Panorama

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Weiterer Fall von Polizeigewalt in New York

Beitragvon Excubitor » Sa 6. Jun 2020, 15:40

Demonstrant verletzt: Neuer Fall von Polizeigewalt in den USA
05.06.2020 ∙ tagesschau24 ∙

https://www.ardmediathek.de/tagesschau2 ... GIxOWYvMQ/

Kommentar
So werden die USA so schnell nicht zur Ruhe kommen, eher im Gegenteil. Da werden auch Entschuldigungen hochrangiger Polizeibeamter, wie in New York geschehen, nicht hilfreich sein. Jeder neue Fall von Rassismus und darauf gegründeter Gewalt oder auch Gewalt wie im hier geschilderten Fall bei einer diesbezüglichen Demo, lassen solche Entschuldigungen aussehen wie Lippenbekenntnisse und bewirkt damit wahrscheinlich eine weitere Eskalation. Schon eher wirksam, wenn auch mit Zeitverzögerung, dürfte da die sofortigen Suspendierungen und konsequentes Vorgehen gegen aus dem Rahmen geratene Beamte sein, um die aufgebrachte Bevölkerung langsam wieder zur Ruhe kommen zu lassen. Aber das wird diesmal dauern schätze ich. Hier ist ein gesellschaftlicher Graben aufgebrochen, dessen Tiefe sich, aufgrund dessen, dass immer wieder versucht wurde ihn mit untauglichen politischen Mitteln oberflächlich zuzuschütten, kaum abschätzen lässt. ...
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Weitere Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt

Beitragvon Excubitor » Sa 6. Jun 2020, 15:45

AFP - "USA vor weiteren Massenprotesten gegen Rassismus und Polizeigewalt
"Nachdem weitere Videos von brutalen Polizeieinsätzen in den USA aufgetaucht sind, stellt sich das Land auf neue Massenproteste gegen Rassismus am Samstag ein. Allein in Washington wurden zehntausende Demonstranten erwartet. Washingtons Bürgermeisterin hatte am Freitag "Black Lives Matter" (Schwarze Leben zählen) in riesigen Buchstaben auf die Straße zum Weißen Haus malen lassen. Präsident Donald Trump sorgte derweil für neue Empörung.

In Washington war am Samstag eine Mahnwache für George Floyd am Lincoln-Denkmal nahe des Weißen Hauses geplant. Der Afroamerikaner war bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis getötet worden. Seither reißen die Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA nicht ab.

Washingtons Bürgermeisterin Muriel Bowser von den Demokraten - selbst Afroamerikanerin - schickte eine klare Botschaft an Präsident Trump und benannte am Freitag einen Abschnitt der 16. Straße vor dem Weißen Haus nach dem Motto der Anti-Rassismus-Bewegung "Black Lives Matter".

Auch am Geburtsort von Floyd in Raeford im US-Bundesstaat North Carolina war eine Gedenkveranstaltung angekündigt. Die Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus halten in den USA damit auch am zweiten Wochenende nach Floyds Tod an. Die Demonstrationen verliefen bisher überwiegend friedlich, doch kam es dabei immer wieder auch zu schweren Ausschreitungen, Brandstiftungen und Plünderungen.

[...]"

Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... r-BB157UvM


Kommentar
Man darf gespannt sein, ob sich das im Wesentlichen friedlich regeln lässt ... Die Nerven liegen auf beiden Seiten blank ...
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Re: Panorama

Beitragvon Staber » Sa 6. Jun 2020, 19:13

Excubitor schrieb:
Die Nerven liegen auf beiden Seiten blank


Richtig !
Was in den USA abläuft ist deren Sache. Das das ganze jetzt überschwappt auf der übrigen Welt kann viel schlimmer ausgehen. Trump hat es fertig gebracht, binnen drei Jahren das Koordinaten-System von Recht, Wahrheit und Anstand völlig aus den Angeln zu heben. Mit Mafia-Methoden und demagogischen Salven gegen alles und jeden, der sich ihm in den Weg stellt, steigert er national und international sein gefährliches Spiel von Tag zu Tag. Verträge werden nach Tagesbefindlichkeit geschlossen und wieder gebrochen. Wen er heute als Freund bezeichnet, ist morgen sein Feind. Und seine Partei, die Republikaner, machen wie Versammlung von Trotteln willig dieses Menschen verachtende Spiel mit. Noch schlimmer ist: Von seinen Anhängern wird Trump dafür frenetisch bejubelt. Am Montag Abend trat eine Zeitenwende in den USA ein, als Trump im Rosengarten vor dem weißen Haus von Anstand und Ordnung sprach. Zeitgleich degradierte Trump die Nationalgarde zu seinen persönlichen Gewalt-Schergen und lies sich von ihnen den Weg zu seinem billigen Show-Auftritt vor der Kirche gegen friedliche Demonstranten mit Tränengas und Gummigeschossen freischießen. Die Spitze der Heuchelei die hochgehaltene Bibel mit dem Spruch: "Gott ist mit mir!" Da ihm außer dem ungeordneten Zorn von unterdrückten Gruppen, vom "intellektuellen Amerika" kein nennenswerter Widerstand entgegen schlägt, wird er sein Spiel jeden Tag weiter steigern. Wann endlich merken die Bürger der USA, dass der Weg zur Diktatur nicht mehr weit ist. Wo bleibt der Aufschrei ALLER Anständigen in den USA den heraufziehenden FAIL STATE doch noch zu verhindern!das alles wieder ins Lot zubringen wird schwierig werden
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
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Re: Panorama

