Schweiz

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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Fr 26. Apr 2013, 08:25

Alex schrieb
Übrigens - hast Du Dich schon selbst angezeigt?


:lol: :lol: Es gibt doch noch Journalisten mit Humor. :lol:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Fr 26. Apr 2013, 23:23

Na sowas ... :shock:

... und die naiven Deutschen glauben, dass sie von den Griechen ausgeplündert werden ...

Finanzkritiker Jean Ziegler: "Die Schweiz ist die Hehlerzentrale der Welt"

Kaum jemand kritisiert das Schweizer Bankensystem so scharf wie der Soziologe Jean Ziegler. Im Interview schildert er die eidgenössische Führungselite als arrogant, die Finanzbranche als Abzocker: "Die Schweizer Banken plündern Deutschland aus."

(...)

SPIEGEL ONLINE: Sieht denn die Schweizer Politik die Rolle als Finanzplatz inzwischen kritischer?

Ziegler: Überhaupt nicht. Die Struktur der Schweizer Führungsschicht ist granithart und seit Napoleons Zeiten unverändert. Die sitzen auf dem Gotthard und erteilen der Welt Lektionen in Demokratie - eine unglaubliche Selbstzufriedenheit und Arroganz.

(...)


http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/affaere-um-uli-hoeness-interview-mit-dem-bankenkritiker-jean-ziegler-a-895868.html

Allerdings kann das hier:

Die sitzen auf dem Gotthard


... irgendwie nicht stimmen - oder die Regierungsgebäude sind gut versteckt:

Bild
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Sa 27. Apr 2013, 09:01

AlexRE hat geschrieben:Na sowas ... :shock:

... und die naiven Deutschen glauben, dass sie von den Griechen ausgeplündert werden ...

Finanzkritiker Jean Ziegler: "Die Schweiz ist die Hehlerzentrale der Welt"

Kaum jemand kritisiert das Schweizer Bankensystem so scharf wie der Soziologe Jean Ziegler. Im Interview schildert er die eidgenössische Führungselite als arrogant, die Finanzbranche als Abzocker: "Die Schweizer Banken plündern Deutschland aus."

(...)

SPIEGEL ONLINE: Sieht denn die Schweizer Politik die Rolle als Finanzplatz inzwischen kritischer?

Ziegler: Überhaupt nicht. Die Struktur der Schweizer Führungsschicht ist granithart und seit Napoleons Zeiten unverändert. Die sitzen auf dem Gotthard und erteilen der Welt Lektionen in Demokratie - eine unglaubliche Selbstzufriedenheit und Arroganz.

(...)


http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/affaere-um-uli-hoeness-interview-mit-dem-bankenkritiker-jean-ziegler-a-895868.html

Allerdings kann das hier:

Die sitzen auf dem Gotthard


... irgendwie nicht stimmen - oder die Regierungsgebäude sind gut versteckt:

Bild


Jean Ziegler, wenn ich diesen Namen höre kommt bei mir die Wut hoch. Ein totaler Linker, der auch noch an der Uni sein Unwesen getrieben hat. Was kann mann von so einem sonst noch erwarten ? Ein bekennender Marxist, was muss man dazu noch kommentieren. Ich wundere mich schon lange dass er nicht sein Bündel packt und nach Kuba oder Nordkorea auswandert, dort wäre er am sichersten vor der ruinösen Finanzwelt. Dass er aber auch davon profitiert, davon ist in seinen Hetzkampagnen nie die Rede. Seine Gehälter lassen sich sehen und als reicher Mann lässt es sich auch gut leben. Jean Ziegler ist die grösste Schande für die Schweiz.

Die Irrungen des Jean Ziegler
Aktualisiert am 01.03.2011 172 Kommentare

Die Bekanntschaft mit Muammar al-Ghadhafi wird zur Belastung für den Genfer Professor. Dass es so weit kommen konnte, liegt an krassen Fehleinschätzungen in früheren Jahren.
Was hat dieser Mann nicht gepoltert gegen das «Böse» in dieser Welt. Gegen die israelischen «Besatzer», gegen den Kapitalismus und überhaupt gegen den «Westen», der eine Mitschuld am Elend in der Dritten Welt trage. Jean Ziegler hat sich auch nie gescheut, die angeblichen und tatsächlichen Missetäter beim Namen zu nennen. Hans W. Kopp nannte er einen «Geier», Augusto Pinochet einen Faschisten. Und das sind nur zwei Beispiele, für die er später von Gerichten zu Schadenersatzzahlungen verurteilt wurde. Sein loses Mundwerk kam ihn teuer zu stehen. «Ich habe mehr als sechs Millionen Franken Schulden», sagte er jüngst in einem Interview mit der «Zeit».

