Die Homo-Ehe

Wie dem Einleitungstext unserer Seite zu entnehmen ist, sind die wesentlichen Aussagen des Artikel 3 GG für uns absolut unverhandelbar. Dieses Unterforum betrifft also unser Kernprogramm.

Die Homo-Ehe

Beitragvon DJ_rainbow » Fr 11. Mai 2012, 16:01

Die USA - Sie wissen schon, dieses zu groß geratene Fleckchen Erde mit zuviel Platz für steinzeitliche Götzenanbeter und deren kruden, archaischen Aberglauben - erleben derzeit eine Diskussion um die Gleichstellung der Homo-Ehe mit der konventionellen Ehe.

Präsident B. Obama hat sich dazu bekannt.

Hier nun eine Umfrage des Satire-Magazins "Der Postillon": http://www.der-postillon.com/2012/05/nachgefragt-so-denken-die-burger-uber.html

Aus den Umfrageergebnissen:
Horst N. (33), Call-Center-Mitarbeiter:
"Ich halte das für einen großen Fehler, wenn Homosexuelle, die Vorzüge offener Partnerschaften zugunsten der zermürbenden, lebenslangen Hölle einer durchschnittlichen Ehe aufgeben. Am besten wäre es, Ehen ganz zu verbieten."


:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Re: Die Amis und die Homo-Ehe....

Beitragvon AlexRE » Fr 11. Mai 2012, 16:15

DJ_rainbow hat geschrieben:http://www.der-postillon.com/2012/05/nachgefragt-so-denken-die-burger-uber.html

Aus den Umfrageergebnissen:
Horst N. (33), Call-Center-Mitarbeiter:
"Ich halte das für einen großen Fehler, wenn Homosexuelle, die Vorzüge offener Partnerschaften zugunsten der zermürbenden, lebenslangen Hölle einer durchschnittlichen Ehe aufgeben. Am besten wäre es, Ehen ganz zu verbieten."


:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:


Dieser Kommentar stimmt ja auch recht hoffnungsvoll, was die Reformfähigkeit der katholischen Kirche betrifft: ;)

Hermann F. (49), Katholischer Priester:
"Die katholische Kirche könnte sich unter Umständen vorstellen, die Ehe zwischen zwei Homosexuellen zuzulassen. Allerdings nur, wenn es sich bei den beiden um einen Schwulen und eine Lesbe handelt."

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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Die Amis und die Homo-Ehe....

Beitragvon AlexRE » Di 12. Jun 2012, 20:42

Der Schutz religiöser Minderheiten - jedenfalls einer ganz bestimmten Minderheit - hat derzeit in Deutschland offenbar eine höhere Priorität als die Rechte von Homosexuellen:

Dortmund. Der Dortmunder Lehrer, der auf einer Demonstration der rechtspopulistischen Partei ProNRW sagte, er habe mehr Angst vor Ismalisten als vor Nazis, ist von der Stadt vom Unterricht entbunden worden. Weitere Disziplinarmaßnahmen sind geplant.

(...)

Der Lehrer hatte auf der Kundgebung von ProNRW gesagt, er sei eigentlich dem „linken Spektrum“ zuzuordnen und wähle die Grünen. Als „bekennender Homosexueller“ und als Lehrer habe er aber mehr Angst vor Islamisten als vor Nazis.


http://www.derwesten.de/staedte/dortmun ... 59425.html

Vielleicht sollten die Homosexuellen künftig ebenso aggressiv in der Öffentlichkeit auftreten wie die Salafisten, damit ihre Grundrechte wieder als solche erkannt werden.

Noch besser wäre es natürlich, die für die Suspendierung verantwortliche hochalimentierte Knalltüte bei gekürzten Beamtenbezügen ihrerseits zu suspendieren. Das wäre eine Sprache, die dummdreist - hochmütige "Machtmenschen" wirklich verstehen.
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Re: Die Amis und die Homo-Ehe....

Beitragvon Staber » Mi 13. Jun 2012, 10:37

Hat man bei diesem Thema jemals über den ursprünglichen Sinn der Ehe nachgedacht?

