Grundrechte in den USA

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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Livia » So 22. Mär 2015, 09:24

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US-Regierung muss Folterfotos publizieren
Ein US-Gericht hat die Regierung in Washington nach langem Rechtsstreit angewiesen, Fotos von Misshandlungen Gefangener im Irak und in Afghanistan freizugeben. Die Regierung habe nicht zufriedenstellend begründet, warum die Bilder nicht veröffentlicht werden dürften.


http://www.bluewin.ch/de/news/vermischt ... nisse.html
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Livia » Do 2. Apr 2015, 09:09

Kaputte Infrastruktur: Der gefährliche Verfall Amerikas

Ausnahmezustand im East Village: Eine Explosion stürzt das New Yorker Trendviertel ins Chaos, Rauchschwaden vernebeln Lower Manhattan. Die Szene stammt leider nicht aus einem Actionfilm, sie ist eine ganz reale Folge der maroden US-Infrastruktur. Wie kaputt ist Amerika?

Sechs Tage danach findet das Viertel nur langsam zurück zur Normalität: Zwei Tote, 22 Verletzte und drei eingestürzte Wohnhäuser - das ist nach bisherigem Ermittlungsstand die schreckliche Bilanz einer Gasexplosion, die am letzten Donnerstag das New Yorker East Village erschütterte. Noch immer sind Teile der Ausgehmeile St. Marks Place abgesperrt, viele Anwohner ringen weiter um Fassung. «Der Schock sitzt tief», sagt eine Nachbarin.

Auf den ersten Blick ist die Katastrophe ein lokales Ereignis, doch bei näherer Betrachtung zeigt sie auch die Abgründe der desolaten US-Infrastruktur insgesamt auf. Strassen, Brücken, Dämme, Flug- und Seehäfen - vieles von dem, wo sich das öffentliche Leben der Vereinigten Staaten abspielt, ist in marodem Zustand. Experten warnen schon lange vor den Risiken, dennoch bleibt eine entschlossene Reaktion seit Jahren aus. Die Gründe sind vor allem politisch.


http://www.bluewin.ch/de/news/vermischt ... ikas-.html

Was machen die Amis mit den aber Milliarden die sie den Banken und Konzerne abgepresst haben mit ihrer Prozesswut gegen die Menschheit ? Weltpolizist Amerika zwingt andere Länder in die Knie, haben aber den grössten Dreck vor der eigenen Haustüre. :evil:
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Staber » Do 2. Apr 2015, 17:36

Ein Land, das Krieg(e) führt kann nicht gleichzeitig den Erhalt der Infrastruktur aufrechterhalten. Ronald Ernest „Ron“ Paul, ein US-amerikanischer Arzt und Politiker, Mitglied der Republikanischen Partei, zwischen 1976 und 2013 Abgeordneter im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten, sagt es seit Jahren:
Keine weiteren Kriege, das Volk ist pleite! Die Probleme sind aber lange nicht so groß wie in Russland, wo noch bestimmte Dörfer Straßen aus Lehm haben und Pferde einfach wild herum laufen. In den USA haben auch die schlimmsten Ecken fließend Wasser und Strom.Aber Deutschland sollte mal vor der eigenen Haustür fegen, bevor es nach Amerika oder sonst wo hinzeigt. Wenn ich mich hier in Bremen-Nord so umsehe , dann sieht man auch , das für Flüchtlinge und anderes unnötige, mehr Geld ausgegeben wird , als das Straßennetz mal zu sanieren. Woanders sieht es in unserer Republik nicht anders aus.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon maxikatze » Mi 8. Apr 2015, 07:59

Ich weiss nicht, wie viel unbewaffnete Weiße von den Cops in den USA erschossen werden, aber schon wieder macht ein Fall Schlagzeilen:

Mordanklage: US-Polizist schießt achtmal auf unbewaffneten Afroamerikaner


http://www.dw.de/mordanklage-us-polizis ... ch-346-rdf
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Staber » Mi 8. Apr 2015, 13:04

