Schweiz

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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Mo 20. Mai 2013, 13:45

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Vogelwarte Sempach ruft zum Zählen der Mehlschwalben auf

Die Vogelwarte Sempach startet eine Volkszählung der anderen Art: Nicht Menschen, sondern Mehlschwalben sollen gezählt werden. Die Vogelwarte ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf.

Seit 2010 wird Mehlschwalbe auf der Roten Liste der gefährdeten Arten als "potenziell gefährdet" aufgeführt. Die Schweizerische Vogelwarte Sempach will nun mehr über die Standorte und den Zustand der Mehlschwalbenkolonien in der Schweiz erfahren, wie sie am Montag mitteilte.

http://www.bluewin.ch/de/index.php/26,8 ... chtes/sda/ :)
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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Mo 20. Mai 2013, 23:23

"Größter Steuerzahler" hin und her, Gefälligkeitsentscheidungen der Justiz geben ein verdammt trauriges Bild für einen demokratischen Rechtsstaat ab ...

DIE VERBRECHEN VON NESTLÉ
Der Mord sei „verjährt“

Nestlé räumt die illegale Bespitzelung von Attac ein. Das Verfahren um die Mitverantwortung an der Ermordung eines Gewerkschafters geht weiter.

(...)

Nachdem die Bespitzelung von Attac 2008 aufgeflogen war, konnte sich Nestlé, wichtigster Arbeitgeber im Kanton Waadt und größter Steuerzahler in der Schweiz, zunächst auf den ursprünglich zuständigen Waadtländer Untersuchungsrichter Jaques Antenen verlassen. Dieser stellte die Ermittlungen bereits 2009 ohne Bemühen um die Sicherung von Beweisen zunächst ein – was in Schweizer Justizkreisen den bis heute nicht ausgeräumten Verdacht einer Gefälligkeitsentscheidung für Nestlé erweckte.

Gefälligkeitsentscheidungen für Nestlé

Denselben Verdacht erregte auch der Anfang Mai erfolgte Beschluss der Waadtländer Staatsanwaltschaft, die bereits im Februar 2012 eingereichte Strafanzeige gegen Nestlé sowie fünf ehemalige führende Manager des Konzerns wegen Mitverantwortung für die Ermordung des kolumbianischen Gewerkschafters Luciano Romero im Herbst 2005 „nicht anzunehmen“ und „keine Sachermittlungen einzuleiten“.

(...)


http://www.taz.de/!116548/
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Di 21. Mai 2013, 09:05

Ich denke mal dass das nicht nur Nestle betrifft. Weltweit wird gegen Multis protestiert. Immer heftiger werden die Protestaktionen, ob sie jedoch immer der Wahrheit entsprechen wissen nur die Betroffenen. Die jetzige Weltweite Krise wird mit Protesten noch zusätzlich unterstützt. Das betrifft nicht nur die Schweiz, sondern auch Deutschland und Italien sowie weitere Länder. Immer zeigt man mit dem Finger auf grosse Unternehmen, wobei vergessen wird, dass sie tausende von Arbeitsplätzen geschafft haben. Ich verurteile jedoch Machenschaften wie sie der Nestle vorgeworfen wird, das birgt immer Zündstoff im Untergrund.


28. Apr 2012 | Kolumbien | Menschenrechte

Deutsche Kohleimporte aus Kolumbien in der Kritik

Kolumbianische Menschenrechtler informieren in Deutschland über Menschenrechtsverletzungen bei der Förderung von Steinkohle in Kolumbien

Nach Ansicht des Menschenrechtsanwalts der Organisation CAJAR Alirio Uribe ignorieren europäische Energieunternehmen beim Kauf ihrer Rohstoffe die katastrophalen sozialen und ökologischen Folgen der Kohleförderung in Kolumbien. Die Lieferanten seien multinationale Konzerne, die Umweltstörzerstörungen, Vertreibungen der Bevölkerung und sogar Morde an Gewerkschaftlern zu verantworten hätten. Die deutschen Konzerne Eon, RWE, Steag und Evonik sowie Vattenfall mit Hauptsitz in Schweden seien die Abnehmer der von den kritisierten Konzernen in Kolumbien geförderten Kohle, heißt es auch in einer Veröffentlichung des Bergbaureferenten aus dem Food First Informations- und Aktions-Netzwerk FIAN, Sebastian Rötters.