Was ihn jetzt noch teurer zu stehen kommen könnte, ist seine Nähe zum wild gewordenen libyschen Machthaber Muammar al-Ghadhafi. Nicht Geld kostet ihn das, aber seinen Ruf. Bis anhin hatte der frühere Nationalrat und Genfer Professor sowohl Anhänger als auch Gegner. Erstere drohen ihm nun abhandenzukommen. Der Grund liegt auf der Hand: Ziegler war im Palast des Revolutionsführers ein gern gesehener Gast. Das waren zwar auch andere. Was bei Ziegler aber immer noch mitspielte: Man hatte das Gefühl, die beiden unterhielten eine speziell nahe Beziehung.

Ziegler kämpft um Imagekorrektur

Ziegler ist unter Druck. In mehreren Interviews in den letzten Tagen kämpft er gegen das ihm unliebige Image. «Ich muss jetzt einmal etwas klarstellen (…) das ist Blödsinn», erklärte er im «Tages-Anzeiger». Oder: «Ich bitte Sie – Ghadhafi ist nie mein Freund gewesen. Er hat meine Bücher auf Arabisch gelesen», im «SonntagsBlick». Allein, die Kurskorrektur will nicht recht gelingen.

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/20259514

http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2010-0 ... -sein.html
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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Sa 27. Apr 2013, 12:26

Livia hat geschrieben:Hans W. Kopp nannte er einen «Geier», Augusto Pinochet einen Faschisten. Und das sind nur zwei Beispiele, für die er später von Gerichten zu Schadenersatzzahlungen verurteilt wurde. Sein loses Mundwerk kam ihn teuer zu stehen. «Ich habe mehr als sechs Millionen Franken Schulden», sagte er jüngst in einem Interview mit der «Zeit».


Findest Du es gut, wenn jemand für öffentliche Äußerungen zu aktuellen politischen Themen wirtschaftlich vernichtet wird? Immerhin hat er keinen Unschuldigen diffamiert:

Hans W. Kopp wurde 1991 wegen Betrugs beim Zusammenbruch einer Finanzgesellschaft zu einem Jahr Gefängnis mit bedingtem Strafvollzug verurteilt. 1997 verlor er im Kanton Zürich und im Kanton Luzern das Anwaltspatent.


http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_W._Kopp


Dass die Bezeichnung "Faschist" für Pinochet in der Schweiz rechtswidrig ist, finde ich schon sehr erstaunlich:

Pinochet war am 11. September 1973 maßgeblich an dem von den USA geförderten Militärputsch gegen den demokratisch gewählten, sozialistischen Präsidenten Salvador Allende beteiligt. Von diesem Tag an regierte er Chile bis zum 11. März 1990 diktatorisch, erst als Vorsitzender einer Militärjunta und später als Präsident, wobei er nie demokratisch gewählt worden war. Auf die enorme Zahl an Menschenrechtsverletzungen während der Diktatur, darunter mehrere Tausende Ermordete, mehrere zehntausend Fälle von Folter und eine hohe Zahl von gewaltsam „verschwundenen“ Chilenen (so genannte Desaparecidos) reagierte ein Teil der Weltöffentlichkeit mit Anklage und Kritik.


http://de.wikipedia.org/wiki/Augusto_Pinochet

Immerhin war die Causa Pinochet vergleichsweise billig für Ziegler: ;)