Die US Polizisten
haben ein ganz anderes Gefahrenpotenzial als bspw. deutsche Polizisten. Daher kann ich gut nachvollziehen, dass dort wesentlich schneller ein Schuss abgegeben wird.Was vor der Flucht passiert ist, ist ja nicht gefilmt worden. Besteht denn in den USA bzw in den dt. Bundesländern ein Verbot auf Flüchtende zu schießen? Haben Polizisten vielleicht sogar besondere Rechte/Pflichten? Ich sage ausdrücklich nicht, dass es in diesem Fall so war, aber mir käme es komisch vor, wenn bekannte Gewaltverbrecher (Terroristen) sich durch Wegrennen der Festnahme entziehen könnten. Wäre es in solch einem Fall dann auch "Mord"?
hier was zum Nachdenken:
1) Nur die Zeugen und der Polizist wissen was „vor dem Video“ passiert ist. Alle Berichte und Kommentare dazu sind persönliche Meinungen und Interpretationen!
2) Alleine die Tatsache, dass nicht das Video sondern nur dieses Bild gezeigt wird, fördert eine Vorabverurteilung des Polizisten.
3) Warum lag der Taser am Boden? War es überhaupt der Taser des Polizisten, den aufgehoben/hingelegt hat? Taser sind absolut nicht ungefährlich!
4) Die Schussdistanz sieht für mich am Foto nach 8-10 Metern aus. Selbst aus dieser Distanz wäre ein Einzelschuss mit einer Pistole, auf Gliedmaßen eines beweglichen Ziels ein Glückstreffer.
5) US-Polizisten sind auf Grund der US-Waffenrechte und Mentalität/Gewaltbereitschaft der Kriminellen einem weit höherem Risiko und einer weit höheren psychischen Belastung ausgesetzt!
In jedem Fall können wir unendlich dankbar sein, dass wir in einem derart zivilisierten, ruhigen Land leben. Und wir sollten alles dafür tun, dass das so bleibt.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon AlexRE » Mi 8. Apr 2015, 15:03

Staber hat geschrieben:hier was zum Nachdenken:
1) Nur die Zeugen und der Polizist wissen was „vor dem Video“ passiert ist. Alle Berichte und Kommentare dazu sind persönliche Meinungen und Interpretationen!
2) Alleine die Tatsache, dass nicht das Video sondern nur dieses Bild gezeigt wird, fördert eine Vorabverurteilung des Polizisten.
3) Warum lag der Taser am Boden? War es überhaupt der Taser des Polizisten, den aufgehoben/hingelegt hat? Taser sind absolut nicht ungefährlich!
4) Die Schussdistanz sieht für mich am Foto nach 8-10 Metern aus. Selbst aus dieser Distanz wäre ein Einzelschuss mit einer Pistole, auf Gliedmaßen eines beweglichen Ziels ein Glückstreffer.
5) US-Polizisten sind auf Grund der US-Waffenrechte und Mentalität/Gewaltbereitschaft der Kriminellen einem weit höherem Risiko und einer weit höheren psychischen Belastung ausgesetzt!


Diese Denkanstöße wird der Anwalt des Polizisten auch noch präsentieren. Die Fakten aus maxis Link bescheren ihm aber sehr schlechte Karten:

Ein Video, das unter anderem der US-Tageszeitung "New York Times" zugänglich gemacht wurde, zeigt indessen, wie der mutmaßliche Täter dem 50-jährigen Mann mehrfach in den Rücken schoss, als dieser zu fliehen versuchte. Laut "New York Times" schoss der Polizist achtmal. Der Flüchtende wurde fünfmal getroffen, davon viermal im Rücken, wie die Lokalzeitung "Post and Courier" unter Berufung auf den Anwalt der Familie berichtete.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Livia » Do 9. Apr 2015, 09:13

Vor Todesschüssen rang Polizist mit Opfer
Unterdessen meldete sich erstmals der Urheber des Handyvideos zu Wort. Bevor er die Aufnahme startete, hätten der Polizist und der 50 Jahre alte Afroamerikaner eine körperliche Auseinandersetzung gehabt, sagte der junge Mann dem TV-Sender NBC.