http://amerika21.de/nachrichten/2012/04 ... chenrechte



20.05.2013

Italien und Lebensmittelbetrüger

Krieg gegen die Biofälscher

Raffinierte Firmennetze, fragwürdige Transportwege und korrupte Kontrolleure: Professionelle Banden deklarieren herkömmliche Ware in teure Ökoprodukte um.von Michael Braun, Jost Maurin
Von Hans Weber
amerika21.de

ROM/BERLIN taz | Früher, in der angeblich guten alten Zeit, betrog in der Biobranche allenfalls ein einzelner Bauer oder Händler. Hier hat er ein bisschen Pestizide aufs Feld gespritzt; da hat er ein paar konventionelle Billigeier unter die teuren biologischen gemischt. Hat kaum einer gemerkt, fiel mengenmäßig auch nicht ins Gewicht.

Doch über dieses Stadium sind Biobetrüger in Italien längst hinaus. Dort deklarieren neuerdings auch gewerbsmäßig operierende Banden mit Hilfe eines ganzen Netzwerks von Firmen in verschiedenen Ländern riesige Mengen herkömmlicher Ware in Ökoprodukte um. Die organisierte Kriminalität hat die Biobranche erreicht.

http://www.taz.de/Itlien-und-Lebensmitt ... r/!116553/



Illegale Preisabsprachen

EU ermittelt gegen Ölkartell

Konzerne wie BP und Shell sollen die Preise von Benzin und Diesel manipuliert haben. Das ist möglich, weil der Handel so kompliziert ist. BP bestreitet die Vorwürfe.von Nicola Liebert

Der Verdacht auf Preismanipulation steht schon länger im Raum, spätestens seit 2008 der Ölpreis auf unerklärliche Höchststände stieg. Der internationale Verband der Börsenaufsichtsbehörden warnte vor einem Jahr, die Ölpreise könnten genauso wie der Libor manipuliert werden, und formulierte bestimmte Verhaltensregeln für die Preisagenturen. Derzeit befindet sich das Regelwerk in einer Probephase. BP-Europa-Chef Michael Schmid erklärte unterdessen, er gehe davon aus, „dass bei diesen Untersuchungen nichts rauskommen wird“.

http://www.taz.de/Illegale-Preisabsprachen/!116337/
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Re: Schweiz

Beitragvon maxikatze » Di 21. Mai 2013, 11:45

AlexRE hat geschrieben:"Größter Steuerzahler" hin und her, Gefälligkeitsentscheidungen der Justiz geben ein verdammt trauriges Bild für einen demokratischen Rechtsstaat ab ...

DIE VERBRECHEN VON NESTLÉ
Der Mord sei „verjährt“



(...)


http://www.taz.de/!116548/



Ich habe mal bei wiki nachgeguckt. Da steht folgendes:

Anders als nach dem Recht Deutschlands und Österreichs unterliegt nach dem Recht der Schweiz Mord der Verjährung; die Verjährungsfrist beträgt nach Art. 97 StGB 30 Jahre. Lediglich Völkermord im Sinne von Art. 264 verjährt nicht, da dies völkerrechtswidrig wäre.


Leider ist es nicht überall so, dass Mord nie verjährt.
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Di 21. Mai 2013, 14:53

maxikatze schrieb
Leider ist es nicht überall so, dass Mord nie verjährt.


Hier hast du recht, andere Länder andere Sitten.

Zu erwähnen ist jedoch noch folgendes; Anklagen gegen Grossfirmen und vor allem Multis nehmen immer mehr zu. Ich bezweifle nicht, dass da oft was Wahres dran ist. Nur in ganz Europa protestiert man gegen Arbeitslosigkeit, gibt unfähigen Politiker die Schuld dazu und auf der anderen Seite klagt man Grossfirmen und Multis an, weil sie sich angeblich nicht an die Regeln halten. Diese müssen einen grossen Gewinn erziehlen damit die Aktionäre ihre Einlagen mit Gewinn wieder einnehmen können. Auf der anderen Seite geben sich gewisse Institutionen grosse Mühe, das alles wieder zu Nichte zu machen, weil es ihnen einfach zu suspekt erscheint.

Mit der Weltweiten Konkurrenz die heute herrscht, ist das keine leichte Aufgabe mehr. Ich möchte jedenfalls keinen einzigen Tag so einen Job ausführen oder Verantwortung dazu übernehmen. Vielleicht sollten sich die Menschen wieder etwas mehr besinnen, was sie damit alles anrichten können.
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Sa 25. Mai 2013, 08:35

Maurer spricht von Meilenstein in den Beziehungen mit China

Bundespräsident Ueli Maurer hat nach seinem Gespräch mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang von einem "Meilenstein in den Beziehungen" gesprochen. Die Delegationen trafen sich am Freitagabend zu offiziellen Gesprächen im Landgut Lohn bei Bern.

