Immer mehr reiche Deutsche verschieben ihr Vermögen in die Schweiz. Uns soll's recht sein
René Hildbrand
15. Oktober 2021
Bereits letztes Jahr kam bei vermögenden Deutschen die Angst auf, dass ihr Land dereinst von SPD, den Grünen und der Linkspartei regiert werden könnte. Nach dem Absturz der Linken hat sich diese Koalition erledigt. Doch schon 2020 haben die Geldzuflüsse aus Deutschland in die Schweiz an Fahrt aufgenommen.
Im ersten Quartal 2021 stiegen die Einlagen von Deutschen in der Schweiz um fünf auf über 37 Milliarden Dollar – Anleihen, Aktien oder Finanzprodukte nicht eingerechnet.
Grosses Händereiben bei den grossen Schweizer Banken: Die Neugeldzuflüsse aus Deutschland nahmen in den letzten Wochen noch stärker zu. Auch mit einer (derzeit aussichtsreichsten) Ampel-Regierung fühlen sich viele Reiche nicht sicher: Die SPD will eine Vermögenssteuer und Firmenerben stärker zur Kasse bitten. Die Grünen wollen hohe Vermögen kräftiger besteuern.
Für reiche Menschen gilt die Schweiz nach wie vor als sicherer Hafen. Stabilität ist gefragt in diesen Zeiten. Wie bereits vor über zwanzig Jahren: Am Rande einer TV-Eurovisionssendung im Zürcher Hallenstadion traf ich einen deutschen Schlagerkomponisten und -Texter, der mit seinen Hits zu einem reichen Mann geworden war.
Zwei Tage vor der Sendung trafen wir uns zum Nachtessen in Zürich-Oerlikon. Beim Espresso angekommen, sagte er hinter vorgehaltener Hand: «Renee, meine Konti platzen. Ich habe mehrere in Deutschland und eines in Luxemburg. Ich möchte auch eines in der Schweiz. Es ginge aber nur um etwa drei Millionen Mark.»
Macht ja nichts, sagte ich. Ich konnte den deutschen Freund mit dem Faktum beruhigen, dass Armut in der Schweiz keine Schande ist.
https://www.weltwoche-daily.ch/beitrag/ ... 29+Freitag369
15. Oktober 2021 um 8:39 Uhr
Zurzeit kommen noch Vermögende in die Schweiz, auch weil die EU und speziell Deutschland mit dem Schnellzug die Gesellschaft an die Wand fährt.
Wenn ich jedoch das ganze Gesülze und Gelabber aus unserer "Politik" höre, denke ich, dass dieses "Phänomen" am Schluss dann wohl eher nur ein "Stop & Go" sein wird. Das Problem vom Sozialismus ist bekanntlich, dass die, welche die Zechen bezahlen sollen, irgendeinmal keine Lust mehr haben, es zu tun.
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m
15. Oktober 2021 um 7:43 Uhr
Aber nur das Geld soll kommen. Danke!
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Edmo
15. Oktober 2021 um 8:20 Uhr
So wird das nicht gehen. Mit dem AIA lässt sich kein einziger Pfennig mehr vor dem gierigen Fiskus verbergen. Wenn Deutsche ihre Vermögen bei uns in Sicherheit bringen wollen, müssen sie gemeinsam mit dem Vermögen zu uns kommen. Den rotgrünen Enteignern und Abzockern in Deutschland ist es völlig egal, wo das Geld der Leute liegt. Wer im Land wohnt, wird gnadenlos ausgenommen. Mit der gütigen Hilfe unserer Behörden und Banken.
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oazu
15. Oktober 2021 um 6:50 Uhr
Dass unsere nach Brüssel sehnlichst hinaufschauenden EU-kraten diesen nachdem diese neue tiefschwarze Anprangerungslisten zu diesem Umstand erfunden haben werden auch bei uns mediale Entrüstungs kampagnien fahren werden, kommt wohl so sicher wie Amen in der Kirche.