"Sie waren auf dem Boden. Ich erinnere mich, dass der Polizist die Kontrolle über die Situation hatte." Das Opfer habe nur noch weglaufen wollen und sei keine Bedrohung gewesen. Der Beamte "hat eine falsche Entscheidung getroffen, und man bezahlt für seine Entscheidungen ein Leben lang."


http://www.bluewin.ch/de/news/vermischt ... en-au.html
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Livia » Mo 20. Apr 2015, 08:31

Falsche Analysen: Vorwürfe gegen FBI

Experten der US-Bundespolizei FBI haben nach einem Bericht der "Washington Post" jahrzehntelang massenhaft falsche kriminaltechnische Analysen geliefert. Die Zeitung sprach am Sonntag von einem der "grössten forensischen Skandale" in den USA.
Bei den betroffenen Verfahren habe es auch 32 Todesurteile gegeben, 14 Verurteilte seien seitdem entweder hingerichtet worden oder im Gefängnis gestorben. Unklar war zunächst, ob und gegebenenfalls wie viele Prozesse nun neu aufgerollt werden müssen.


http://www.bluewin.ch/de/news/vermischt ... ysen-.html
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon maxikatze » Sa 25. Apr 2015, 10:30

In Pakistan tötete schon wieder eine US-Drohne Unschuldige. Es handelt sich bei den Opfern um einen Italiener und einen Amerikaner, die beide für die Welthungerhilfe arbeiteten.
Von Obama kam vorgestern für die Angehörigen der lapidare Satz "Ich bereue zutiefst, was passiert ist". Er sagte, dass er die volle Verantwortung dafür aufnehme. Das übliche bla bla bla.
Mir drängt sich die Frage auf, wie dieses "Verantwortung übernehmen" wohl aussieht?
Werden Konsequenzen gezogen?
Werden die Verantwortlichen vor Gericht gestellt?
Werden die Befehlshaber der umstrittenen Drohnenflüge wegen Mordes jemals vor Gericht stehen? Vermutlich nicht.
Ich frage deshalb, weil gezielte Tötungen ohne Gerichtsverhandlung nichts mit der UNO-Konvention der Menschenrechte zu tun haben. Fühlen sich USA nicht daran gebunden? Dann ist auch New York nicht der richtige Standort der UNO.

http://www.tagesschau.de/ausland/tote-a ... z-103.html
http://www.derwesten.de/politik/usa-toe ... 98796.html


Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Artikel 10:
Jeder hat bei der Feststellung seiner Rechte und Pflichten sowie bei einer gegen ihn
erhobenen strafrechtlichen Beschuldigung in voller Gleichheit Anspruch auf ein gerechtes
und öffentliches Verfahren vor einem unabhängigen und unparteiischen Gericht.

http://www.un.org/depts/german/menschenrechte/aemr.pdf
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Staber » Sa 25. Apr 2015, 12:35

Ja sowas passiert leider Maxi! Der Drohnenkampf ist aber der effektiefste Kampf bis dato. Er konzentriert sich auf den Kopf der Verbrecherbande. Wenn man die staatlichen Medien vom Iran verfolgt erkennt man sehr gut wie dieses Regime dieses Vorgehen verteufelt. Das kann nur bedeuten ,man erreicht die Führungskräfte dieser Bande. Das wollen wir doch , oder? Mir ist dieser Kampf lieber , als dass sinnlose Abschlachten des Fußvolkes, bei dem wahrscheinlich noch mehr Zivilisten ums Leben kämen. Oder wir lassen den Krieg ganz sein und sehen wie die Taliban den afghanischen Staat übernehmen.In jedem Krieg gab und gibt es Kollateralschäden. Das ist absolut nicht Neues. Vorschläge sind angebracht , wie man diese im Krieg effektiv vermeiden kann anstatt nur hier herum zu ächten. Das kann jeder.
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