Dabei wurden neben der Absichtserklärung zu einem Freihandelsabkommen fünf Verständigungsprotokolle unterzeichnet.

Diese Protokolle umfassen unter anderen die Bereiche Finanzdialog und Klimawandel. Bereits am Nachmittag hatte Li, der für zwei Tage in die Schweiz gereist ist, mit Bundespräsident Maurer eine Absichtserklärung zum Freihandelsabkommen unterzeichnet. Noch ist über den Inhalt des Abkommens wenig bekannt, doch haben beide Seiten erklärt, die Abmachungen ständen fest.

"Über die letzten zwei Jahre haben wir Einigkeit gefunden und Differenzen beigelegt", sagte Li Keqiang vor Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann und Schweizer Wirtschaftsvertretern in Zürich. Nach Island ist die Schweiz das zweite europäische Land, das zu Chinas Wirtschaft einen vertraglich fixierten, privilegierten Zugang bekommt.

http://www.bluewin.ch/de/index.php/22,8 ... nland/sda/
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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Sa 25. Mai 2013, 15:00

In den nächsten sieben Jahren müsse China im Schnitt um 6,9 Prozent im Jahr wachsen, sagte Li weiter. Davon profitierten auch andere Länder wie die Schweiz. Der Freihandel sei dafür sehr wichtig.


Was (angeblich) sein muss und was tatsächlich erreichbar ist, können auch die Chinesen nicht über einen so langen Zeitraum hinweg zuverlässig planen:

http://www.welt.de/newsticker/bloomberg/article116438417/Chinas-Industrie-schrumpft-unerwartet-Rueckschlag-fuers-Wachstum.html

Wenn z. B. irgendwann Meinungsverschiedenheiten mit der EU und den USA in der Frage der Treibhausgas - Emissionen den Welthandel beeinträchtigen sollten, werden die Verträge mit der Schweiz und Island den Chinesen nicht helfen:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/treibhausgas-emissionen-china-wird-weltgroesster-klimasuender-a-587294.html
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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Sa 25. Mai 2013, 19:27

Ein interessantes Streitgespräch zwischen dem Schweizer SP`ler Wermuth und dem liberal / libertären deutschen Bundestagsabgeordneten Schäffler:

«Meinen Sie das im Ernst?» – «Klar!»

Frank Schäffler ist für weniger Politik, für mehr Marktwirtschaft und eine föderale EU. Cédric Wermuth ist für weniger Markt, mehr Politik und eine Vergemeinschaftung der Union. Ein offenes Gespräch über Europa, Exportwahnsinn und Enteignung.

(...)


http://www.schweizermonat.ch/artikel/me ... ernst-klar
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » So 26. Mai 2013, 08:57

AlexRE hat geschrieben:Ein interessantes Streitgespräch zwischen dem Schweizer SP`ler Wermuth und dem liberal / libertären deutschen Bundestagsabgeordneten Schäffler:

«Meinen Sie das im Ernst?» – «Klar!»

Frank Schäffler ist für weniger Politik, für mehr Marktwirtschaft und eine föderale EU. Cédric Wermuth ist für weniger Markt, mehr Politik und eine Vergemeinschaftung der Union. Ein offenes Gespräch über Europa, Exportwahnsinn und Enteignung.

(...)


http://www.schweizermonat.ch/artikel/me ... ernst-klar


:evil: Bei diesem Arsch.... kommt bei mir die Wut hoch. Ein Italiener, der bis heute noch nie gearbeitet hat, sein Papa ein Schweizer und die Mutter eine Süditalienerin halten ihn schon seit immer aus. Dass dieser Typ in den Nationalrat gewählt wurde, hat viele Schweizer masslos erbost und es fehlt nie an Kritik. Ich hoffe dass man ihn wieder abwählt. Er hat bis heute noch kein einziges gescheites Wort von sich gegeben. :evil:


Machtnetz von Cédric Wermuth: Der Neinsager

Schreckgespenst der Bonus-Millionäre und Hoffnungsträger der Sozialdemokraten: Jungpolitiker Cédric Wermuth auf dem linken Weg nach oben.