Beitragvon AlexRE » Sa 6. Jun 2020, 21:30

Die Spitze der Heuchelei die hochgehaltene Bibel mit dem Spruch: "Gott ist mit mir!"


An dem Bild ziehen sich jetzt alle Trump - Gegner hoch, obwohl noch jeder amerikanische Präsident sich bibelfest gegeben hat. Auch der Einsatz der Nationalgarde gegen Gewalt auf den Straßen ist alles andere als neu für die USA. Mittlerweile halte ich es für denkbar, dass Trump einen doppelten Nutzen aus der ganzen Geschichte ziehen wird. Ein hartes Eintreten für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung kann für eine hohe Wahlbeteiligung der konservativen Klientel sorgen und die teilweise unsachliche Agitation der Demokraten gegen Trump könnte einige bislang unentschlossene Wähler davon abhalten, die Demokraten zu wählen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Panorama

Beitragvon Staber » So 7. Jun 2020, 09:49

Trump's Strategie ist zu eskalieren, um irgendwann vielleicht einen Solidarisierungseffekt zu erzeugen. In Zeiten der Krise rückt die Nation zusammen. Bush's Politik war der Krieg mit anderen Nationen, Trump versucht es mit einem Bürgerkrieg. Da kann man nur hoffen, dass es nicht so lange dauern wird, bis jemand diesen durchgeknallten Präsidenten stoppt, bevor der noch mehr Unheil anrichtet. Sonst lässt er womöglich noch die Nationalgarde auf unbewaffnete Zivilisten schliessen.Ich denke sogar, wenn es so weitergeht, wenn die friedlichen Proteste anhalten, besteht die Möglichkeit, den Präsident schon vorher loszuwerden.
Nochmal 4 trump'sche Jahre hält das Land wirklich nicht durch.
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Re: Panorama

Beitragvon Livia » So 7. Jun 2020, 12:47

Staber hat geschrieben:Trump's Strategie ist zu eskalieren, um irgendwann vielleicht einen Solidarisierungseffekt zu erzeugen. In Zeiten der Krise rückt die Nation zusammen. Bush's Politik war der Krieg mit anderen Nationen, Trump versucht es mit einem Bürgerkrieg. Da kann man nur hoffen, dass es nicht so lange dauern wird, bis jemand diesen durchgeknallten Präsidenten stoppt, bevor der noch mehr Unheil anrichtet. Sonst lässt er womöglich noch die Nationalgarde auf unbewaffnete Zivilisten schliessen.Ich denke sogar, wenn es so weitergeht, wenn die friedlichen Proteste anhalten, besteht die Möglichkeit, den Präsident schon vorher loszuwerden.
Nochmal 4 trump'sche Jahre hält das Land wirklich nicht durch.


:roll: :roll:

Ich typpe mal auf eine andere Version. Die Demokraten stellen einen korrupten Präsidenten auf, von dem sie genau wissen dass er nicht gewählt werden wird, weil sie möchten, dass Donald Trump nochmals gewählt wird und sie das nicht laut sagen dürfen und können. Das ist auch Wahlstrategie, jedoch sehr suptil. Wird deshalb ein Clown wie Biden aufgestellt? Dass Biden das mit sich machen lässt beweist was ich persönlich von ihm halte, oder er weiss es und wird dafür fürstlich bezahlt, viel zu verlieren dabei hat er sowieso nicht. ;)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Anit-Rassismus-Demos in den USA: Eine Analyse

Beitragvon Excubitor » So 7. Jun 2020, 17:31

GMX News Aktuelle News Politik - "Stehen die USA vor einem Bürgerkrieg?"
"Die USA sind nach dem Tod von George Floyd in Aufruhr wie selten zuvor. Die Gewaltspirale dreht sich immer weiter und der Präsident findet bislang keinen vernünftigen Umgang mit der Situation. Gerät die Lage außer Kontrolle?

Seit zwei Wochen brennt es auf den Straßen der USA. Tag für Tag, Nacht für Nacht säumen Protestzüge die amerikanischen Metropolen, meistens friedlich, aber nicht immer. Auslöser war die gewaltsame Tötung des Afroamerikaners George Floyd. Der Grund war das nicht.

