Livia hat geschrieben:Furcht vor lähmendem Dauerwahlkampf bei Volkswahl des Bundesrates
Wählt das Volk die Bundesräte direkt, müssten diese teuren Dauerwahlkampf betreiben, statt Kompromisse zu suchen. Die Volkswahl des Bundesrates, über die am 9. Juni abgestimmt wird, würde der Demokratie aus Sicht der Regierung einen schlechten Dienst erweisen.
Nach der Initiative soll der Bundesrat im Majorz-Verfahren gewählt werden. Die Wahl würde alle vier Jahre gleichzeitig mit der Nationalratswahl stattfinden. Bei Rücktritten käme es zu einer Ersatzwahl.
http://www.bluewin.ch/de/index.php/1759 ... ahlen2011/
Dass da vor allem die Linken dagegen sind, ist ganz klar. Die grösste Partei müsste über zwei Bundesräte verfügen. Die SVP ist die grösste Partei und hat nur einen Bundesrat. Das Parlament mauschelt schon seit vielen Jahren nach persönlichem Gutdünken, wenn es um die Wahlen vom Bundesrat geht. Das ist schon die zweite Initiative, die Erste wurde abgelehnt. Ich hoffe dass dem Parlament endlich Grenzen gesetzt werden.
In der Schweiz können dem Parlament doch jederzeit durch eine Abstimmungsinitiative Grenzen gesetzt werden. Der "Dauerwahlkampf" ist also bei weitem nicht so wichtig bzw. unverzichtbar für die Rechte des Volkssouveräns wie in einer rein repräsentativen Demokratie wie z. B. Deutschland. Wäre es da nicht klüger, die Arbeit des Parlaments möglichst wenig zu belasten?