Neuerdings herrscht wieder Waschzwang. In Berlin soll die Mohrenstrasse umbenannt werden, in Zürich das Haus «Zum Mohrenkopf». In England erregen Statuen von Winston Churchill, dem letzten Helden des British Empire, Anstoss. Mit der ehrenwerten Absicht, Kolonialismus und Rassismus aufzuarbeiten, soll Geschichte umgeschrieben werden.
https://www.nzz.ch/meinung/der-andere-blick/identitaetspolitik-mit-intoleranz-bekaempft-man-keine-vorurteile-ld.1627313?reduced=true
Super erfasst, stand so heute in der NZZ im Kommentar incl. einer Buchempfehlung, der Beitrag schließt mit:
Geschichte ist eine Abfolge von Ambivalenzen und Brüchen. Dan Diner hat das anhand eines oft übersehenen Kriegsschauplatzes meisterhaft dargestellt. Eindeutige Gewissheiten und ewige Wahrheiten lassen sich aus ihr nicht destillieren. Nur alte und neue Puritaner wollen das nicht einsehen.
Lit: Dan Diner: Ein anderer Krieg – Das jüdische Palästina und der Zweite Weltkrieg 1935–1942. Deutsche Verlags-Anstalt, 346 Seiten.