Die Gegenkräfte im Land sind vital, viele Menschen wollen nicht mehr akzeptieren, dass die Waffenläufe amerikanischer Cops zu oft auf die Körper schwarzer Menschen zeigen. Nie war der Todeskampf eines Opfers maßloser Polizeigewalt unmittelbarer zu sehen wie im Fall Floyd.

Während sich US-Präsident Donald Trump einen Tag nach der Tötung Floyds in Washington als gnadenloser Anführer ("Präsident für Recht und Ordnung") inszenierte, marschierten Tausende Demonstranten in Richtung des Weißen Hauses. Die Sicherheitskräfte gingen dabei mit absoluter Härte zur Sache, Soldaten der Nationalgarde waren zur Stelle, berittene Polizisten rückten an. In der Nacht zu Dienstag kreisten Militärhubschrauber in geringer Höhe über Washington, um Demonstranten und Plünderer einzuschüchtern. Es flogen Blendgranaten und Hasstiraden.

Die USA erinnern in diesen Tagen an ein Schlachtfeld in Falludscha oder an den gescheiterten Militärputsch in Istanbul. Es fehlte nur noch, dass Militärpanzer über die Washington-Bridge rollten.

Dabei ist Polizeigewalt in den USA kein neues Problem. Die "Washington Post" trägt seit 2015 Daten zu Tötungen durch die Polizei zusammen. Eine Analyse dieser Daten zeigt: Gemessen am Bevölkerungsanteil werden Schwarze mehr als doppelt so oft von Polizisten getötet als Weiße. Sie sind häufiger unbewaffnet als Latinos oder Weiße, gerade junge Afroamerikaner sind besonders betroffen.

Dass Donald Trump Schuld daran hat, geben die Zahlen nicht her. In den Jahren der Obama-Präsidentschaft wurden mehr Menschen durch Polizisten erschossen als heute.

Muss man sich also um die USA Sorgen machen? Ja, sagt der Amerikaexperte Michael Hochgeschwender von der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von einem Bürgerkrieg seien die USA zwar noch weit entfernt, man könne sich aber in den nächsten Jahren auf Gewalteskalationen von allen Seiten einstellen. Das liege vor allem an der Führungsschwäche im Weißen Haus. "Trump agiert konfus und stellenweise grotesk", sagt Hochgeschwender im Gespräch mit unserer Redaktion. "Er gibt sich als starker Mann, aber seine Stärke ist tatsächlich reine Inszenierung."

Davon zeugt Trumps bizarrer Auftritt vor der St.-Johns-Kirche wenige Tage nach der Tötung Floyds. Um ein Werbevideo in eigener Sache aufzunehmen, ließ sich Trump vom Militär den von Demonstranten gesäumten Weg freiräumen, und mit einer Bibel in der Hand ablichten.

Frühere Präsidenten hätten vermutlich die Bibel aufgeschlagen und die Geschichte von Jakob und Esau, die wohl bekannteste Versöhnungsgeschichte, rezitiert. Der Ball lag auf dem Elfmeterpunkt, doch Trump feuerte krachend über das Tor: Er hielt die Bibel falsch herum ins Bild. Eine gruselige Szene, die man sonst eher von lateinamerikanischen Potentaten kennt.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/politik/ge ... g-34770462



Kommentar
Eine, wie ich meine gelungene Analyse, nicht nur der derzeitigen Situation sondern auch eine brauchbare Prädiktion dessen, was die USA in naher Zukunft erwarten dürfte, da Trump eben kein Krisenmanager ist wie Abe Lincoln einer war, sondern eher ein pathologischer Narzisst, der bereit ist um seines persönlichen Vorteils Willen eine Nation zu opfern, in der man es in 155 Jahren nicht geschafft hat eine einheitliche Nation für alle Bürger zu werden.


Da es hier immer mehr um Versäumnisse und kapitale Fehler Trumps geht, schlage ich vor das was unter den Aspekt fällt hier weiter zu diskutieren:
viewtopic.php?f=66&t=2889&p=110158&hilit=Die+causa+Trump#p110158
Zuletzt geändert von Excubitor am So 7. Jun 2020, 19:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Weiterer Fall von Polizeigewalt in New York

