Schweiz

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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Mi 22. Jan 2014, 11:01

Schweizerische Post
Keine Preiserhöhung bis 2016

Schweiz Gestern, 12:15

Die Post hat sich mit dem Preisüberwacher geeinigt. Unter anderem will sie auf Erhöhungen der Briefpreise verzichten und den Haushalten vier Gratismarken abgeben.
maa. Der Preisüberwacher und die Post haben sich auf ein Preis- und Massnahmenpaket geeinigt. Seit Ende 2012 waren Verhandlungen über Preissenkungen im Gange. Der Preisüberwacher war in einer Analyse zum Schluss gekommen, dass die Post von ihren Kunden überhöhte Preise verlange.
Gemäss einer Mitteilung des Preisüberwachers verzichtet die Post vorerst auf Preissteigerungen: Die Tarife für Briefe (A- und B-Post) sowie für Inlandpakete sollen bis mindestens Ende März 2016 nicht erhöht werden.


http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/preis ... 1.18225879
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Do 23. Jan 2014, 11:03

Aussergewöhnlicher Münzfund am Brünigpass

Archäologen haben am Brünigpass in Obwalden 120 bis 130 Silbermünzen aus der Gründungszeit der Eidgenossenschaft entdeckt. Der Fund einer solchen Münzmenge sei eine Sensation, sagen die Forscher. Sie vermuten, dass ein Reisender das Geld versteckt oder verloren hatte.
Bei den Münzen handelt es sich um vierzipflige, einseitig geprägte Pfennige. Diese datieren aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Nach heutiger Kaufkraft entspreche der damalige Wert der Münzen mehreren Tausend Franken, wie es in der Mitteilung heisst.


http://www.bluewin.ch/de/news/regional/ ... gpass.html
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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Do 23. Jan 2014, 12:40

Nach heutiger Kaufkraft entspreche der damalige Wert der Münzen mehreren Tausend Franken, wie es in der Mitteilung heisst.


Vielleicht haben sie damals durch das Verstecken auch ihre Kaufkraft verloren, die einseitige Prägung deutet nämlich auf Brakteaten hin:

(...)

In einigen Regionen wurden die Brakteaten in regelmäßigen Abständen verrufen (in Magdeburg im 12. Jh. zweimal jährlich), mussten also gegen neues Brakteatengeld eingetauscht werden. Dabei waren z. B. drei neue gegen vier alte Münzen zu wechseln.

(...)


http://de.wikipedia.org/wiki/Brakteat
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Do 23. Jan 2014, 15:23

Alex schrieb
Vielleicht haben sie damals durch das Verstecken auch ihre Kaufkraft verloren, die einseitige Prägung deutet nämlich auf Brakteaten hin:


Bild
Könnte sich also um solche oder ähnliche Münzen handeln.

http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnze ... ngstabelle

Die Prägetechnik variierte je nach Region und Epoche. Die meisten Typen waren rund und unterschiedlich groß. In einigen Regionen wurden auch quadratische Schrötlinge verwendet, so dass durch den Prägevorgang eine vierzipflige Form entstand. Beim Prägen dünnerer Münzen wurden mitunter mehrere Münzen „übereinanderliegend" gleichzeitig hergestellt, woraus das bei vielen Hohlpfennigen unscharfe Münzbild resultiert. Beim Schlagen einzelner Münzen wurde der Schrötling auf die vertiefte Form aufgelegt und mit einem lederbezogenen Stempel in die Form geschlagen.
Eine Besonderheit bei den Brakteaten ist das Vorkommen geteilter Stücke. Da derartige Stücke auch in Hortfunden angetroffen werden, muss davon ausgegangen werden, dass derartige Teilungen üblich waren und nicht nur versehentlich auftraten: Um den vereinbarten Preis zu zahlen, wurden die Münzen einfach geteilt.
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Sa 25. Jan 2014, 15:45

Zur Zeit wird hier nur noch mit Ängsten operiert was die Abstimmung Initiative zur Einwanderung betrifft. Die schlimmsten Voraussetzungen werden in Betracht gezogen, unabhängig von den Tatsachen um die es wirklich geht. Das war bei vielen sehr wichtigen Abstimmungen immer so, man macht dem Volk Angst um es dazu zu bewegen, das zu stimmen was die Gegner möchten.

Umfrage Masseneinwanderung: Freuen sich die Gegner zu früh?

