Die geringe Zahl der beteiligten Soldaten und deren Ahnungslosigkeit wären aber sehr handfeste Indizien bzw. fast schon Beweise. Das hat dann mit Verschwörungstheorien nichts mehr zu tun.
Ich denke auch, dass bei so schnellem Mißerfolg mit so wenigen Beteiligten da etwas vom Geheimdienst ect. gefaked wurde. Den Unzufriedenen hat man mit den wenigen zum Putsch Bereiten bestimmt Mengen an Unterstützern vorgegaukelt, sodass man sich einen sehr wahrscheinlichen Erfolg einbilden konnte.
Politiker in Berlin und Brüssel sollten erst einmal gelassen abwarten, bevor sie sich durch lautstarkes Fordern zu früh festlegen!
PS @ MAxi:
Ich bin wahrscheinlich die Einzige, die bedauert, dass der Putsch misslungen ist und ErdoKhan nicht in Gewahrsam genommen werden konnte.
Jeder Politiker, der ein Mikrofon vors Gesicht gehalten bekommt, sagt, dass er den Putsch verurteilt. Warum?
Weil nur der Erfolg viele Väter hat und bei Mißerfolg "die Vaterschaft" schnellstens abgestritten wird.
Wenn die Lage derart sein sollte, dass die Regierung die Verfassung, Justiz, Medien und ein Großteil der Bevölkerung drangsaliert, also die Rechtstaatlichkeit in Gefahr gerät, kann ich mir einen Putsch als gerechtfertigt vorstellen, der Rechtstaatlichkeit wiederherstellen will. Solch einen Putsch müsste ich gut heißen, weiss aber nicht, ob in der Türkei schon solch eine Situation erreicht war. Daher halte ich mich mal erst vornehm zurück, würde so manchem Politiker auch gut anstehen.