"( und das in Zeiten, in denen Immobilienerwerb immer noch als gute Möglichkeit der Altersvorsorge empfohlen wird ... )"
In Deutschland hat sich der weltweit übliche Geldfluss von unten nach oben in einen reißenden Strom verwandelt. Immer mehr arbeitende Menschen können sich keine Familie bzw. keine Kinder mehr leisten, von teuren Mieten ganz zu schweigen.
Ich wäre anstelle der Vermögensbesitzer also nicht so sicher, dass ihr "Betongold" auch in 20 Jahren noch wie geplant als Alterssicherung funktioniert. Früher war mal der Spruch "Arbeiters Not ist Mittelstands Tod" in aller Munde. Nach Jahrzehnten sozialer Marktwirtschaft mit einer überwiegend gut verdienenden Arbeiterschaft ist der in Vergessenheit geraten. Die nächste Zukunft könnte aber durchaus wieder daran erinnern.
Übrigens ist die Grunderwerbssteuer nur solange mittelstandsfeindlich, wie da nichts gestaffelt wird. Man könnte z. B. Erstgründer von Unternehmen hinsichtlich der Gewerbeimmobilie privilegieren und Luxusvillen höher besteuern als Reihenhäuschen und durchschnittliche Eigentumswohnungen.
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