Da ist einer etwas sauer und zwar mit Recht
"Sven Fe
Was soll der Schwachsinn? Muss ich jetzt, wie es Vertreter der neuen Rechten derzeit täglich tun, über die missbräuchliche Verwendung von Gebühren klagen? Nur eben unter anderen Vorzeichen. In diesem wiederholten Fall werden diese eindeutig zur Stützung von Wirtschaftsinteressen zwischen deutschen und russischen Wirtschaftslobbyisten, verschwendet. Mit der Ukraine hat das Ganze doch nur in so fern zu tun, dass hier beruhigt werden soll, dass Russland doch nicht so schlimm ist und ein verlässlicher Partner für Deutschland ist. Das ist die gefühlt hundertste Diskussion im deutschen Fernsehen über die Ukraine ohne Beteiligung von Ukrainern. Oder soll diesen Part Frau Weisband übernehmen , die in zwar Kiew geboren ist und im Februar einige Tage dort war, aber sonst....? Das ist albern. Wieso eigentlich muss bei einer solchen Sendung die Besetzung 90 /10 (wohlwollend angenommen, Frau Weisband könne die Situation der Ukraine angemessen darstellen) Russland vs. Ukraine betragen? Warum kann man nicht mal den Ukrainischen Botschafter einladen.? Was sollen Vertreter von deutsch- russischen Wirtschaftsverbänden in einer Sendung über ein Land, das derzeit von Russland unter Druck gesetzt und attackiert wird? Wo sind Vertreter Ukrainischer Interessenverbände? Meinetwegen auch mehrere Vertreter aus dem Land, die die unterschiedlichen Interessen innerhalb der Ukraine repräsentieren aber warum diese Übermacht an Russland Lobbyisten? Wo soll eine Diskussion hinführen , die von so besetzt ist? Da ist doch klar, wie das Ergebnis aussehen wird . Bitte, wenn so etwas auf Russia Today läuft, ok aber im deutschen Fernsehen?
Olaf Keller
Herzlichen Glückwunsch, Frau Illner, für diese illustre Gästeauswahl. Die einzige, halbwegs Ukraine-Fachfrau ist die in Kiew geborene Marina Weisband.
Wo ist der Gesandte der ukrainischen Botschaft, wo z.B. der Journalist Boris Reitschuster, der Schriftsteller Wladimir Kaminer, um nur einige zu nennen, die nicht per se russslandfreundlich sind.
Warum nicht noch per Live-Schalte Dmitri Kisseljow dazu holen..."
Der letzte Satz bringt es auf den Punkt - Danke Olaf Keller!!!!
Es geht um diese Talk Runde:
Maybrit Illner Gerade mal eine Woche ist seit der Genfer Vereinbarung vergangen, die die Lage in der Ukraine entspannen sollte. Praktisch ist von dem Kompromiss nichts mehr übrig. USA und Russland spielen "Schwarzer Peter" und geben sich gegenseitig die Schuld. Und die Regierungen der EU-Länder schwanken hin und her zwischen dem wachsenden Aktionismus der USA und Verständnis für Putin. Unser Thema morgen: "Russisches Roulette – kann man Putin trauen?"
Unsere Gäste:
• Matthias Platzeck (SPD), Vorstandsvorsitzender "Deutsch-Russisches Forum e.V."
• Oleg Krasnitskiy, Gesandter der Botschaft der Russischen Föderation in Berlin
• Horst Teltschik, früherer außenpolitischer Berater von Helmut Kohl, ehemaliger Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Präsidiumsmitglied "Deutsch-Russisches Rohstoff-Forum e.V."
• Harald Kujat, General a.D. der Luftwaffe, Ex-Generalinspekteur der Bundeswehr und ehemaliger Vorsitzender des Nato-Militärausschusses
• Marina Weisband, in Kiew geboren
• Katja Gloger, "stern"-Autorin, ehemalige Russland-Korrespondentin
ein Kommentar dazu von einem User:
Peinlich Gästeauswahl, peinliche Frage. Dass man man Putin nicht trauen kann, können derzeit die Ukrainer am besten beurteilen. Aber die werden nicht gefragt.
Stimmt keiner fragt sie, warum auch? Die Politikern sind zur zeit im Steinzeitalter angekommen und meinen sie müssten mit ihren Muskeln zucken. Und die Bevölkerung bei uns soll nicht wissen was die Russische und Ukrainische Bevölkerung wirklich denkt.