Der Abzocke- und Verschwendungs-Thread

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Abzocke mit Bio-Scannern in Apotheken und bei Ärzten

Beitragvon Excubitor » Do 20. Jun 2019, 17:53

Plusminus - "Abzocke mit Bioscannern in der Apotheke" (Bitte den ganzen Film schauen, ca. 10 Min.)
http://mediathek.daserste.de/Plusminus/ ... d=64066676

Kommentar
Da dreht sich mir als Volljurist der Magen um. Warum erstatten die Redakteure bei den festgestellten Beweisen nicht sofort Strafanzeige? Hier besteht klar und unmissverständlich der Verdacht des gewerbsmäßigen Betrugs, sowohl gegen die Hersteller der Geräte als auch deren Verwender. So asozial ist Deutschland. Hier müssten Staatsanwälte von allein die Aktendeckel öffnen und ein Verfahren einleiten und sich von Plusminus die Belege kommen lassen.
Selbst ohne tiefgreifende Erkenntnisse betreffend physikalischer Vorgänge müsste selbst ein absoluter Laie darauf kommen, dass so ein Gerät nicht funktionieren kann. Doch leider ist auch die Grundbildung in Deutschland nicht allzu hoch.
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Ist der P-Schein reine Abzocke?

Beitragvon Excubitor » Sa 14. Aug 2021, 21:07

Für jede Art gewerblicher Fahrgastbeförderung ist ein sogenannter Personenbeförderungsschein notwendig.
Nur, so wie das pauschal gehandhabt wird scheint es Abzocke zu sein.
Man benötigt weder für alle die so auszuübenden Tätigkeiten die zu überprüfenden Ortskenntnisse, noch sind
die anderen Vorgaben pauschal für alle solche Tätigkeiten erforderlich.
Will man beispielsweise für einen bestimmten Auftraggeber Personen befördern und sie zu Institutionen und
zurück befördern, muss man weder Hotels noch Bahnhöfe oder sonst welchen Unfug wissen, den bestenfalls
Taxifahrer wissen müssen.
Betrachtet man sich dann noch die nach 5, bzw. 6 aufgeschlüsselten Gebieten getrennt anfallenden Kosten, so kann
man kaum zu einem anderen Schluss gelangen, als dem, dass es sich hier um staatliche Abzocke handelt:
Man betrachte allein schon die Tatsache, dass nur der Antrag auf Erteilung schon mit 40 Euro zu Buche schlägt.


"Kosten für den Antrag auf Erteilung von einem Personenbeförderungsschein: ungefähr 40 Euro
Kosten für die Erteilung des Führungszeugnisses: 13 Euro
Ärztliches Gesundheitszeugnis (wird nicht von den Krankenkassen übernommen): ungefähr 80 bis 140 Euro
Gesundheitszeugnis in der Nachprüfung für die Fahrerlaubnisverlängerung: ungefähr 70 Euro
Ortskundeprüfung: ungefähr 50 Euro"

Quelle (Stand 02.07.2021): https://www.bussgeldkatalog.org/fuehrer ... _ortskunde
Zuletzt geändert von Excubitor am Sa 14. Aug 2021, 21:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Das Gebiet der Zulassungen, Erlaubnisse, Zeugnisse & Co.

