gegen die Ukraine kommt, wird es höchste Zeit, die Nato - Mitgliedschaft der Türkei zu suspendieren.
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Re: Türkei

Beitragvon Staber » Mi 25. Mai 2022, 16:22

Moin!
Erdowahn beherrscht die Kunst der Polarisierung wie nur wenige.Die Türkei als NATO-Mitglied ist zwar ein Problem, aber eines, das sich im Moment nicht ohne weiteres lösen lässt.
Man stelle sich mal vor, die Türkei würde aus der NATO ausgeschlossen werden: Würde sie nicht nach neuen Verbündeten suchen? Selbst, wenn es eine Menge kostet? Man stelle sich vor, in der Ukraine kämen von der jenseitigen Schwarzmeerküste noch mehr Invasoren an. Ich glaube, das wollen wir doch eher nicht. Eine Russland-Türkei-Allianz könnte auf lange Sicht auch ein Problem für den Balkan werden, wohin beide Länder historische Verbindungen geltend machen könnten. Das wäre eine enorme Destabilisierung des vielerorts in Europa noch intakten Friedens. Der Krieg könnte deutlich näher an uns heranrücken als bisher. Man darf nicht vergessen, dass die Türkei mit eine der größten Streitmächte in der NATO ist. Man will sie nicht auf Seiten des Gegners wissen.
Das ist der unvermeidliche zynische Pragmatismus der Außenpolitik: Man muss mit miesen Diktaturen gegen noch miesere Diktaturen zusammenarbeiten. Auch eine "wertegeleitete Außenpolitik" kann oft nur so viel erreichen, dass man das kleinere Übel wählt.Geografisch sind die Türkei zu wichtig und es ist sinnig sie zumindest laut Papier als Partner zu haben. Sollte es wirklich mal knallen wird es fraglich sein auf welcher Seite sie zu finden sind
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber
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Re: Türkei

Beitragvon AlexRE » Mi 25. Mai 2022, 17:32

Zumindest in Sachen Balkan bin ich da nicht so pessimistisch. Ein Team Putin / Erdogan könnte sich da auf keine Seite schlagen, um Unruhe zu stiften. Die Türkei kann sich nicht gegen die bosnischen und albanischen Moslems stellen und Russland kann sich ebensowenig gegen die Serben stellen. Beides ist absolut ausgeschlossen.
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Re: Türkei

Beitragvon maxikatze » Mi 25. Mai 2022, 17:34

Streit um Nato-Beitritt – Schweden weist Vorwürfe aus der Türkei zurück
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... rueck.html
Am Mittwoch reisten schwedische und finnische Delegationen in die Türkei, um die Regierung in Ankara von ihrem Widerstand gegen den Beitritt der beiden Länder zu dem Militärbündnis abzubringen.

Leider kann das Nato-Mitglied Türkei nicht rausgeschmissen werden, obwohl es dafür triftige Gründe gäbe. Sie können nur selbst austreten, was sie ganz bestimmt nicht tun werden.
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Re: Türkei

Beitragvon AlexRE » Mi 25. Mai 2022, 21:17

maxikatze hat geschrieben:Streit um Nato-Beitritt – Schweden weist Vorwürfe aus der Türkei zurück
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... rueck.html
Am Mittwoch reisten schwedische und finnische Delegationen in die Türkei, um die Regierung in Ankara von ihrem Widerstand gegen den Beitritt der beiden Länder zu dem Militärbündnis abzubringen.

Leider kann das Nato-Mitglied Türkei nicht rausgeschmissen werden, obwohl es dafür triftige Gründe gäbe. Sie können nur selbst austreten, was sie ganz bestimmt nicht tun werden.


Das müsste man sich mal näher ansehen. Eine Vertragsgemeinschaft, aus der vertragsbrüchige Mitglieder überhaupt nicht ausgeschlossen werden können, sollte sich auflösen und neu gründen.
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Re: Türkei

Beitragvon maxikatze » Mi 25. Mai 2022, 21:32

AlexRE hat geschrieben:
maxikatze hat geschrieben:Streit um Nato-Beitritt – Schweden weist Vorwürfe aus der Türkei zurück
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... rueck.html
Am Mittwoch reisten schwedische und finnische Delegationen in die Türkei, um die Regierung in Ankara von ihrem Widerstand gegen den Beitritt der beiden Länder zu dem Militärbündnis abzubringen.

Leider kann das Nato-Mitglied Türkei nicht rausgeschmissen werden, obwohl es dafür triftige Gründe gäbe. Sie können nur selbst austreten, was sie ganz bestimmt nicht tun werden.


Das müsste man sich mal näher ansehen. Eine Vertragsgemeinschaft, aus der vertragsbrüchige Mitglieder überhaupt nicht ausgeschlossen werden können, sollte sich auflösen und neu gründen.


Der Wunsch, die Türkei aus der Nato zu werfen, ist nicht neu:
https://www.tagesspiegel.de/politik/fak ... 54982.html
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