AlexRE hat geschrieben:Diese Abstimmung hatte ich zunächst übersehen:
Eidg. Vorlage: Bundesgesetz über steuerliche Massnahmen zur Stärkung des Unternehmensstandorts Schweiz
Endresultat vom 12.02.2017
JA-Stimmen absolut: (989'306 Stimmen) NEIN-Stimmen absolut: (1'427'946 Stimmen)
http://www.srf.ch/news/schweiz/abstimmu ... -nachlesenAuf den ersten Blick ist das ja auch nicht das, was man von den gutbürgerlichen Schweizern eigentlich erwartet. Bevor man aber den roten Hintergrund der Schweizer Flagge neu deutet
, sollte man sich vergegenwärtigen, dass beim Thema "staatliche Steuerzurückhaltung" regelmäßig der schutzbedürftige Mittelstand nur vorgeschoben wird, am Ende aber die stinkreichen Global Player alleine absahnen.
Darauf sind die Schweizer diesmal nicht hereingefallen:
http://www.blick.ch/news/politik/ein-de ... 11579.html
Ich habe mich sehr gewundert, dass du darauf nicht reagiert hast. Bei dieser Abstimmung wurde leider zu wenig gut informiert, es herrschte grosse Unsicherheit, man verstand nicht um was es wirklich ging, weil die Vorlage sehr kompliziert war und eigentlich nur von Finanzexperten verstanden wurde. Die EU und OECD sitzen uns im Nacken, in Brüssel hat man bereits gedroht, die Schweiz auf die schwarze Liste zu setzen
das Volk hat NEIN gesagt und das passt den Brüsseler gar nicht. Steuerprivilegien für ausländische Firmen müssen abgeschafft werden, dazu hat das Parlament eine Vorlage ausgearbeitet, sie wäre gut gewesen, aber wurde vom Volk nicht verstanden, also sagt man nein. Es hätte Steuerausfälle für Bund und Kantone gekostet, welche aber verkraftbar gewesen wären, so suggerierte man uns. Das hat die grosse Mehrheit nicht geglaubt und ein wuchtiges Nein in die Urne gelegt. Jetzt muss die Vorlage neu ausgearbeitet werden und etwa in zwei Jahren gibt es erneut eine Abstimmung darüber, das Parlament muss jetzt in die Hosen steigen, wenn sie wollen dass es bei der nächsten Abstimmung angenommen wird. So war es auch bei der Einbürgerung der dritten Generation, es hat vier Abstimmungen gebraucht, bis diese Linken Affen endlich begriffen, dass es nicht nach ihrem sturen Grind geht.
Man hat vor der Abstimmung auch gedroht, dass Firmen das Land verlassen würden wenn das Volk nein sage, dabei bleibt jetzt alles beim Alten, bis zum nächsten Chlapf.
Schweiz lehnt Steuerreform für Unternehmer ab
Die Schweizer haben entschieden: Großkonzerne bekommen weiterhin Steuerprivilegien. Damit stellt sich das Land gegen EU- und OECD-Vorgaben, Sanktionen drohen.
12. Februar 2017, 15:54 Uhr / Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, AFP, Reuters, haw, nad / 93 Kommentare
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... form-12-49