Schweiz

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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Di 31. Dez 2013, 22:16

AlexRE hat geschrieben:
Livia hat geschrieben:Schweiz erteilt Chodorkowski ein Schengen-Visum


Nach 10 Jahren in einem sibirischen Straflager wird er auf dem rutschigen Grund Schweizer Skipisten hoffentlich nicht so leicht ausrutschen wie Michael Schuhmacher und die schwedische Kronprinzessin . :idea:


:) Das war eigentlich zu erwarten, nachdem seine Frau und die beiden Söhne bereits hier sind und die Söhne auch hier zur Schule gehen. ;)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Mi 1. Jan 2014, 15:09

Fremdherrschaft

Als Genf endlich die Franzosen gehen sah
Schweiz 31. Dezember 2013, 14:00

Christophe Büchi, Genf

Felix Genava! Glückliches Genf! Die Genfer haben nämlich nicht nur das Privileg, dass sie zwischen St. Nikolaus und Weihnachten ihr grosses patriotisches Fest, die Escalade, feiern dürfen – im Gedenken an einen Angriffsversuch des savoyischen Herzogs, der 1602 von den Genfern heldenhaft abgewehrt wurde. Die Beneidenswerten können zudem zwischen Weihnachten und Neujahr, genauer: am 30. und 31. Dezember, einen weiteren patriotischen Anlass feiern, die sogenannte Restauration.
Was genau gefeiert wird, wissen allerdings auch viele Genevois und Genevoises nicht, und manche meinen wohl, diese Restauration habe etwas mit Restaurants zu tun. Aber nichts da! Gefeiert wird der Abzug aus Genf der französischen Besatzungstruppen am 30. Dezember 1813, also kurz vor dem Zusammenbruch des napoleonschen Empire, sowie die Wiederherstellung («Restauration») der Genfer Eigenstaatlichkeit nach mehr als zwei Jahrzehnten französischer Herrschaft.


http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/genf- ... 1.18213106

Schon immer wollte man uns in die Knie zwingen. ;) :mrgreen:
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Mi 1. Jan 2014, 15:27

Montagsgesicht

Museumsleiterin unter «Rollewiibern»
Schweiz 30. Dezember 2013, 11:00

Seit 13 Jahren steht Erika Kist an der Spitze des Appenzeller Brauchtumsmuseums im ausserrhodischen Urnäsch. Sie bewegt sich in einer von Männern geprägten Gesellschaft, wo selbst die weiblichen Silvesterkläuse männlich sind.
Jörg Krummenacher, Urnäsch

350 Jahre ist es her, dass in Urnäsch erstmals Kläuse auftauchten. 20 Jahre sind vergangen, seit Erika Kist nach Urnäsch kam. Beide haben sich gefunden. Die aus den Niederlanden stammende, in Basel aufgewachsene Erika Kist ist als Museumsleiterin oberste Schirmherrin des Appenzeller Brauchtums, und die Kläuse, die an Silvester durch Urnäsch und andere Dörfer des Ausserrhoder Hinterlands ziehen, sind in ihrer kreativen Urkraft und touristischen Anziehungskraft so populär wie kaum je zuvor. Morgen Dienstag, am neuen Silvester, treffen sich die Schuppel (Klausgruppen) Punkt fünf Uhr früh auf dem Urnäscher Dorfplatz zum Schellen – bei gelöschtem Licht, 15 Minuten lang, direkt vor dem Brauchtumsmuseum.
«Klausen» als Männerbrauch
«Eindrucksvoll», schwärmt Erika Kist und führt den Besucher zur Sammlung der Silvesterkläuse im Museum. Hinter Glas finden sich die «schönen» mit ihren prächtigen Kopfhauben, die «wüesten», die Wald- und Naturkläuse. Die «Mannevölcher» tragen grosse Schellen, die «Rollewiiber» kleinere Rollen. Dreissig Kilo wiegt die ganze Maskerade, und so kommt es, dass selbst unter der Verkleidung der «Rollewiiber» an Silvester ausnahmslos Männer stecken.
Wichtiger als der neue ist den Urnäscher Kläusen allerdings der alte Silvester am 13. Januar. Er orientiert sich am julianischen Kalender. Das Klausen ist quasi der ungebrochene Protest gegen die Umstellung auf den gregorianischen Kalender von 1582. Die Prise Aufmüpfigkeit ist der Bevölkerung bis heute eigen.


http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/museu ... 1.18212495
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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Mi 1. Jan 2014, 18:24

Gefeiert wird der Abzug aus Genf der französischen Besatzungstruppen am 30. Dezember 1813, also kurz vor dem Zusammenbruch des napoleonschen Empire,


... was auch an das heutige 200-jährige Jubiläum von Blüchers Rheinübergang erinnert:

http://www.st-goarshausen.de/loreley-rh ... rgang-kaub

Da war die preußische Kavallerie noch nützlich für die Schweiz. ;)
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Mi 1. Jan 2014, 23:41

