Diskriminierung von Minderheiten???

Wie dem Einleitungstext unserer Seite zu entnehmen ist, sind die wesentlichen Aussagen des Artikel 3 GG für uns absolut unverhandelbar. Dieses Unterforum betrifft also unser Kernprogramm.

Re: Diskriminierung von Minderheiten???

Beitragvon AlexRE » Di 2. Dez 2014, 17:04

Aktuelle Maßnahmen gegen die Diskriminierung von Minderheiten im Berufsleben:

Anonyme Bewerbung

Personalchefs sehen besser mit verbundenen Augen

(...)

Kein Name, kein Alter, kein Geschlecht, keine Angabe zu Familienstand und Herkunft, kein Foto – beim anonymisierten Bewerbungsverfahren ist die Person hinter der Bewerbung ein Unbekannter. Um Chancengleichheit zu gewährleisten und Benachteiligung wegen Herkunft, Geschlecht und Alter zu mindern, steht nur die Qualifikation der Bewerber im Fokus.

(...)


http://www.tagesspiegel.de/berlin/anonyme-bewerbung-personalchefs-sehen-besser-mit-verbundenen-augen/9758284.html

Es ist allerdings zu befürchten, dass entsprechende gesetzliche Regelungen zumindest in der Privatwirtschaft unterlaufen würden ... :?

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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Busfahrer zu Behinderter: "Ihr gehört erschossen!"

Beitragvon Sonnenschein+8+ » So 3. Apr 2016, 10:42

Busfahrer zu Behinderter: "Ihr gehört erschossen!"

München - Es sind mehrere Monate vergangen. Trotzdem muss Bernadette G. noch oft daran denken – fast immer, wenn sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist. Unweigerlich schaut sie dann, wer den MVG-Bus steuert. Dann hofft die 37-Jährige jedes Mal, dass es nicht jener Mann ist, der sie im Mai vergangenen Jahres so übel beleidigte. „,Ihr gehört erschossen’, hat er zu mir gesagt“, erinnert sich die behinderte Münchnerin.


Er habe überhaupt nicht mit ihr gesprochen.


Ach ne? wirklich?

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inh ... 0343d.html

ich könnte Ko..

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inh ... 78d5b.html

Männer verprügeln Beinamputierten

:(
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Re: Diskriminierung von Minderheiten???

Beitragvon AlexRE » Mi 11. Mai 2016, 21:26

Auf Facebook gesehen und kommentiert:

Rehabilitierung verurteilter Homosexueller

Maas will Urteile auf­heben und Opfer ent­schä­d­igen

(...)

§ 175 StGB sei von Anfang an verfassungswidrig gewesen. Die alten Urteile seien Unrecht. Sie verletzten jeden Verurteilten zutiefst in seiner Menschenwürde, so der Justizminister. "Diese Schandtaten des Rechtsstaats werden wir niemals wieder ganz beseitigen können, aber wir wollen die Opfer rehabilitieren.

(...)


http://www.lto.de/recht/nachrichten/n/1 ... haedigung/


>> während die Verurteilung Homosexueller aufgrund ihrer sexuellen Orientierung einen schweren, verfassungswidrigen Grundrechtseingriff dargestellt hat <<

Dummerweise können die meisten heutigen Steuerzahler nichts für das Verfassungsunrecht in der frühen Bundesrepublik. Vielleicht sollte man ja die damaligen Politiker und Verfassungsrichter bzw. deren Erben in Anspruch nehmen?
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Re: Diskriminierung von Minderheiten???

Beitragvon AlexRE » Mi 8. Nov 2017, 22:31

Die sollten sich erst einmal darum kümmern, dass die Gleichbehandlung der bislang bekannten beiden Geschlechter effektiv funktioniert. :roll:

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Re: Diskriminierung von Minderheiten???

Beitragvon AlexRE » Do 9. Nov 2017, 02:06

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Re: Diskriminierung von Minderheiten???

Beitragvon maxikatze » Do 9. Nov 2017, 08:00

AlexRE hat geschrieben:Die sollten sich erst einmal darum kümmern, dass die Gleichbehandlung der bislang bekannten beiden Geschlechter effektiv funktioniert. :roll:

Als nächstes wird kommen, dass eine Quote eingeführt wird. Ich höre jetzt schon das Geplärre, dass diese Gruppe nicht ausreichend in den Führungsetagen vertreten ist.
"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
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Re: Diskriminierung von Minderheiten???

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 9. Nov 2017, 08:09

Endlich sagen dürfen: Ich bin


Ein drittes Geschlecht im Geburtenregister hat nichts mit einer ideologischen Genderdebatte zu tun. Es schafft endlich mehr Gerechtigkeit und Respekt für Intersexuelle.