Ziegler meinte dazu in einem Interview, dass ihn alleine die Bezeichnung eines bekannten Schweizer Wirtschaftsanwalts als „Geier“ 320.000 Schweizer Franken gekostet habe, der allerdings später rechtskräftig als Betrüger verurteilt worden und daher nun legal auch so bezeichnet werden dürfe. Moussa Traoré, der 23 Jahre Präsident von Mali war, einem der ärmsten Länder der Welt, bekam 180.000 Franken Schadensersatz zugesprochen. Ziegler hatte ihn als „Kleptokrat“ bezeichnet und geschrieben, dass dieser zwei Milliarden US-Dollar aus der Staatskasse auf sein Privatkonto in der Schweiz verschoben habe, während die Menschen in seinem Land an Hunger starben. Traoré wurde später in Mali wegen der Veruntreuung von Staatsgeldern zum Tode verurteilt.[2] Die Bezeichnung des chilenischen Diktators Augusto Pinochet als „Faschist“ sei dagegen mit 2.000 Franken Bußgeld wegen „Übler Nachrede“ eher günstig gewesen.


http://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Ziegler
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Sa 27. Apr 2013, 15:42

Alex schrieb
Findest Du es gut, wenn jemand für öffentliche Äußerungen zu aktuellen politischen Themen wirtschaftlich vernichtet wird? Immerhin hat er keinen Unschuldigen diffamiert:


Natürlich nicht. Ziegler hat den Argentinier wahrscheinlich zu Recht diffamiert. Aber woher nimmt er das Recht über andere zu Richten ? Mit seinen Diffamierungen greift er immer solche an, die seiner Meinung nach seiner Kritik würdig sind. Wo ist Stalin und die vielen Diktatoren, die Millionen von Menschen auf ihrem Gewissen haben ? Nie hat er sich darüber geäussert oder Kritik angewandt, im Gegenteil er huldigt sie.

Hans W. Kopp wurde 1988 des Steuerbetruges beschuldigt, den Behörden wurde Mittäterschaft unterstellt.[3] Zwei Monate später stellte sich heraus, dass die Anschuldigungen auf Unwahrheiten basierten.[4] Am gleichen Tag erfuhr Frau Kopp, die kurz davor einen Gesetzesartikel zur Geldwäscherei vors Parlament brachte, über Drogengeldwäscherei-Anschuldigungen gegen die Firma Shakarchi, in der ihr Mann Führungsposition hatte – die ursprüngliche Quelle war eine nahöstliche Fernsehsendung.[5] Später behauptete Roger Köppel, dass «alles erfunden worden ist»[6], was man im Fall Shakarchi als Anschuldigung publiziert habe. Um neuen Angriffen auszuweichen, rief die Bundesrätin ihren Ehemann an und bat ihn, die betroffene Firma zu verlassen.[7] Daraufhin trat Has W. Kopp von seinem Verwaltungsratsmandat zurück. Bereits eine Woche davor stellte er einen Austritt aus der Shakarchi in Aussicht, falls die Gerüchte sich nicht beruhigten. Er zögerte, weil sein Rücktritt auch als Schuldbekenntnis interpretiert werden konnte, unterschätzte jedoch die politischen Gefahren seines Verbleibens, die dann in der Kampagne zum «Stolperstein» für seine Frau wurden.[8] Die NZZ kritisierte 1994 «Kreise, die hätten dafür sorgen können und müssen, dass Hans W. Kopp die für den Gatten einer Bundesrätin problematischen Verwaltungsratsmandaten nach der Wahl abgebe». Frau Kopp wurde beschuldigt, dass sie ihren Ehemann vor einer Strafuntersuchung gegen ein Unternehmen, in dessen Verwaltungsrat Hans W. Kopp sass, warnte.[9] Infolge dieser Indiskretion (Shakarchi-Affäre) trat Elisabeth Kopp aus dem Bundesrat zurück. Ihr Ehemann riet ihr damals, im Amt zu bleiben und abzuwarten, bis die Vorwürfe ausgeräumt würden, was ihr damals unter dem enormen öffentlichen Druck unmöglich schien.[10] 1990 wurde Frau Kopp von Amtsgeheimnisverletzung freigesprochen, der Bundesanwaltsvertreter verneinte bereits vorher eine Warnung (Begünstigung) an Hans Kopp und bestätigte später, dass es im Interesse des Landes lag, «dass der Gatte einer Bundesrätin aus dem Verwaltungsrat einer Firma zurücktrat, die ins Gerede unlauterer Geschäfte kommen mochte, eventuell sogar hätte in eine Strafuntersuchung einbezogen werden können».[11]

