Neuerdings verschweigt die Polizei nicht nur Details zu Verbrechen, sondern auch noch die schlichte Tatsache, dass überhaupt ein Verbrechen stattgefunden hat:
https://www.berliner-zeitung.de/mensch- ... -li.373490Dazu werden der Öffentlichkeit jetzt die üblichen Begründungen mitgeteilt (Ermittlungstaktik, Schutz jugendlicher Täter). Die können aber allesamt nur das Verschweigen von Details rechtfertigen.
Wenn der Öffentlichkeit jedoch vorenthalten wird, dass in einem ohnehin kritischen Raum wie dem Görlitzer Park vermehrt Gruppenvergewaltigungen stattfinden, wird potentiell gefährdeten Menschen das Recht genommen, selbst zu entscheiden, welche Risiken sie eingehen wollen und welche nicht.
Damit überschreiten die Berliner Polizeibehörden m. M. n. endgültig eine rote Linie. Die wegen des staatlichen Gewaltmonopols unbewaffneten Bürger völlig unzulänglich zu schützen, ist für sich allein genommen schon geeignet, einem Staat eine widerwärtige Fratze aufzusetzen. Die Bürger aber mit voller Absicht Risiken auszuliefern, von denen sie gar nichts wissen, ist schlichtweg ein Staatsverbrechen.