Hat man hier in der Diskusion überhaupt verstanden, was Ehe kulturgeschichtlich und sozioökonomisch bedeutet? Wenn diese Fragen geklärt sind, dann kann man über den Sinn der Homoehe nachdenken..
Nur so viel: mit romantischen Gefühlen hat es nichts zu tun.
Und obwohl längst nicht perfekt, hat sich der staatliche Schutz der Ehe ganz zweifelsfrei bewährt, weil sie den schwächeren und abhängigeren Teil dieser Lebenspartnerschaft schützt, in der Praxis vor allem Mütter und Kinder.
Eine Schwulenehe bedarf dieses Schutzes nicht, warum sollten solche Verbindungen also der konventionellen Ehe gleichgestellt werden?
Nur um ein Zeichen zu setzen, wie aufgeklärt und liberal wir doch sind?
Im Übrigen geht den Staat das Privatleben der Bürger durchaus was an, Gesetze sind - genau so wie religiöse Verbote - dazu da, nach Möglichkeit alles zu verhindern, was sich im Zusammenleben der Menschen eben nicht bewährt hat.
Und angesichts der Tatsache, dass das Hauptmotiv von Mord und Totschlag nun einmal Beziehungskonflikte sind und die Hauptursache für kaputte Kinderseelen die Trennung der Eltern ist, macht es schon einen Sinn, wenn der Staat eine auf Dauer angelegte Partnerschaft zwischen den biologischen Eltern eines Kindes ganz besonders fördert und ihm das eben nicht egal ist, was die in ihrer Partnerschaft so machen.
Anmerkung von mir, soviel privates sei erlaut : Nächstes Jahr ich mit meiner Frau die GOLDENE Hochzeit. Applaus bitte! ;)

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Re: Die Amis und die Homo-Ehe....

Beitragvon DJ_rainbow » Mi 13. Jun 2012, 18:33

Staber, hier irrst du.

Dass es - um nur mal den Punkt rauszugreifen - keine Kinder in gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften (von Ausnahmen abgesehen, wenn man ein C-Promi ist oder ein Kind aus einer früheren Beziehung hat) gibt, liegt am mittelalterlichen Adoptionsrecht. Dafür sind wir nicht verantwortlich, wir haben uns weder selbst gemacht noch diese krude Rechtslage geschaffen. Uns das - die Rechtslage und deren Folgen - jetzt vorzuwerfen, ist absurd!

Viel lieber lässt man die Kinder mit einem wirklich harten Schicksal weiter in Kinderheimen schmoren und nennt das dann noch Fürsorge.

Manchmal kann man gar nicht so viel fressen wie man kotzen muss.
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Die Deutschen und die Homo-Ehe....

Beitragvon DJ_rainbow » Do 23. Aug 2012, 17:48

Nun ist es raus, das investigative Nachrichtenmagazin DER POSTILLON klärt uns auf. Und veröffentlicht gleichzeitig die geheimsten Positionspapiere diverser Verschwörer gegen die Homo-Ehe und den Ratgeber "Was Sie schon immer wissen wollten....".

Auszüge:
Warum wollen Homosexuelle heiraten?
Vergessene Hochzeitstage, schleichende Entfremdung, Hass auf lästige Angewohnheiten des Partners: Auch Homosexuelle wollen endlich die Vorzüge offener Partnerschaften zugunsten der zermürbenden, lebenslangen Hölle einer durchschnittlichen deutschen Ehe aufgeben dürfen. Außerdem: Jeder weiß, dass es nichts Romantischeres gibt, als die Liebe zwischen zwei Menschen durch einen juristischen Vertrag abzusichern, um dadurch in den Genuss steuerlicher Vorteile zu kommen.

Warum ist die CSU gegen gleichgeschlechtliche Ehen?
Besonders erbittert gegen die Gleichstellung der Homoehe kämpft die CSU. Sie möchte weiterhin am traditionellen Familienbild aus Vater, Mutter, drei Kindern, Geliebter des Vaters und außerehelichem Kind festhalten, wie es etwa von CSU-Chef Horst Seehofer eindrucksvoll vorgelebt wird.

