Uel hat geschrieben:Denn die politische Verbrecherbande, die sich Kommunisten oder wie auch immer nannten, wollten keine selbständigen Bauern erdulden, schon garnicht welche auf fruchtbaren Böden mit Aussichten auf finanzielle Unabhängigkeit. Sie wollten allen privaten Landbesitz in Gemeinschaftsbesitz überführen. Es handelte sich also nicht um ein Verbrechen aus nationalistischen ethnischen Gründen sondern war ein Wirtschaftsverbrechen, unumkehrbar gemacht durch Beseitigen der Bauernschaft.
Das war mir bekannt, Stalin hielt die Ukrainer wegen der vielen freien Bauern für "bourgeois verseucht".
Hier ging es aber um die Frage, ob Widerstand gegen Tyrannei auch um den Preis eines großen Krieges vernünftig und vertretbar sein kann. Dabei ist es vollkommen irrelevant, welche Motive ein Tyrann für millionenfachen Massenmord hat. Entscheidend ist in diesem Zusammenhang, dass Unterwerfung noch schlimmere Folgen haben kann als Selbstverteidigung.
Übrigens gilt das auch im Hinblick auf künftige Kriege. Wer sich unterwirft, um sich nicht in einem Krieg gegen die Tyrannei verheizen zu lassen, könnte durchaus als Kanonenfutter des siegreichen Tyrannen in dessen nächstem Abenteuer enden. Das hat man nach der Aufgabe seiner Freiheit nicht mehr in der Hand, weil man gar nichts mehr in der eigenen Hand hat.