Beitragvon Excubitor » Sa 14. Aug 2021, 21:23

Gerade der Sektor der Zulassungen und Erlaubnisse um irgendwelche, und seien es noch so anspruchslose,
Tätigkeiten ausüben zu dürfen, ist in Deutschland ein Fass ohne Boden, die damit verbundene legale Abzocke
betreffend.
In vielen Bereichen des täglichen Lebens stellt sich tatsächlich mittlerweile die Frage, was schlimmer ist, die
legale (und dennoch inakzeptable) oder die illegale Abzocke. Auf dem Gebiet der Gesundheitsvorsorge tun sich
da beispielsweise Abgründe auf. Um nur ein Beispiel zu nennen: Werfen Sie mal einen Blick in die vielen teils
völlig unnötigen Abstufungen von Trainerscheinen des deutschen Sportbundes, dann werden sie sehr schnell
verstehen, was ich meine. Obwohl mit anderweitigen Ausbildungen, die teils wesentlich besser und detaillierter
sind und nicht selten gleich den Inhalt mehrerer der Scheine umfassen, mindestens gleiche oder sogar wesentlich
bessere Resultate zu erzielen sind, was den Gesundheitsschutz betrifft, finden nur die teils sehr zweifelhaften,
dringendst überprüfungsbedürftigen Varianten der öffentlich rechtlichen "Katalogausbildungen" eine rechtliche
Akzeptanz. Da gäbe es einigen Sanierungsbedarf.
Ganze Institutionen und Ausbildungszweige werden hier unsinnigerweise finanziert und auf Kosten der damit
belasteten Verbraucher "durchgezogen", ohne dass es das Ergebnis einbringt, das eigentlich zum Vorteil der
Gesundheit der Allgemeinheit damit verbunden sein sollte.
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Re: Das Gebiet der Zulassungen, Erlaubnisse, Zeugnisse & Co.

Beitragvon AlexRE » So 15. Aug 2021, 10:11

Excubitor hat geschrieben:Gerade der Sektor der Zulassungen und Erlaubnisse um irgendwelche, und seien es noch so anspruchslose,
Tätigkeiten ausüben zu dürfen, ist in Deutschland ein Fass ohne Boden, die damit verbundene legale Abzocke
betreffend.
In vielen Bereichen des täglichen Lebens stellt sich tatsächlich mittlerweile die Frage, was schlimmer ist, die
legale (und dennoch inakzeptable) oder die illegale Abzocke. Auf dem Gebiet der Gesundheitsvorsorge tun sich
da beispielsweise Abgründe auf. Um nur ein Beispiel zu nennen: Werfen Sie mal einen Blick in die vielen teils
völlig unnötigen Abstufungen von Trainerscheinen des deutschen Sportbundes, dann werden sie sehr schnell
verstehen, was ich meine. Obwohl mit anderweitigen Ausbildungen, die teils wesentlich besser und detaillierter
sind und nicht selten gleich den Inhalt mehrerer der Scheine umfassen, mindestens gleiche oder sogar wesentlich
bessere Resultate zu erzielen sind, was den Gesundheitsschutz betrifft, finden nur die teils sehr zweifelhaften,
dringendst überprüfungsbedürftigen Varianten der öffentlich rechtlichen "Katalogausbildungen" eine rechtliche
Akzeptanz. Da gäbe es einigen Sanierungsbedarf.
Ganze Institutionen und Ausbildungszweige werden hier unsinnigerweise finanziert und auf Kosten der damit
belasteten Verbraucher "durchgezogen", ohne dass es das Ergebnis einbringt, das eigentlich zum Vorteil der
Gesundheit der Allgemeinheit damit verbunden sein sollte.


Das isi auch ein tolles Geschäft:

(...)

Angesichts der mit der Bewertung der MPU verbundenen Schwierigkeiten und der auch oft schwersten materiellen Folgen von Fehlbeurteilungen ist es nicht verwunderlich, dass sich in Deutschland eine Vielzahl von freischaffenden Psychologen und Instituten etabliert hat, die versuchen, im Vorfeld von MPU-Anordnungen und begleitend den Betroffenen dabei zu helfen, die Hürde einer MPU-Anordnung erfolgreich überwinden zu können.


http://www.verkehrsrecht-ratgeber.de/ve ... 05_03.html

Gegen ein paar Tausend Euro bekommen Trinker und Verkehrsrowdys beigebracht, was sie bei der MPU erhählen müssen, und schon ist die Fahrermaubnis gesichert. Dass Souffleure eines Prüflings den Erkenntniswert der Prüfung konterkarieren, interessiert angesichts des Geldsegens keinen der Verantwortichen auch nur am Rande.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Ist noch niemandem was aufgefallen?