Warum ist die Kirche gegen gleichgeschlechtliche Ehen?
Die katholische Kirche sperrt sich ebenfalls gegen die Gleichstellung. Sie möchte weiterhin am eigenen traditionellen Familienbild aus Vater, Jungfrau, Gott und Kind festhalten. Der Schutz der Familie dient außerdem wie schon das Kondomverbot dazu, den Nachschub an Ministranten zu sichern. Wie sich die vielen Tausend zölibatär lebenden Priester weltweit auf die Kinderzahl auswirken, wurde bislang nicht untersucht.


Aber lest selbst... und zwar hier: http://www.der-postillon.com/2012/08/ratgeber-alles-was-sie-zum-thema.html

In diesem Sinne: Shame on you, du ehemaliges Sturmgeschutz der Aufklärung, du jetziger Bollerwagen der Political Correctness namens DAS SPIEGELEI!!!

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Re: Die Deutschen und die Homo-Ehe....

Beitragvon AlexRE » Fr 24. Aug 2012, 11:48

DJ_rainbow hat geschrieben:Wie sich die vielen Tausend zölibatär lebenden Priester weltweit auf die Kinderzahl auswirken, wurde bislang nicht untersucht.


In jüngerer Zeit ist das nicht untersucht worden. Im Mittelalter hat sich die katholische Kirche aber noch ganz offiziell mit diesem Phänomen auseinandergesetzt:

Unabhängig von diesen kirchenrechtlichen Klassifizierungen wurden Regelungen für den Umgang mit Priesterkindern getroffen. Hatte bereits Kaiser Justinian I. im Codex Iustinianus (can. 45) die Kinder aus solchen „Construpationen“ mit den außerehelichen und blutschänderisch gezeugten Kindern gleichgestellt, versetzte die neunte Synode von Toledo von 655 sie in den Sklavenstand, entzog ihnen also das Erbrecht.[9] Das Konzil von Pavia im Jahre 1022 bestätigte diese Regelungen. Unter anderem wurde der Verlust von Kirchenvermögen beklagt aufgrund von Kindern, die aus dem Zusammenleben eines unfreien Priesters und einer freien Frau hervorgegangen waren, und erneut festgelegt, dass die Kinder der Kleriker als Kirchenhörige unfrei waren und deshalb erbunfähig sein sollten.[10] In der zugehörigen kaiserlichen Bestätigung werden drakonische Strafen ausgesprochen: Landesverweis für Richter, die Klerikersöhnen Freiheitsbriefe ausstellen; Auspeitschen und Verbannung für freigeborene Mütter von Priesterkindern; Abhauen der rechten Hand von Schreibern, die Besitztitel für Priesterkinder ausstellten.[11] 1031 wurde von der Synode von Bourges nicht nur verboten, einen Kleriker zu heiraten, sondern auch Kinder eines Klerikers. Im Kanon 8 schließt diese Synode explizit auch die Klerikerkinder wie alle illegitimen Kinder unter Berufung auf 1 Mos 23,2 EU von den Weihen aus.[12]


http://de.wikipedia.org/wiki/Priesterkind
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Re: Die Deutschen und die Homo-Ehe....

Beitragvon Staber » Sa 25. Aug 2012, 16:15

Wenn 80 Prozent meinen, dass etwas Eckiges rund sei, muss deren Wahrnehmungsfähigkeit gestört sein.
Ungleiches wird nicht gleich dadurch, dass man es als gleich ansieht.Als der Gesetzgeber die besondere staatliche Unterstützung der Ehe eingeführt hat, wurde darunter ausschließlich eine rechtsverbindliche, dauerhafte Beziehung von Mann und Frau verstanden, die Kinder in die Welt setzten und großzogen.Diese rechtliche Idee vom Ursprung her kann auf gleichgeschlechtliche Partnerschaften nicht in gleicher Weise übertragen werden.
In diesen Partnerschaften geht es nicht um die "Reproduktion", an der die staatliche Gemeinschaft ein vitales Interesse hat, es geht allenfalls um das rechtsverbindliche Einstehen füreinander.Das muss staatlicherseits nicht in gleicher Weise beurteilt oder gar gefördert werden.
Eine denkbare Weiterentwicklung des gedanklichen Ursprungs wäre allenfalls, nur noch Ehepaare mit Kindern zu begünstigen.
Die Regelung des sonstigen privaten Zusammenlebens bliebe ohne staatlichen Einfluss und auch ohne Förderung.


