Staber schrieb:
Dann hat wenigstens Martin Luther wieder einiges gut gemacht.Sein Kleiner und Großer Katechismus sind ja lesenswerte Bekenntnisschriften. Der Ablasshandel, wonach man seine begangenen Sünden gegen Geld lossprechen konnte, missfiel ihm zutiefst.
Die andere Seite der Medaille, worüber die heutigen Christen eher selten debattieren, ist, dass M.Luther ein Antisemit war. Auch im Luther-Jahr 2017 war das kein Thema. Es gibt mehrere Zitate von ihm, die seinen Judenhass belegen.
Dem Weltbild von N.Kopernikus stand er ablehnend gegenüber, weil sie der Lehre des Christentums widersprach.
Luther stand eher den Fürsten nahe, als den Bauern. Er stachelte auf: "wider die mörderischen und räuberischen Rotten der Bauern ... Man soll sie zerschmeißen, würgen, stechen, heimlich und öffentlich, wer da kann, wie man einen tollen Hund erschlagen muss." Ein
Thomas Müntzer war er mit Sicherheit nicht.
Vielleicht wird ja 2024 ein Thomas-Müntzer-Jahr. Verdient hätte es der Anführer des Deutschen Bauernkrieges allemal.
Bauernkrieg