«Lausiger Salonlinker», «Klugscheisser», «Lernen Sie mal richtig arbeiten!» – Das sind noch die gemässigteren Zitate aus dem Fundus der Beschimpfungen, die der junge Nationalrat Cédric Wermuth per E-Mail oder Post entgegennehmen muss. Der 27-jährige Student gilt als wichtigster Mann hinter der Volksinitiative «1:12 – Für gerechte Löhne» und macht nicht den Eindruck, als ob er sich durch Wut-Mails seiner Gegner beirren liesse.

«Ich bin ein klassisches Kind der Partei», sagt er. Nach sozialdemokratischen Lehrjahren im Aargau und mehreren Jahren als Juso-Funktionär gilt er heute in der SP Schweiz als grosser Hoffnungsträger. Und im Nationalrat fällt er mit seiner gewitzten Rhetorik auf. Auf ein paar Zetteln schreibt er sich einige Gedanken auf und legt dann in freier Rede los – oft zum Schrecken altgedienter Parlamentarier.

Die Karriere

So ganz nebenbei muss Student ­Wermuth an der Universität Zürich noch eine Schlussrunde büffeln. Dies ist für den Hansdampf in allen ­Sozi-Gassen offensichtlich die grösste ­Herausforderung. Er ist in Wirtschaftsgeschichte und Politikwissenschaften eingeschrieben und will im kommenden Jahr das Examen ablegen.

Bis 2008 war er ein Jahr lang persönlicher Mitarbeiter des Aargauer Regierungsrates Urs Hofmann. Von dem gemässigten SP-Mann hat er viel gelernt, nicht zuletzt hat er dort gesehen, wie das Regieren funktioniert. 2010 versteuerte er 45 000 Franken Einkommen. Seit Dezember 2011 verdient er sein Salär im Nationalrat, durchschnittlich 9554 Franken pro Monat. Steuerbares Vermögen: null.

Hat der Jungpolitiker Macht? «Das wird masslos ­überschätzt», kommentiert der Aargauer Nationalrat mit ­Understatement. Natürlich weiss Wermuth, dass er etwas bewegen kann. Denn Macht gewinnt auch derjenige, der ernsthaft mit einer Blockade drohen kann. Es ist die Macht des Neinsagers.

http://www.bilanz.ch/machtnetz/machtnet ... -neinsager
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Mo 27. Mai 2013, 08:48

Link


Was ich mit diesen Typen machen würde will ich nicht schreiben. :evil: :evil:

Berner Tanz-Demo

Gewalt und Chaos verdrängen die «Tanz Dich frei»-Idee

Zerstörte Scheiben, geplünderte Schaufenster, Sprayereien, Verletzte: Die anonym organisierte Demonstration unter dem Titel «Tanz Dich frei!» endet in einer Nacht der Wut und Zerstörung.

Daniel Gerny

Als es am Samstag gegen Mitternacht zuging und die Bernerinnen und Berner, die in ihren Wohnquartieren geblieben waren, Helikopter-Geräusche hörten, ahnten sie, dass in ihrer Stadt keine befreite Party nach dem Motto «Tanz Dich frei» im Gang war. Der Demonstrationszug setzte sich schon kurz vor neun Uhr in Richtung Stadtzentrum in Bewegung. Rund 10 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich ihm nach fast übereinstimmenden Angaben der Veranstalter und der Polizei angeschlossen. Anfangs schien die Stimmung ruhig, wenn auch angespannt. Doch anders als im letzten Jahr wurde die Demonstration nicht zum losgelassenen Sommernachtsfest, sondern endete in Strassenschlachten, Verwüstung und im Chaos.

Vermummte griffen an Dabei existiert ein Vermmungsverbot !!!! :evil:

Während der grosse Teil der Anwesenden friedlich blieb, wurden nach Aussagen der Polizei von einigen Vermummten immer wieder Sprayereien angebracht und Leuchtfackeln entzündet. Die Lage spitzte sich zu, die Gewaltbereitschaft stieg: Vermummte durchbrachen gemäss Polizei Absperrungen und griffen die Einsatzkräfte «massiv mit Wurfgegenständen» an. Es kam zum Tränengas- und Gummischrot-Einsatz. Kleine Gruppen von Vermummten verteilten sich auf die Stadt und verursachten weiteren Sachschaden. Über 70 Scheiben und Vitrinen gingen zu Bruch, es kam zu Plünderungen. 30 Personen mussten ins Spital gebracht werden, 20 Beamte wurden verletzt, 61 Personen wurden angehalten. Auf mehrere hunderttausend Franken werden die Schäden geschätzt.

http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/gewal ... 1.18087274
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