Asoziales global

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Agrar-Irrsinn zu Lasten der Gesundheit

Beitragvon Excubitor » Do 6. Feb 2020, 17:50

Wie WDR 4 in seinen 15.00 Uhr-Nachrichten vom 05.02.2020 berichtete, gibt es europaweit signifikante Schwächen im Gesundheitsschutz der Bevölkerung, was die Verwendung von Pestiziden in der Landwirtschaft betrifft. Demnach werden Bauern so gut wie gar nicht auf korrekte Verwendung überprüft, und so überhaupt mal ein Verstoß festgestellt wird, auch nicht bestraft.

Kommentar
Was bitte soll das denn?
Das läuft für die politisch sowie ordnungs-und gesundheitsbehördlich Verantwortlichen auf wenigstens eine Fahrlässige oder sogar Gefährliche Körperverletzung an Massen von Menschen in mittelbarer Täterschaft hinaus. Anscheinend darf man in Europa weiterhin nach Lust und Laune unsere Böden und Nahrungsmittel vergiften, diskutiert aber fleißig darüber wie man den Urhebern mehr Geld zukommen lassen kann.
Offensichtlich liegt in dieser europäischen "Gesellschaft" eine inakzeptable Werteverschiebung vor.
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Vetternwirtschaft bei türkischer Hilfsorganisation?

Beitragvon Excubitor » Sa 22. Feb 2020, 16:34

Handelsblatt - "Flüchtlingshilfe: Türkische Hilfsorganisation in der Kritik für dubiose Zahlungen und Vetternwirtschaft"
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top- ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Das Zutreffen der Vorwürfe unterstellt, würde das eine außergewöhnlich deutliche Verlogenheit einer großen Hilfsorganisation belegen, von der man Integrität erwarten kann und muss, die auch mit dem Internationalen Roten Kreuz eng kooperiert. Das kann weitreichende Folgen auch für die Kooperationspartner haben, da so etwas einen großen Vertrauensverlust mit allen sich daraus ergebenden Folgen nach sich ziehen kann.
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Eine definitiv asoziale Blockade

Beitragvon Excubitor » Mi 1. Jul 2020, 20:07

DER SPIEGEL - "Corona-Pandemie: Uno-Sicherheitsrat stimmt geschlossen für umstrittene Resolution"
"Der Konflikt zwischen China und den USA um die WHO hatte monatelang eine Resolution blockiert, die einen weltweiten Waffenstillstand bewirken soll. Nun gab es eine Einigung.

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat sich nach monatelangem Streit zu einer Resolution zur Corona-Pandemie durchgerungen. Alle 15 Mitglieder hätten dem Text schon vor Ablauf der Entscheidungsfrist am Mittwoch zugestimmt, berichteten die Nachrichtenagenturen dpa und AFP unter Berufung auf Diplomaten.

Offiziell angenommen wird der französisch-tunesische Entwurf demnach später am Tag. Der Text unterstützt vor allem die Forderung von Uno-Generalsekretär António Guterres nach einer globalen Waffenruhe während der Pandemie. Ausgenommen sind Militäreinsätze gegen Dschihadisten. Verlangt wird auch eine "humanitäre Pause" von mindestens 90 Tagen, damit Hilfsgüter an die betroffenen Bevölkerungen geliefert werden können.

Zuvor hatte ein monatelanger Machtkampf zwischen den USA und China zu einer Blockade geführt, die der deutsche Außenminister Heiko Maas angesichts der weltweiten Bedrohung durch das Coronavirus ein "Armutszeugnis" nannte.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Die Annahme dieser Resolution war längst überfällig und deren Blockade seitens der USA und Chinas höchst asozial, nicht nur ein Armutszeugnis, wie der deutsche Außenminister, der immer so ein wenig aussieht als hätte er einen Kleiderbügel im Anzug, ach ja Maas, es nannte. Die Menschen im Jemen, in Syrien, in Teilen Afrikas und anderswo werden es der UNO danken. Nur war das leider viel zu spät. Man darf gar nicht darüber nachdenken, wie viele Menschen durch die Halsstarrigkeit von Trump und Xi Jinping bereits ums Leben gekommen sind ...
Auch ohne Krieg klebt schon massenhaft Blut an deren Händen ...
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Gobal asozialster Umgang mit Frauen und Mädchen