Oh je, startet jetzt wieder eine erbitterte, ideologisch geführte Genderdiskussion? Müssen wir nun alle darüber nachdenken, wie männlich, weiblich oder divers wir eigentlich sind? Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat zwar heute entschieden, dass im Geburtsregister ein drittes Geschlecht eingetragen werden darf: Bald müssen Menschen nicht mehr nur in weiblich und männlich aufgeteilt werden – sondern können etwa auch inter oder divers sein. Aber mit diesem Urteil verordnet das Gericht uns keine politisch korrekte Sprache, die Geschlechterstereotype vermeiden soll.
Es ordnet auch nicht an, dass ab nun alle Männer- und Frauenklos in Unisextoiletten umgewandelt werden müssen. Und keine Sorge: Männer und Frauen, die gerne alte Rollenmuster leben, brauchen sich nicht für den nächsten Shitstorm zu rüsten, den manche gerne zu jeder Genderdebatte anzetteln.



http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... geschlecht
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Re: Diskriminierung von Minderheiten???

Beitragvon maxikatze » Do 9. Nov 2017, 12:03

Die WHO bezeichnet es als eine Krankheit und nennt angeborene Fehlbildungen und Chromosomenanomalien der Genitalorgane, insbesondere ein unbestimmtes Geschlecht, Pseudohermaphroditismus.
Diese Klassifizierung der Krankheiten ICD-10-GM-2014 ist international.
Siehe auch: http://www.dimdi.de/static/de/klassi/ic ... 50-q56.htm

Wenn also Betroffene es nicht als Krankheit anerkennen wollen, das Bundesverfassungsgericht zustimmt, dass diesen Personen ein drittes Geschlecht zuerkennt, spart das den Krankenkassen 'ne Menge Geld.
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Re: Diskriminierung von Minderheiten???

Beitragvon AlexRE » Do 9. Nov 2017, 12:12

maxikatze hat geschrieben:Die WHO bezeichnet es als eine Krankheit und nennt angeborene Fehlbildungen und Chromosomenanomalien der Genitalorgane, insbesondere ein unbestimmtes Geschlecht, Pseudohermaphroditismus.
Diese Klassifizierung der Krankheiten ICD-10-GM-2014 ist international.
Siehe auch: http://www.dimdi.de/static/de/klassi/ic ... 50-q56.htm

Wenn also Betroffene es nicht als Krankheit anerkennen wollen, das Bundesverfassungsgericht zustimmt, dass diesen Personen ein drittes Geschlecht zuerkennt, spart das den Krankenkassen 'ne Menge Geld.


Der heutige Zeitgeist wird eher auf Rosinenpickerei hinauslaufen - wo es um Geld geht, liegt eine Krankheit vor, wo es um den gesellschaftlichen Status geht, ein gleichberechtigtes Geschlecht.
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Re: Diskriminierung von Minderheiten???

Beitragvon Uel » Do 9. Nov 2017, 16:19

Völlig Deiner Meinung:
Der heutige Zeitgeist wird eher auf Rosinenpickerei hinauslaufen - wo es um Geld geht, liegt eine Krankheit vor, wo es um den gesellschaftlichen Status geht, ein gleichberechtigtes Geschlecht.


Um es mal zu verfremden: man möchte möglichst in vielen Vereinen Mitglied sein ohne für alle Mitgliedsbeitäge zahlen zu müssen. Der Menschentyp wurde mal volkstümlich als Lauschepper bezeichnet. Ich glaube dass das Problem weniger aus der Gruppe der Betroffenen kommt, als viel mehr aus deren verständnissbezeugenden mitfühlen-wollenden Umfeld.

Wäre das Gericht weise gewesen, hätte es dieses indifferente Geschlecht erlaubt, mit der Auflage sich spätesten mit 18 Jahre für eine der 2 Variante zu entscheiden mit der Option einer einmaligen späteren Umentscheidung. Denn der nachvollziehbare und verständliche Klagehintergrund war doch die dem Sachverhalt unangemessene Starrheit des behördlichen Einsortierens incl. hoher Hürden für das spätere Umorientieren gemäß der Lebenswirklichkeit.

Ich glaube, die meisten Betroffenen sind nicht daran interessiert, dass durch die Wahl einer 3.Toilettentür das ganze "unsoziale" Umfeld den Sachverhalt unter die Nase gerieben bekommt. Soviel ich weiss, wird das bisher im engsten Umfeld mit sehr großer erfolgreicher Vertraulichkeit behandelt. Man fragt sich auch, ob nicht ein einfacher Rechtstitel bei Behörden zur Ummeldung bei Vorlage eines ärztlichen Attestes unter zugesicherter Vertraulichkeit den Betroffenen nicht mehr genutzt hätte? Denn hat nicht jeder ein Recht auf ärztliche Vertraulichkeit, solange es nicht um eine meldepflichtige ansteckende Krankheit geht? Was ist mit dem Minderheiten-Stigma eines heranwachsenden Kindes, dem man ungefragt das 3. Geschlecht angedreht hat und welches viel besser als Mädchen oder Junge sozialisiert worden wär?

Natürlich wäre das Ideal, dass die Sache die Menschen völlig neutral lassen würde. Aber dieser Traum wird genauso unrealistisch sein, wie eine Welt ohne Verbrechen zu fordern.
Liebe Grüße
von Uel

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