Rundfunk der Welt, aber deswegen nicht annähernd die beste Programmgestaltung.FOCUS MONEY ONLINBE Finanzen - "Gastkommentar der NZZ - Wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk uns abkassiert, ist schamlos""Montag, 07.12.2020, 16:28
Die Erhöhung des Rundfunkbeitrags wackelt. Damit sollte nun eine Diskussion um die Inhalte des öffentlich-rechtlichen Rundfunks beginnen, denn von Meinungsvielfalt und Ausgewogenheit kann an vielen Stellen nicht die Rede sein. Zu oft entscheidet man sich politisch für die linke Spur.
Nachrichten aus Magdeburg taugen selten zur Sensation. Die Hauptstadt des ostdeutschen Bundeslands Sachsen-Anhalt hat mit den Kaisern der Ottonen eine bedeutende mittelalterliche Vergangenheit, aber eine eher gewöhnliche Gegenwart. Magdeburg kämpft mit den ökonomischen Spätfolgen der DDR und bewarb sich unlängst erfolglos um den Titel einer Kulturhauptstadt Europas. Seit einigen Wochen aber ist die Stadt an der Elbe Schauplatz eines Krimis, spannender als jeder „Tatort“.
Die dortige Landtagsfraktion der CDU weigert sich, dem neuen Rundfunkstaatsvertrag zuzustimmen. Sollten die wackeren Parlamentarier ihren Widerstand bis Mitte Dezember aufrechterhalten, könnte der verpflichtende Rundfunkbeitrag nicht zum Jahresanfang um monatlich 86 Cent oder knapp fünf Prozent steigen. Es wäre ein Segen. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland ist eine sinnvolle, aber viel zu teure und viel zu wenig ausgewogene Sache. Er bedarf einer Reform an Haupt und Gliedern.
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Man kann nur hoffen, dass die CDU dort standhaft bleibt und sich nicht "erpressen lässt", allein schon um ein Zeichen gegen die Multi-Parteien-Abzocke zu setzen.
Solange man es sich leistet Intendanten mit unverdienten mehrfach sechsstelligen Jahresgehältern zu bedenken, sehe ich überhaupt keine Notwendigkeit für eine Erhöhung, Hinzu kommen völlig überhöhte Gehälter unterer Gehaltsklassen in diesem Medienbereich und der von Alex schon mehrfach angesprochene Pensionswahnsinn, von überzogenen Produktionskosten mal ganz abgesehen.
Man sollte erst einmal schärfste Finanzkontrollen anlegen, was Letzteres angeht. Wie in vielen Teilen des öffentlichen Lebens wird der Kostenaufwand viel zu selten, teils gar nicht kontrolliert wie es scheint. Da können anscheinend Produktionsfirmen in Rechnung stellen, was und wieviel sie wollen.
Und das wäre bei näherem Hinsehen sicherlich nicht alles was es dort zu bemängeln und zu ändern gäbe, bis man an eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags überhaupt denken dürfte. Der Verweis auf längerfristig nicht erhöhte Beiträge ist da schlicht eine, wie man im Strafrecht sagen würde Schutzbehauptung, die an den vorliegenden Missständen rein gar nichts ändert.