Beitragvon Excubitor » Mi 9. Mär 2022, 19:18

Die maßlose Energiepreis-Abzocke:

Anscheinend ist noch niemandem aufgefallen, dass wir mit den drastisch erhöhten Preisen
für Gas und Benzin mächtig abgezockt werden. Denn in den Tanks befinden sich noch, oder
befanden sich zumindest zur Zeit der wahnwitzigen Preiserhöhungen Mengen die zu weit
günstigeren Preisen vorher eingekauft worden sind. Deshalb machen die Abzocker jetzt
einen noch weit umfangreicheren Gewinn als ohnehin schon.

Über den Strompreis müssen wir nicht diskutieren. Dass dabei Preissenkungen an den Strombörsen
kaum rechtzeitig oder auch mal gar nicht an den Endverbraucher weitergegeben werden sollte
eigentlich bekannt sein.

Aber mit dem deutschen Michel kann man es ja machen. Überall große Klappe, nur nicht da wo
es angebracht wäre.
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Die Lügen der Mineralölkonzerne

Beitragvon Excubitor » Sa 19. Mär 2022, 22:16

Zu Beginn des Putin-Kriegs gegen die Ukraine bestand kein Grund die Kraftstoffpreise zu erhöhen.
Die Tanks waren voll von preiswert eingekauften Ölprodukten.

Hier die mutmaßlichen Lügen, zumindest Tatsachenentstellungen seitens der Mineralölindustrie dazu:
https://en2x.de/2022/03/16/hohe-kraftst ... -weltweit/

Das ist schon fast putinesk, wenn man das mal so formulieren möchte.

Weder Angebot noch Nachfrage haben sich mit Kriegsbeginn schlagartig geändert.

Mittlerweile sind die Ölpreise sogar wieder gesunken, doch die Spritpreise bleiben hoch, folglich
sind diese reine Abzocke seitens der Mineralölkonzerne.

Etwa die Hälfte des Spritpreises wandert an die Mineralölkonzerne, wie das ZDF-Heute-Journal
gerade gemeldet hat.

Die Mineralölkonzerne geben keinerlei Daten bekannt. Dazu müssten sie staatlich gezwungen
werden.
Weder die Produktionskosten, noch deren Lieferkosten und schon gar nicht deren Gewinnmargen
sind bekannt, sodass die Preiskalkulation in keiner Weise nachvollziehbar ist, von Transparenz
keine Spur.
Welche Menge zu welchem Preis verkauft worden ist, wird von den Mineralölkonzernen ebenfalls
geheim gehalten,
sodass nicht einmal das Kartellamt in der Lage ist sorgfältige Prüfungen
vorzunehmen. Meine Fr..., dann sollen sie die Datenangabe zum Zeck der Überprüfung erzwingen.
So macht das Bundeskartellamt sich zum Hofnarren der Mineralölkonzerne.

Daher müssen sofort staatliche Konsequenzen erfolgen, um diesen eklatanten Missstand zu
korrigieren. Solange das nicht erfolgt ist, macht auch eine staatliche Bezuschussung des
Treibstoffpreises, in welcher Form auch immer, keinen Sinn, da die Mineralölkonzerne und ihr
undurchsichtiges Treiben damit nur nur weiter begünstigt werden. Diese würden, wie anzunehmen
ist, auch dann einfach die Preise wieder ein Stück weiter anziehen und so noch weiter profitieren
und die Bürger ausnehmen, sobald ein Zuschuss erfolgt.

Der einzig gangbare Weg ist somit die Mineralölkonzerne in ihre Schranken zu weisen und zwar
nachhaltig, wenn nötig durch Gesetzesänderungen oder Gesetzesneuschöpfungen.