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Re: Die Deutschen und die Homo-Ehe....

Beitragvon AlexRE » Sa 25. Aug 2012, 16:34

Staber hat geschrieben:In diesen Partnerschaften geht es nicht um die "Reproduktion", an der die staatliche Gemeinschaft ein vitales Interesse hat, es geht allenfalls um das rechtsverbindliche Einstehen füreinander.Das muss staatlicherseits nicht in gleicher Weise beurteilt oder gar gefördert werden.


Die jeweils wirtschaftlich stärkeren eingetragenen Lebenspartner befreien den Staat in gleicher Weise von dem Risiko, Sozialleistungen für den durch die Lebenspartnerschaft unterhaltsberechtigten wirtschaftlich schwächeren Lebenspartner erbringen zu müssen, wie kinderlose Ehepaare.

Die steuerrechtliche Bevorzugung verheirateter Heterosexueller gegenüber den eingetragenen Lebenspartnern ist also eine verfassungsrechtlich sehr bedenkliche Ungleichbehandlung, soweit es sich um kinderlose Ehepaare handelt.

Ansonsten fände ich es auch richtig, ausnahmslos alle Steuervorteile nur noch im Gegenzug für die Übernahme von privaten Verpflichtungen gegenüber der nachfolgenden Generation zu gewähren. Die Elternschaft - ob auf biologischem Wege oder durch Adoption - wäre dabei sicher der Normalfall, aber nicht die einzige denkbare Variante einer solchen Verpflichtung.

Ich könnte mir insoweit auch vorstellen, dass gewollt und ungewollt Kinderlose sowie Homosexuelle solche Pflichten gegenüber in sozial schwachen Familien oder in Heimen lebenden Kindern übernehmen (die neben den Unterhaltsansprüchen so auch das Erbrecht erhielten), um steuerlich mit Eltern gleichgestellt zu werden.

In dem Zusammenhang möchte ich noch anmerken, dass ich ich die steuerliche Schlechterstellung von Geschiedenen, die ihre Familie nach wie vor unterhalten - nur eben in zwei Haushalten -, gegenüber noch verheirateten Eltern für einen der am eindeutigsten verfassungswidrigen gegenwärtigen Zustände überhaupt halte.
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Oui, oui

Beitragvon Staber » Mi 13. Feb 2013, 19:51

Der erste Schritt ist geschafft: Die Nationalversammlung in Paris hat der Homo-Ehe zugestimmt. Konservative und die Kirche laufen Sturm.

http://www.taz.de/Homo-Ehe-in-Frankreich/!110882

Es ist kein Verbrechen, homosexuell veranlagt zu sein, aber es ist sehr wohl ein Verbrechen, ein unschuldiges Kind dem zu erwartenden Psychoterror auszusetzen, wenn es im Kindergarten oder der Schule den anderen Kindern erklären muss, dass "Mama" einen Schnurrbart hat oder "Papa" einen Busen.
Wir sollten uns fragen: warum ist in Deutschland niemand gegen die Gleichstellung der Homos mit anständigen Paaren auf die Straße gegangen? Es ist ein klarer Verstoß gegen das Grundgesetz. Ehe und Familie stehen unter dem BESONDEREN Schutz der Verfassung. Wenn man also jede Perversität der Ehe und Familie gleichstellt, gibt es folgerichtig keinen besonderen Schutz mehr.
Insbesondere wird so diese sexuelle Ausrichtung noch gefördert und gar als normal hingestellt, was zu immer größerer Verbreitung führt.
Im Interesse der Zukunft unserer Kinder sollten wir diesem Treiben umgehend Einhalt gebieten.
Und, liebe User, ich werde diese meine persönliche Meinung immer wiederholen, da es ein Grundrecht auf Meinungsfreiheit gibt! ;)

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