Die FDP-Kampagne gegen Widmer-Schlumpf begann mit einem Hass-Brief«Wankelmütig», «Untauglich», «Landschädigend»So böse begann die Kampagne gegen die Bundesrätin. BLICK enthüllt das Schreiben.
Publiziert: 00.00 Uhr, Aktualisiert: vor 8 Minuten
Von Henry Habegger
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CVP-Chef Christophe Darbellay (42) sagt: «Das ist eine bösartige Kampagne gegen die Finanzministerin.»
Seit Samstag schiesst die FDP unter Präsident Philipp Müller (60) aus vollen Rohren auf Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf (57). Aus dem Protokoll einer BDP-Fraktionssitzung schliesst Müller, dass Widmer-Schlumpf auf den automatischen Informationsaustausch hinarbeite, «in Geiselhaft der Linken» sei, «staatspolitisch brisant und hochgefährlich». Er ortet eine «krasse Verletzung des Amtsgeheimnisses», will ihr «das Dossier entziehen».
Das trieb FDP-Chef Müller und seine Fraktionschefin Gabi Huber (57) zur Weissglut. Am 22. Dezember schickten sie einen Hassbrief (siehe oben) ab.
Der Ton ist herrisch, die Anwürfe an die damalige Bundespräsidentin sind heftig bis grob:
•«... diese unser Land schädigenden Äusserungen»
•«... schwächt die Position der Schweiz»
•«... fallen dem Gesamtbundesrat in den Rücken»
•«... verletzen das Kollegialitätsprinzip»
•«... Kakophonie anheizen»
•«... einfachste Führungsgrundsätze verletzt»
•«... der Linken nachgeben, um Ihre Wahlschuld zu begleichen»
Die FDP droht im Weihnachtsbrief schon damit, Widmer-Schlumpf das Staatssekretariat für Internationale Finanzfragen (SIF) wegzunehmen: «Es scheint uns angezeigt, dieses wichtige Amt samt seinem Chefunterhändler einem anderen Departement zu unterstellen.»
Der Brief endet in einer schwülstigen Kampfansage: «Seien Sie versichert, dass die FDP.Die Liberalen erbitterten Widerstand dagegen leisten und alles daransetzen wird, dass die von Ihnen geäusserte Stossrichtung niemals mehrheitsfähig wird – aus Liebe zur Schweiz.»
http://www.blick.ch/news/politik/wankel ... 19095.htmlDie Widmer-Schlumpf ist wirklich die meist gehasste Bundesrätin. Sie hat mit ihren Spielchen die sie trieb um Bundesrätin zu werden, viele Menschen verärgert. Der Unterhändler hat letzte Woche auch das Handtuch geworfen und geht. Nicht nur ihre Spielchen, auch die Verhandlungen mit Brüssel hat sie mit wenig Hartnäckigkeit geführt und Verrat dem Volk gegenüber begangen.