AlexRE hat geschrieben:
Gefeiert wird der Abzug aus Genf der französischen Besatzungstruppen am 30. Dezember 1813, also kurz vor dem Zusammenbruch des napoleonschen Empire,


... was auch an das heutige 200-jährige Jubiläum von Blüchers Rheinübergang erinnert:

http://www.st-goarshausen.de/loreley-rh ... rgang-kaub

Da war die preußische Kavallerie noch nützlich für die Schweiz. ;)


Sehr interessant diese Geschichte. Keine Angst Alex, wir werden uns revanchieren. :) Aber denk jetzt nicht an Steuern gäll. ;)
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Do 2. Jan 2014, 22:31

Pensionskassengelder

Vergessene Milliarden


Mindestens 500 000 Arbeitnehmer und Rentner haben den Kontakt zu ihren Pensionskassengeldern verloren. In der zweiten Säule haben sich mindestens 5000 Millionen Franken nachrichtenlose Vermögen angehäuft.
Derzeit führt Meilis Stiftung 820 000 Freizügigkeitskonten in den Büchern – 200 000 mehr als noch vor fünf Jahren. Allein 2011 und 2012 sind je zwischen 300 und 400 Mio. Fr. neues Kapital zugeflossen. Meili: «Zu knapp 500 000 der Besitzer, das sind 60%, haben wir leider keinen Kontakt. Wir wissen nicht, wo sie zurzeit wohnen und ob sie sich bewusst sind, dass sie ein Pensionskassenguthaben bei unserer Stiftung besitzen.»
Die Guthaben bei der Auffangeinrichtung fliessen zehn Jahre nach Pensionierung der Betroffenen an den Sicherheitsfonds, der die Gelder bis zum 100. Geburtstag der Eigentümer verwaltet.
Doch wie können Milliarden vergessen gehen? Der Chef der Auffangeinrichtung glaubt, dass unter den Besitzern der vergessenen Guthaben viele ausländische Arbeitnehmer sind, die das Schweizer Vorsorgesystem nicht verstanden hätten und oft längst wieder in ihren Heimatländern seien. Kaltenrieder sagt, er zähle nicht nur schlecht ausgebildete Personen zu seiner Klientel, sondern auch Juristen, Ärzte, Ingenieure. «Wer häufig die Stelle wechselt, wie Angestellte im Tourismus oder im Gesundheitswesen, verliert schnell den Überblick über seine diversen Pensionskassenguthaben.»


http://www.nzz.ch/nzzas/nzz-am-sonntag/ ... 1.18158439

Das erstaunt mich jetzt schon sehr, wenn ich eine Stelle verlassen hatte, musste ich ein Formular ausfüllen wohin die Pensionskassengelder überwiesen werden müssen. :( :o
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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Fr 3. Jan 2014, 00:02

Bei Meili landen jene Guthaben, die bei Pensionskassen liegenbleiben, ohne dass deren Eigentümer bei Austritt aus einer Firma angeben, wohin das Geld überwiesen werden soll (neue Pensionskasse oder aber Freizügigkeitsstiftung).


Vielleicht verdrücken sich manche scheidenden Mitarbeiter klammheimlich, um den Ausstand zu sparen ... ;)
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Fr 3. Jan 2014, 10:12

AlexRE hat geschrieben:
Bei Meili landen jene Guthaben, die bei Pensionskassen liegenbleiben, ohne dass deren Eigentümer bei Austritt aus einer Firma angeben, wohin das Geld überwiesen werden soll (neue Pensionskasse oder aber Freizügigkeitsstiftung).


Vielleicht verdrücken sich manche scheidenden Mitarbeiter klammheimlich, um den Ausstand zu sparen ... ;)


Das kann sich im Einzelfall bis über CHF 100'000.- und mehr belaufen, wer verzichtet freiwillig auf so viel Geld ? ;)
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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Fr 3. Jan 2014, 16:34

Für einen freiwilligen Verzicht muss man sich erst einmal des Umstands bewusst sein, dass man ohne die Angabe einer Kontoverbindung seine Pensionsansprüche nicht verwirklichen kann.
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Sa 4. Jan 2014, 13:48

AlexRE hat geschrieben:Für einen freiwilligen Verzicht muss man sich erst einmal des Umstands bewusst sein, dass man ohne die Angabe einer Kontoverbindung seine Pensionsansprüche nicht verwirklichen kann.


Das ist schon richtig Alex. Die Pensionskassen versenden jedoch jedes Jahr einen Auszug mit dem aktuellen Bestand, den Zinsen, gemäss Statuten den Erbanteil bei vorzeitigem Ableben des Versicherten, der wahrscheinliche Rentenbezug im erreichten Rentenalter. Wer diese Auszüge nicht lesen kann, hat stets die Gelegenheit sich Hilfe zu holen. Darum verstehe ich nicht, dass man das Land verlässt und keinen Anspruch auf dieses Geld geltend macht. :(
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