Beitragvon Excubitor » Mi 1. Jul 2020, 21:48

GMX News Aktuelle News Politik - "Gewalt und Unterdrückung: Der männlich dominierten Welt gehen die Frauen aus" (Video)
"In westlichen Industrieländern kommen Frauen schwerer in Führungspositionen als Männer. " In anderen Teilen der Welt ist die Lage noch viel dramatischer. Dort verhungern Mädchen, weil sie als weniger wertvoll gelten als Jungs. Ein generelles Problem ist die Gewalt gegen Frauen."

Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/politik/ge ... n-34842758


Kommentar
Von fest verwurzelter Geschlechter-Ungerechtigkeit aus ethnischen, religiösen oder kulturellen Gründen, bis hin zu lediglich aus psychologischer Selbstüberschätzung resultierender, grundsätzlich aber weder wissenschaftlich noch sonstwie belegter, Höherbewertung von Männern gegenüber Frauen, ist global feststellbar, dass die Menschheit viel weiter von einer Gleichstellung oder auch nur Annäherung der lediglich subjektiv angelegten "Wertigkeit der Geschlechter" entfernt ist, als sich so Mancher in Politik und anderen Verantwortungsbereichen oder auch nur im normal-gesellschaftlichen Bereich vorstellt, bzw. vorstellen will.

Bedauerlicherweise ist es aus einer Vielzahl von Gründen extrem schwierig hier für eine nachhaltige Änderung zu sorgen, wie unzählige Fehlversuche in kulturell (fehl-)geprägten, teils sogar noch archaischen Gesellschaftsformen, belegen. Selbst ohne diesen, nennen wir es mal evolutionären Rückstand, sieht es bei näherem Hinsehen auch in sich selbst für hochentwickelt haltenden Gesellschaftsformen nicht wirklich überragend viel besser aus, betrachtet man die überall anzutreffende Gewaltanwendung gegenüber oder die ungerechte, ungleich niedrigere, Bezahlung bei gleichwertiger Qualifikation von Frauen, etc. Selbst in angeblich hochentwickelten Kulturen und Gesellschaftsformen findet man immer noch archaische Verhaltensformen, die deren eigener fehlerhafter Einschätzung zufolge eigentlich längst überwunden sein sollten, was sie aber definitiv nicht sind, wie beispielsweise das Unterforum zu Gewalt gegenüber Frauen und Kindern oder der Themenstrang "Asozialstaat Deutschland" auf diesem Forum eindrucksvoll belegen, um nur zwei zu nennen.

Es ist ein Generationen übergreifendes Jahrtausend-Projekt, in unterschiedlichsten ethnisch, kulturell und/oder religiös objektiv fehl-geprägten Gesellschaftsformen global flächendeckend sowie nachhaltig für Änderung zu sorgen.
Zumindest in den etwas gebildeteren Gesellschaften sollte man schnellstens einsehen, dass es auch bei diesem Grundproblem unverzichtbar erscheint, dass der Einzelne in seinem persönlichen Lebensbereich genauso gefordert ist wie ausnahmslos jeder der für übergeordnete Rahmenbedingungen Verantwortlichen.
Wie sollen beispielsweise die zwar oberflächlich betrachtet teils modern und zeitgemäß anmutenden, in ihren gesellschaftlichen Rahmenbedingungen aber noch in einer Zeit vor Jahrhunderten fest verwurzelten Gesellschaftsformen für Änderung bei etwas sorgen, dass selbst die angeblich weiter entwickelten nicht geregelt bekommen?

Es gibt wahrlich viel zu tun. Aber wer packt es tatsächlich an? ...
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Re: Gobal asozialster Umgang mit Frauen und Mädchen

Beitragvon Excubitor » Do 2. Jul 2020, 16:55

Excubitor hat geschrieben:GMX News Aktuelle News Politik - "Gewalt und Unterdrückung: Der männlich dominierten Welt gehen die Frauen aus" (Video)
"In westlichen Industrieländern kommen Frauen schwerer in Führungspositionen als Männer. " In anderen Teilen der Welt ist die Lage noch viel dramatischer. Dort verhungern Mädchen, weil sie als weniger wertvoll gelten als Jungs. Ein generelles Problem ist die Gewalt gegen Frauen."

Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/politik/ge ... n-34842758


Kommentar
Von fest verwurzelter Geschlechter-Ungerechtigkeit aus ethnischen, religiösen oder kulturellen Gründen, bis hin zu lediglich aus psychologischer Selbstüberschätzung resultierender, grundsätzlich aber weder wissenschaftlich noch sonstwie belegter, Höherbewertung von Männern gegenüber Frauen, ist global feststellbar, dass die Menschheit viel weiter von einer Gleichstellung oder auch nur Annäherung der lediglich subjektiv angelegten "Wertigkeit der Geschlechter" entfernt ist, als sich so Mancher in Politik und anderen Verantwortungsbereichen oder auch nur im normal-gesellschaftlichen Bereich vorstellt, bzw. vorstellen will.

Bedauerlicherweise ist es aus einer Vielzahl von Gründen extrem schwierig hier für eine nachhaltige Änderung zu sorgen, wie unzählige Fehlversuche in kulturell (fehl-)geprägten, teils sogar noch archaischen Gesellschaftsformen, belegen. Selbst ohne diesen, nennen wir es mal evolutionären Rückstand, sieht es bei näherem Hinsehen auch in sich selbst für hochentwickelt haltenden Gesellschaftsformen nicht wirklich überragend viel besser aus, betrachtet man die überall anzutreffende Gewaltanwendung gegenüber oder die ungerechte, ungleich niedrigere, Bezahlung bei gleichwertiger Qualifikation von Frauen, etc. Selbst in angeblich hochentwickelten Kulturen und Gesellschaftsformen findet man immer noch archaische Verhaltensformen, die deren eigener fehlerhafter Einschätzung zufolge eigentlich längst überwunden sein sollten, was sie aber definitiv nicht sind, wie beispielsweise das Unterforum zu Gewalt gegenüber Frauen und Kindern oder der Themenstrang "Asozialstaat Deutschland" auf diesem Forum eindrucksvoll belegen, um nur zwei zu nennen.

Es ist ein Generationen übergreifendes Jahrtausend-Projekt, in unterschiedlichsten ethnisch, kulturell und/oder religiös objektiv fehl-geprägten Gesellschaftsformen global flächendeckend sowie nachhaltig für Änderung zu sorgen.
Zumindest in den etwas gebildeteren Gesellschaften sollte man schnellstens einsehen, dass es auch bei diesem Grundproblem unverzichtbar erscheint, dass der Einzelne in seinem persönlichen Lebensbereich genauso gefordert ist wie ausnahmslos jeder der für übergeordnete Rahmenbedingungen Verantwortlichen.
Wie sollen beispielsweise die zwar oberflächlich betrachtet teils modern und zeitgemäß anmutenden, in ihren gesellschaftlichen Rahmenbedingungen aber noch in einer Zeit vor Jahrhunderten fest verwurzelten Gesellschaftsformen für Änderung bei etwas sorgen, dass selbst die angeblich weiter entwickelten nicht geregelt bekommen?

Es gibt wahrlich viel zu tun. Aber wer packt es tatsächlich an? ...


Bei näherer Betrachtung fällt auf, dass, während man sich in einigen sogenannten Entwicklungsländern tatsächlich bemüht, in dieser Hinsicht Fortschritte zu erzielen, die Entwicklung in den angeblich zivilisierten, freiheitlichen, fortschrittlichen Industrienationen geradezu au contraire, also genau umgekehrt verläuft. Die Gewaltbereitschaft steigt allgemein, meist gegenüber Schwächeren oder besonderen Berufs- oder Bevölkerungsgruppen, insbesondere gegenüber Frauen und Kindern, Gleichgültigkeit. Rücksichtslosigkeit und Egoismus greifen immer mehr Raum dort, wo am meisten öffentlich über Solidarität geschwafelt wird ... Dabei möchte ich diejenigen besonders positiv hervorheben, die im Gegensatz dazu nicht nur reden, sondern in ihrem Lebensumfeld tatsächlich Solidarität auf lange Sicht praktizieren. Bedauerlicherweise befinden sich diese aber in einer deutlichen Minderzahl, da man die allenfalls temporär Solidarischen, die nur kurzfristig solange so denken und handeln, bis der allgemeine Leidensdruck wieder verflogen ist, abziehen muss, da das nichts mit dauerhafter Basis-Solidarität zu tun hat.