Hans W. Kopp wurde 1991 wegen Betrugs beim Zusammenbruch einer Finanzgesellschaft zu einem Jahr Gefängnis mit bedingtem Strafvollzug verurteilt. 1997 verlor er im Kanton Zürich und im Kanton Luzern das Anwaltspatent. Das Ehepaar Kopp wurde jahrelang von der Öffentlichkeit geächtet und kämpfte in der Folge mit wirtschaftlichen Problemen. 1992 zahlte das Medienunternehmen Ringier Hans W. Kopp 100'000 Franken Entschädigung wegen falschen Anschuldigungen.[12] 1998 entschuldigte sich der Tages-Anzeiger bei ihm und behauptete, dass die Zeitung weder der Firma Shakarchi noch deren Eigentümer wissentliche Kontakte zur Waffen- und Drogenmafia unterstellen wollte.[13]

Sie verloren alles und mussten sogar ihr Haus verkaufen. Solche Diffamierungen können Existenzen vernichten. Ziegler aber lebte vom Staat, das heisst von uns Steuerzahler sehr gut und hat auch an der Uni Genf sehr viel Unheil angerichtet, was ihm auch zum Verhängnis wurde.

Jean Ziegler liest zum letzten Mal an der Uni Genf
publiziert: Mittwoch, 29. Mai 2002 / 18:31 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 30. Mai 2002 / 10:38 Uhr

Genf - Jean Ziegler, Soziologieprofessor und eifriger Kämpfer für die Belange der Dritten Welt, hält am Donnerstag seine letzte Vorlesung an der Universität Genf. Der 68jährige Ziegler unterrichtete seit 1975 in der Calvin-Stadt.

Die universitäre Karriere erlaubte es Ziegler, Bücher zu schreiben, in denen er vor allem die Finanzwelt attackierte; zum Beispiel in «Eine Schweiz über alle Zweifel erhaben» (1976) oder «Die Schweiz wäscht weisser» (1990). Die umstrittenen Werke trugen dem Soziologen mehrere Prozesse ein. 1991 hob das Parlament seine parlamentarische Immunität auf.

http://www.news.ch/Jean+Ziegler+liest+z ... detail.htm

Ich habe nur ein Buch über ihn gelesen wobei er auf der Rückseite des Buches schrieb; wenn ein Banker aus dem Fenster springt, spring ihm nach, es gibt sicher etwas zu verdienen. Schade, dass er nie einem nachgesprungen ist. :evil:

Würde sich ein eher Rechtsdenkender so äussern würde man ihn in der Luft zerreissen, siehe Freysinger im Wallis.
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Re: Schweiz

Beitragvon maxikatze » Sa 27. Apr 2013, 19:19

Sie verloren alles und mussten sogar ihr Haus verkaufen. Solche Diffamierungen können Existenzen vernichten. Ziegler aber lebte vom Staat, das heisst von uns Steuerzahler sehr gut und hat auch an der Uni Genf sehr viel Unheil angerichtet, was ihm auch zum Verhängnis wurde.


Das wurde hoffentlich auch mal genauso ausgiebig publiziert.
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » So 28. Apr 2013, 08:58

maxikatze hat geschrieben:
Sie verloren alles und mussten sogar ihr Haus verkaufen. Solche Diffamierungen können Existenzen vernichten. Ziegler aber lebte vom Staat, das heisst von uns Steuerzahler sehr gut und hat auch an der Uni Genf sehr viel Unheil angerichtet, was ihm auch zum Verhängnis wurde.


Das wurde hoffentlich auch mal genauso ausgiebig publiziert.