Dieser Missstand ist zwar schon lange vorhanden, aber durch die aktuellen politischen Ereignisse
besonders in den Fokus gerückt und schonungslos offengelegt worden.
Zuletzt geändert von Excubitor am Sa 19. Mär 2022, 23:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Abzocke- und Verschwendungs-Thread

Beitragvon AlexRE » Sa 19. Mär 2022, 23:05

So eine Explosion der Gewinnspannen ist nur über Preisabsprachen möglich. Die sind jetzt schon rechtswidrig. Wenn wir also Gesetzesänderungen brauchen, dann solche, die die Durchsetzbarkeit von Gesetzen betreffen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Re: Der Abzocke- und Verschwendungs-Thread

Beitragvon Excubitor » Sa 19. Mär 2022, 23:21

AlexRE hat geschrieben:So eine Explosion der Gewinnspannen ist nur über Preisabsprachen möglich. Die sind jetzt schon rechtswidrig. Wenn wir also Gesetzesänderungen brauchen, dann solche, die die Durchsetzbarkeit von Gesetzen betreffen.


Da man die Gewinnspannen nicht kennt, kann man deren Explosion nur vermuten,
aber leider überhaupt nicht nachhalten.

Preisabsprachen sind kaum nachweisbar und oft auch kaum noch in expliziter Form nötig.
Da gibt es gewaltige Beweisprobleme, denn heute sind alle bestens vernetzt und über
Computer-Algorithmen lassen sich kleinste Preisänderungen, von wem auch immer initiiert
erkennen und so die eigene Preispolitik anpassen, dass gar keine Absprache mehr nötig ist.
Irgendeiner fängt an und die anderen ziehen nach. Den Begründungkatalog mit den immer
wieder verwendeten Phrasen können die wahrscheinlich schon alle auswendig herunterbeten.

Bleibt als einziger Weg, die Offenlegung aller beweiserheblichen Daten staatlich zu erzwingen.
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Re: Der Abzocke- und Verschwendungs-Thread

Beitragvon maxikatze » So 20. Mär 2022, 08:33

Excu schrieb:
Etwa die Hälfte des Spritpreises wandert an die Mineralölkonzerne, wie das ZDF-Heute-Journal
gerade gemeldet hat.


Ein Tankzuschuss, wie von FDP-Lindner vorgeschlagen, veranlasst die Mineralölkonzerne nicht dazu, ihren Kraftstoffpreis wieder deutlich zu senken. Deshalb wäre ich gegen die Einführung des Rabatts.
Aus zeitlich befristeten Tanksubventionen würde letztendlich ein Dauerzustand werden. Die Entlastung der Energiepreises sollte an anderer Stelle erfolgen, aber nicht an der Kasse der Tankstellen.
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Re: Der Abzocke- und Verschwendungs-Thread

Beitragvon Excubitor » So 20. Mär 2022, 18:24

maxikatze hat geschrieben:Excu schrieb:
Etwa die Hälfte des Spritpreises wandert an die Mineralölkonzerne, wie das ZDF-Heute-Journal
gerade gemeldet hat.


Ein Tankzuschuss, wie von FDP-Lindner vorgeschlagen, veranlasst die Mineralölkonzerne nicht dazu, ihren Kraftstoffpreis wieder deutlich zu senken. Deshalb wäre ich gegen die Einführung des Rabatts.
Aus zeitlich befristeten Tanksubventionen würde letztendlich ein Dauerzustand werden. Die Entlastung der Energiepreises sollte an anderer Stelle erfolgen, aber nicht an der Kasse der Tankstellen.



Ganz genau. Die würden wahrscheinlich den Zuschuss durch weitere Erhöhungen kompensieren
und ihren Gewinn weiter maximieren.

Und noch etwas kommt hinzu, was Lindner nicht bedacht hat: Warum sollten Großverdiener,
Luxuskarossen- und SUV-Fahrer in den Genuss eines Zuschusses kommen, den die ganz sicher
nicht brauchen? Ein solcher Tankzuschuss kann nur denjenigen gewährt werden, die darauf
angewiesen sind. Die Staatsverschuldung ist schon hoch genug, als dass man sie noch weiter
überhöhen sollte, was nur neue Schwierigkeiten einbringt.
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