Der amtierende Papst hat es, auch wenn ich nicht gerade ein Fan des Klerus bin, sinngemäß zitiert, mit einem Satz zur Corona-Krise auf den Punkt gebracht: "Eine Krise bringt das Beste und das Schlechteste des Menschen zutage." Damit hat er einen Volltreffer gelandet. Denn genau durch die Krise wurden uns einige der generellen, gerne aus der öffentlichen Diskussion herausgehaltenen, eigentlichen Probleme dieser Gesellschaft schonungslos vor Augen geführt. Doch wieder werden diese nur am Rande wahrgenommen und ich bezweifle ernsthaft, dass sich in dieser Hinsicht nach der Krise etwas ändern wird, dass auch nur ansatzweise den Begriff nachhaltig erfüllt. Als konkretes Beispiel sei nur die Zunahme der Gewalt gegenüber Frauen und Kindern während der Krise genannt, die überall in den angeblich zivilisierten Nationen zu beobachten ist ...
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Der Sumpf der Korruption

Beitragvon Excubitor » Sa 4. Jul 2020, 19:43

Tagesspiegel - "Bericht von Transparency International : Mehrheit der EU-Abgeordneten meldet keine Treffen mit Lobbyisten"
"Die Transparenz im EU-Betrieb lässt zu wünschen übrig. Nur etwa ein Drittel der Europaabgeordneten macht Lobbytreffen öffentlich.

[...]

Nach Angaben von Transparency International haben seit Beginn dieser Legislaturperiode nur rund 37 Prozent der EU-Abgeordneten Lobbytreffen online veröffentlicht – obwohl die Kammer ein System zur Verfügung gestellt hat, um diese zu melden.

Insgesamt 259 von 704 im EU-Parlament vertretenen Abgeordneten haben während der laufenden Legislaturperiode immerhin mindestens eine Sitzung deklariert. Dabei haben auffälligerweise nur 16 von 22 Ausschussvorsitzenden – die häufig im Zentrum des politischen Geschehens stehen - Sitzungen mit Lobbyisten im Zusammenhang mit Ausschussberichten veröffentlicht.

Unterm Strich lässt sich indes feststellen, dass EU-Kommission und EU-Parlament Fortschritte in puncto Transparenz machen. Denn inzwischen wird sichtbar: Der Einfluss von Konzernen auf die Gesetzgebung hat es in sich. Über die Lobbyarbeit im Rat der EU ist weiterhin wenig bekannt, die Mitgliedsstaaten blockieren. In Deutschland sträubt sich vor allem die CDU.

[...]"

Ausführlich dazu siehe:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqgbZL


Kommentar
Man kann also klar konstatieren: Es gibt keine Transparenz, bzw. nichts, was annähernd diese Bezeichnung rechtfertigen würde. Und diese wird es auch nicht geben, bis ein rational vernünftiges Lopbbyisten-Gesetz mit klaren Zulassungs- und inhaltlichen Deklarationspflichten inklusive Strafvorschriften bei Verstößen dagegen, geschaffen und verabschiedet worden sein wird. Bis jetzt ist alles nur Augenwischerei wie der Großteil der manipulativen Politik von heute.
Das betrifft insbesondere Deutschland, in dem national auch alles andere als Transparenz gegeben ist, was die Umtriebe der Lobbyisten betrifft, die größtenteils freien Zugang zu jedem Abgeordneten im Bundestag besitzen. Das müsste als erstes abgeschafft werden, wird nur in dem politischen Sumpf keine Mehrheit finden, da zu viele Leute davon profitieren, nur die Bürger nicht. Aber die letzteren lassen sich ja zur Freude der Politiker und Lobbyisten alles bieten und deshalb geht es auch nicht um ihre Interessen, sondern um den Kontostand anderer ...
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Die Liste der völlig unbrauchbaren Staatsführer