Leider nicht so ausführlich wie er das machte. :evil:
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » So 28. Apr 2013, 14:19

Schweizer Armeeschau für die OSZE

Eine Delegation mit rund 60 Vertretern der OSZE (Organisation fuer Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) stattet der Schweizer Armee am Waffenplatz Bure JU einen Besuch ab. Derartige multinationale Inspektionen finden regelmässig statt und sind Teil der Bestimmungen des Wiener Dokumentes 2011 über vertrauens- und sicherheitsbildende Massnahmen (WD 2011).

http://www.bluewin.ch/de/index.php/165/ ... e?id=43413
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Mo 29. Apr 2013, 15:45

Deutschland lässt Gesuche zu Datendiebstählen unbeantwortet

Die Schweiz stösst mit Rechtshilfegesuchen zu Steuerdaten-Diebstählen bei den deutschen Behörden an. Zwei Anfragen der Bundesanwaltschaft zu Datenentwendungen bei der Credit Suisse und der Bank Julius Bär wurden bis heute nicht beantwortet.
Bei der Zürcher Privatbank Julius Bär war im vergangenen Sommer bekannt geworden, dass ein Informatik-Mitarbeiter Kontodaten von mutmasslichen Steuerflüchtigen aus Deutschland entwendet hatte. Er soll diese Daten mithilfe eines ehemaligen Steuerfahnders aus Deutschland an das Finanzministerium von Nordrhein-Westfalen (NRW) weitergeleitet haben.

Der Mitarbeiter wurde daraufhin von der Bank entlassen und von den Schweizer Behörden inhaftiert. Ende Mai diese Jahres will die Bundesanwaltschaft (BA) nun formell Anklage erheben, wie der "Tages-Anzeiger" und "Der Bund" am Montag meldeten. Die BA bestätigte dies auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.

Deutsche Steuerbeamte beteiligt

Das Strafverfahren richte sich sowohl gegen den Informatiker wie auch gegen den Ex-Steuerbeamten aus Deutschland, erklärte BA-Sprecherin Jacqueline Bühlmann. Die Anklage wird erhoben, obwohl ein Rechtshilfegesuch in der Angelegenheit von Deutschland bisher unbeantwortet geblieben ist, wie die beiden Zeitungen ebenfalls zu berichten wussten.

http://www.bluewin.ch/de/index.php/22,8 ... nland/sda/
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Di 30. Apr 2013, 09:11

Fahren mit Licht auch tagsüber obligatorisch
Schweiz Dienstag, 16. April, 13:36

Das Fahren mit Licht am Tag soll ab nächstem Jahr obligatorisch werden. Zudem will das Bundesamt für Strassen (Astra) für bestimmte Personengruppen ein Alkoholverbot einführen. Das sieht das zweite «Via sicura»-Paket vor.

Seit Anfang Jahr gelten bereits strengere Massnahmen gegen Raser. Auf Anfang 2014 will das Astra nun das zweite «Via sicura»-Paket in Kraft setzen. Darin enthalten sind Massnahmen, die auf Verordnungsebene konkretisiert werden müssen, wie das Bundesamt am Dienstag mitteilte.

So müssen Motorwagen und Motorräder künftig am Tag mit Licht fahren. Wer gegen die neue Pflicht verstösst, soll mit einer Ordnungsbusse von 40 Franken bestraft werden.

Tieferer Alkoholgrenzwert für Fahrschüler

Der Alkoholgrenzwert für Fahrschülerinnen und Fahrschüler, Neulenker, Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer sowie Begleitpersonen von Lernfahrten und für Berufschauffeure soll zudem künftig von 0,5 auf 0,1 Promille Alkohol gesenkt werden. Das bedeutet, dass sie faktisch nur noch fahren dürfen, wenn sie keinen Alkohol getrunken haben.

Wer mit 1,6 Promille oder mehr Alkohol im Blut fährt, soll seinen Führerausweis für mehrere Monate abgeben und sich in jedem Fall einer verkehrsmedizinischen Untersuchung unterziehen müssen. Dabei wird überprüft, ob ein Alkoholproblem besteht.

Weiter wird die bereits bestehende Möglichkeit zur Beschränkung der Fahrberechtigung präziser geregelt. So kann die Zulassungsbehörde die Fahrberechtigung zum Beispiel mit einem Autobahn- oder Nachtfahrverbot verknüpfen oder Fahrten auf eine bestimmte Strecke, beispielsweise von einem Weiler in ein Dorf, beschränken.

http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/fahre ... 1.18065360

Das war längst fällig, hoffentlich werden die Kiffer, Drögeler und Trinker auch erwischt.
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