Autofahrer schikanierten sich auf der A1 vor der Polizeikamera
Vor der Kamera einer zivilen Polizeipatrouille haben sich am Montag zwei Autolenker auf der A1 bei Kölliken AG ein erbittertes Duell geliefert. Die gegenseitige Schikaniererei hat Folgen: Beide mussten den Führerausweis abgeben, ein Auto wurde beschlagnahmt.
Ausgelöst wurde das Duell von einer 36-jährigen Schweizerin, die auf der Überholspur Richtung Bern sehr nahe auf das Auto eines 20-jährigen Mazedoniers auffuhr. Dieser wechselte sofort auf die Normalspur, schwenkte aber, nachdem die Frau überholt hatte, wieder auf die Überholspur.
Ihre rücksichtslosen Fahrmanöver hätten beide Beteiligten mit abschätzigen Handzeichen unterstrichen, schreibt die Aargauer Polizei in einer Mitteilung vom Mittwoch. Die Polizeipatrouille konnte beide Autos stoppen. Beide Lenker mussten den Führerausweis auf der Stelle abgeben und wurden verzeigt.
Zudem wurden gegen beide im Kanton Zürich wohnhaften Lenker ein Strafverfahren eröffnet. Besonders hart trifft es den 20-Jährigen. Seine "Karriere" als Autofahrer hatte nur wenige Stunden gedauert, hatte er seinen Führerausweis doch erst am gleichen Tag erhalten. Zudem wurde sein Auto an Ort und Stelle beschlagnahmt.
(sda)
http://www.bluewin.ch/de/index.php/26,7 ... chtes/sda/
Das wird happig, Neulenker habe eine Probezeit von drei Jahren. Wenn sie in dieser Zeit auffällig werden, müssen sie die Prüfung wiederholen. Selber schuld. War aber eine sehr gefährliche Sache. Nur zur Information.
Fahrausweis auf Probe mit Startproblemen
Seit zwei Jahren gibt es Fahrausweise in der Schweiz nur noch auf Probe. Definitiv behält sein Permis nur, wer innerhalb von drei Jahren zwei zusätzliche Kurstage absolviert. Doch damit bekunden viele Mühe.
Den Säumigen droht Ausweis-Verlust
Ab 2009, wenn die ersten Probeausweise drei Jahre alt werden, droht den säumigen Neulenkern ein Verlust des Führerausweises.
Die Frist kann zwar um drei Monate verlängert werden. Wenn es dann aber einen grossen Ansturm gäbe, wären in den Kursen möglicherweise nicht genug freie Plätze vorhanden, warnt Lachat.
Er befürchtet, dass ein solches Chaos die neue Führerausbildung grundsätzlich in Frage stellen könnte.
Ernst Anderwert, Präsident der Vereinigung der Strassenverkehrsämter (asa), macht sich weniger Sorgen. Die wenigsten der 70'000 bisher ausgestellten provisorischen Führerausweise liefen schon Anfang 2009 aus, sagte er.
http://www.swissinfo.ch/ger/Fahrausweis ... id=6354982