Beitragvon Excubitor » Mo 24. Aug 2020, 20:31

muss um ein Mitglied erweitert werden:

Alexander Lukaschenko, Staatspräsident von Belarus (Weissrussland) schlägt sogar Putin. Der öffentliche Auftritt mit Kalaschnikow, begleitet von seinem 15-Jährigen Sohn, der wiederum in voller Militärmontur, inklusive Helm, ebenfalls bewaffnet, war so krank, dass es ihn weit nach vorne gebracht hat in der ewigen Tabelle der mutmaßlich pathologischsten Fälle der Polit-Versager aller Zeiten, ohne dass er allerdings den ersten Platzt erreichen könnte.
Zuletzt geändert von Excubitor am Mo 24. Aug 2020, 21:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Liste der völlig unbrauchbaren Staatsführer

Beitragvon AlexRE » Mo 24. Aug 2020, 21:06

Excubitor hat geschrieben:muss um ein Mitglied erweitert werden:

Alexander Lukaschenko, Staatspräsident von Belarus (Weissrussland) schlägt sogar Putin. Der öffentliche Auftritt mit Kalaschnikow, begleitet von seinem 15-Jährigen Sohn, der wiederum in voller Militärmontur, ebenfalls bewaffnet, war so krank, dass es ihn weit nach vorne gebracht hat in der ewigen Tabelle der mutmaßlich pathologischsten Fälle der Polit-Versager aller Zeiten, ohne dass er allerdings den ersten Platzt erreichen könnte.


Der weiß schon, was er tut. Er ist mit dem Nimbus des erfolgreichen Korruptionsbekämpfers an die Macht gekommen, hat die Bevölkerung Weißrussland von den blutigen Irrungen und Wirrungen der Entwicklung in der Ukraine bewahrt und anders als in Russland das Rentensystem stabilisiert und die Bevölkerung vor massenhafter Altersarmut geschützt. All das traut man in der ehemaligen SU (aber durchaus auch andernorts) insbesondere einem "starken Mann" zu, der vielen kleinen Leuten lieber ist als korrupte Seilschafter, die demokratische Sitten heucheln und keinen Finger für die existenziellen Bedürfnisse der Bevölkerung krumm machen. Deshalb zeichnet Lukaschenko das Bild des "starken Mannes" von sich jetzt überdeutlich und plakativ. Aus unserer Perspektive mag das albern und asozial wirken, aber bei uns kann sich ja auch niemand vorstellen, wie es ist, wenn man sich um die Sicherheit des absoluten Lebensminimums sorgen muss. Dazu ist es zu lange her, dass Deutsche in einer vergleichbaren Situation waren.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Asoziales global

Beitragvon Staber » Mo 24. Aug 2020, 21:45

Der weiß schon, was er tut.



Die Frage meinerseits, warum hat man von diesen guten Taten nie gehört???Ein Präsident, der seine ganze Legitimität aus angeblich mehr als 80 Prozent von Ja-Stimmen schöpft, sollte eigentlich ein Bad in der Menge nehmen und sich in überwältigender Volksliebe suhlen können. Stattdessen geht Lukaschenko mit einer Kalaschnikow in der Hand auf die Bürger zu.
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber
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Re: Asoziales global

Beitragvon AlexRE » Mo 24. Aug 2020, 22:11

Staber hat geschrieben:
Der weiß schon, was er tut.



Die Frage meinerseits, warum hat man von diesen guten Taten nie gehört???Ein Präsident, der seine ganze Legitimität aus angeblich mehr als 80 Prozent von Ja-Stimmen schöpft, sollte eigentlich ein Bad in der Menge nehmen und sich in überwältigender Volksliebe suhlen können. Stattdessen geht Lukaschenko mit einer Kalaschnikow in der Hand auf die Bürger zu.


Ich habe nichts von 80 % geschrieben, natürlich wollen viele Menschen gar keine Diktatur, auch keine, die ihnen viele russische und ukrainische Verwerfungen der postsowjetischen Zeit erspart hat. Das mit den Renten und der sonstigen Stabilität ist aber wahr, auch wenn man von dieser Seite der absolut antieuropäischen Diktatur in deutschen Medien naturgemäß nichts liest.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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