Erdogan, Verfechter der Todesstrafe, macht weiter mit seinen "Säuberungen". Es wurden wieder Journalisten und der neue Chefredakteur Murat Sabuncu der "Cumhuriyet" verhaftet.
Bereits der vorletzte Chefredakteur Can Dündar, der momentan in Deutschland lebt, wurde zur Fahndung ausgeschrieben.
Bei der Betrachtung dieser unschönen Ereignisse fällt auf, dass die EU und dessen Vorreiter Deutschland, wenn's drauf ankommt, vorsichtshalber die Füße stillhält und zu keinerlei empfindlichen Sanktionen bereit ist.
Die Beitrittsgespräche hätten längst abgebrochen werden müssen. Ein Land, dessen Regierung die Wiedereinführung der Todesstrafe vorantreibt und auf die Menschen Druck ausübt, die regierungskritisch sind und verhaftet werden, gehört nicht zur EU-Gemeinschaft. Wann ist endlich Ende im Gelände?
Aber da haben die lernresistenten Brüsseler Spitzen wohl eine andere Vorstellung von Freiheit, Durchsetzen und dem Verteidigen von unseren demokratischen und aufklärerischen Werten.
Ein weiter so! fördert nur den Austrittswillen der EU-Länder - siehe GB.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... -festnahme