Ohne Geld keine Behandlung: Der Tod eines jungen Fotomodells schockiert und empört die Einwohner der Elfenbeinküste.
Die Heimfahrt in einem Taxi wurde Awa Fadiga zum Verhängnis. Das Model wurde in Abidjan, der Hauptstadt der Elfenbeinküste, aus einem fahrenden Taxi geworfen. Die Feuerwehr brachte die 23-Jährige ins Universitätskrankenhaus, wo sie mehr als zwölf Stunden lang nicht behandelt wurde und schliesslich ins Koma fiel. Ihre Familie erklärte, ohne Vorkasse hätten die Ärzte Awa nicht versorgen wollen.
«Wir haben sie halbnackt auf dem Fussboden gefunden, im Koma», erzählt ihre Tante Sira Kone Fadiga. «Wir mussten ihre Brüste mit dem Schal ihrer Grussmutter bedecken.» Das Schicksal des jungen Models hat das Land bewegt und empört. Das Krankenhaus wies Vorwürfe der Fahrlässigkeit zurück und teilte mit, alle Beteiligten hätten die geltenden Regeln eingehalten. Der Direktor der Klinik wurde dennoch am Freitag entlassen.
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Es wird immer schrecklicher dieses Leben.