Beitragvon Excubitor » So 7. Jun 2020, 19:21

Excubitor hat geschrieben:Demonstrant verletzt: Neuer Fall von Polizeigewalt in den USA
05.06.2020 ∙ tagesschau24 ∙

https://www.ardmediathek.de/tagesschau2 ... GIxOWYvMQ/

Kommentar
So werden die USA so schnell nicht zur Ruhe kommen, eher im Gegenteil. Da werden auch Entschuldigungen hochrangiger Polizeibeamter, wie in New York geschehen, nicht hilfreich sein. Jeder neue Fall von Rassismus und darauf gegründeter Gewalt oder auch Gewalt wie im hier geschilderten Fall bei einer diesbezüglichen Demo, lassen solche Entschuldigungen aussehen wie Lippenbekenntnisse und bewirkt damit wahrscheinlich eine weitere Eskalation. Schon eher wirksam, wenn auch mit Zeitverzögerung, dürfte da die sofortigen Suspendierungen und konsequentes Vorgehen gegen aus dem Rahmen geratene Beamte sein, um die aufgebrachte Bevölkerung langsam wieder zur Ruhe kommen zu lassen. Aber das wird diesmal dauern schätze ich. Hier ist ein gesellschaftlicher Graben aufgebrochen, dessen Tiefe sich, aufgrund dessen, dass immer wieder versucht wurde ihn mit untauglichen politischen Mitteln oberflächlich zuzuschütten, kaum abschätzen lässt. ...


stern - "Demonstrant zu Boden geschubst: 57 US-Polizisten quittieren Job, nachdem zwei Kollegen suspendiert wurden"
"In Buffalo ist die gesamte Notfalleinheit der Polizei zurückgetreten, nachdem zwei Beamte ohne Bezahlung suspendiert worden sind. Sie sollen einen 75-jährigen Demonstranten zu Boden geschubst und hilflos zurückgelassen haben.

In Buffalo, New York, haben 57 Polizisten aus Protest gegen die Suspendierung zwei ihrer Kollegen den Dienst in der Notfalleinheit quittiert, meldet die Lokalzeitung "The Buffalo News". Zwei Quellen bei den Strafverfolgungsbehörden hätten den Rücktritt der gesamten Einheit bestätigt. Den zwei suspendierten Beamten wird vorgeworfen, bei einer Kundgebung gegen Polizeigewalt einen älteren Demonstranten zu Boden gestoßen zu haben.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/w ... li=BBqgbZL


Kommentar
Auch möglicherweise falsch verstandene Kollegialität und Solidarität dürfte das Grundproblem nicht lösen, sondern eher anheizen.
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Re: Weiterer Fall von Polizeigewalt in New York

Beitragvon AlexRE » So 7. Jun 2020, 19:38

Excubitor hat geschrieben:Kommentar
Auch möglicherweise falsch verstandene Kollegialität und Solidarität dürfte das Grundproblem nicht lösen, sondern eher anheizen.


Das war offenbar ein aggressiver Typ:

Ein in der Nacht zum Freitag vom Sender WBFO veröffentlichtes Video zeigt, wie ein weißer Demonstrant auf eine Gruppe uniformierter Polizisten zugeht und von zwei von ihnen umgestoßen wird.


Wenn sie den nicht einmal wegschubsen dürfen, können sie diesen Job eben gar nicht mehr machen. Wenn so viele Leute den Dienst quittieren, wird das mit Kollegialität und Solidarität wenig zu tun haben, eher mit der Unmöglichkeit ihrer Arbeit unter diesen Umständen.
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Re: Weiterer Fall von Polizeigewalt in New York

Beitragvon Excubitor » Mo 8. Jun 2020, 17:39

AlexRE hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben:Kommentar
Auch möglicherweise falsch verstandene Kollegialität und Solidarität dürfte das Grundproblem nicht lösen, sondern eher anheizen.


Das war offenbar ein aggressiver Typ:

Ein in der Nacht zum Freitag vom Sender WBFO veröffentlichtes Video zeigt, wie ein weißer Demonstrant auf eine Gruppe uniformierter Polizisten zugeht und von zwei von ihnen umgestoßen wird.


Wenn sie den nicht einmal wegschubsen dürfen, können sie diesen Job eben gar nicht mehr machen. Wenn so viele Leute den Dienst quittieren, wird das mit Kollegialität und Solidarität wenig zu tun haben, eher mit der Unmöglichkeit ihrer Arbeit unter diesen Umständen.


Hallo, dass soll ein 74-jähriger, nach dieser Quelle sogar 75-jähriger, Opa sein. ... Ich kenne leider bislang nur Standbilder zu dem Vorfall. Aber auch hier wären Polizisten in einem solche Fall dazu verpflichtet, zunächst einmal auszuweichen. Wenn der alte Mann nicht bewaffnet war, dürfte der wohl kaum eine Gefahr dargestellt haben, dass man ihn hätte umschubsen müssen.
Außerdem, wenn gleich mehrere Polizisten achtlos und untätig an dem blutend auf dem Boden liegenden Mann vorbeigehen, sagt das alles über diese Polizisten aus, insbesondere wenn es nicht diejenigen waren, die ihn verletzt haben ... Das ist nicht nur hier strafbar ...
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