Das überparteiliche Komitee „Nein zur SVP-Abschottungsinitiative“ nimmt die Resultate der ersten gfs-Umfrage erfreut zur Kenntnis. Eine Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer ist offenbar nicht bereit, den bewährten bilateralen Weg aufs Spiel zu setzen, der für den Wohlstand der Schweiz so wichtig ist, schreibt das Komitee in einer Mitteilung. Laut Umfrage würden 55% Nein oder eher Nein stimmen, 37% würden Ja oder eher Ja stimmen, 8% seien noch unentschlossen.
von Martina Gloor
Überparteiliches Komitee ist erfreut über das Resultat der GFS-Umfrage (Foto: zvg)
Ein geregeltes Verhältnis zur EU sei unabdingbar für die Schweiz. Jeder dritte Arbeitsplatz hänge vom Handel mit Europa ab; nicht weniger als 59% unserer Exporte gingen in die EU. Und dieser Voraussetzung wäre es ein unkalkulierbares Risiko, die Personenfreizügigkeit zu kündigen, schreibt das gegnerische Komitee. Schon diese Aussage ist falsch, denn um eine Kündigung der Personenfreizügigkeit geht es bei dieser Abstimmung gar nicht, sondern um Nachverhandlungen.


http://soaktuell.ch/index.php?page=/New ... rueh_17121

Das Volk soll die Verträge mit der EU zu Fall bringen

Die Auns plant eine Volksinitiative zur Zukunft der bilateralen Verträge. Drei Varianten werden intern ausgearbeitet und diskutiert.
Die rechtsbürgerliche Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz (Auns) hat genug von den Auswirkungen der bilateralen Verträge mit der EU und will das Volk darüber abstimmen lassen. «Die Bilateralen mit der EU haben in eine Sackgasse geführt. Hohe Mieten und volle Züge sind nur zwei von vielen negativen Begleiterscheinungen. Deshalb müssen wir einen neuen Weg finden», sagt Auns-Präsident und SVP-Nationalrat Pirmin Schwander. Noch ist allerdings nicht entschieden, welche Frage die Auns den Stimmbürgern genau vorlegen wird.


http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/das-v ... 1.18215008

Viktor (Gast) 11.01.2014, 17:52

7 ungeschriebene Regeln bei Umfragen
1. Sei nie dafür, wenn Blick dagegen ist und umgekehrt.
2. Sag nie die Wahrheit, wenn es dein Patron erfahren könnte.
3. Antworte immer mit Kopfnicken, wenn es gegen die SVP geht.
4. Bei Ausländerfragen halte dich diskret zurück.
5. Rede nie offen bei Minaretten, Bärten oder Turbanen.
6. Verharmlose Probleme, auch wenn sie dich ruiniert haben.
7. Gebe den Medien nur Antworten, welche sie hören wollen.
Bei Befolgung dieser Regeln, kommst du in alle Zeitungen und kannst es bis ins Fernsehen schaffen.
:lol:
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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Sa 25. Jan 2014, 17:12

Du kannst ja mal an Blick schreiben, dass Du auf deutschen Internetforen Erziehungsarbeit leistest, vielleicht kriegst Du dann eine eigene Kolumne. ;)

Bild

http://www.blogwiese.ch/archives/436
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Sa 25. Jan 2014, 22:52

Alex schrieb
Du kannst ja mal an Blick schreiben, dass Du auf deutschen Internetforen Erziehungsarbeit leistest, vielleicht kriegst Du dann eine eigene Kolumne.


Ich verstehe das mal als Scherz. ;) Diese Blogwiese stammt aus dem Jahre 2006, also sie ist 8 Jahre alt. Ob das Mörgeli alles gesagt hat weiss ich leider nicht, habe auch nichts darüber gelesen. Stänkerer gibt es überall, in jeder Partei auch in Deutschland. Die Deutschen sind bei uns sehr beliebt, sie sind fleissig, pünktlich, zahlen ihre Sozialabgaben ein, sind nicht kriminell, leben hier ohne aufzufallen.

Es gibt jedoch auch bei ihnen einige die sich mit unserer Mentalität nicht zurechtfinden, die sind aber eher selten. Meine Zähne sind von einem deutschen Zahnarzt vortrefflich behandelt worden, der Ohrenarzt von meinem Mann ist Deutscher mit eigener Praxis. Der Oberarzt und die Stellvertreterin im Spital in meiner Nachbarwohngemeinde sind Deutsche, sehr beliebt und geachtet. Sie leisten hervorragende Arbeit. Überall wo hart gearbeitet wird, sind auch Deutsche am Werk. Warum sollen wir sie nicht mögen ? Ausnahmen gibt es immer und überall. Neider ebenso, gerade weil die Deutschen in vielen Berufen einigen Schweizern überlegen sind. Im Spital den ich eben erwähnt habe, war vorher ein Schweizer Oberarzt. Er hat seine Position mit Gehabe und Neid ausgeführt was ihm schlussendlich den Posten gekostet hat und ein Deutscher Oberarzt wurde. Ich hatte mit beiden Kontakt und war sehr froh, dass dieser eingebildete Schweizer Arzt seinen Posten räumen musste. Er wurde von der Spitalleitung abgewählt.

Du sprichst wahrscheinlich mein Beitrag betreffend der Zuwanderung an. In Deutschland ist das auch ein Problem nicht nur bei uns. Ihr seit aber über 80 Millionen, dazu ein grosses Land und wir nur 8 Millionen und das Land ist klein. Viel zu klein um alle die noch hierher kommen möchten aufzunehmen, was nicht nur die Löhne betreffen könnte, sondern auch bereits in grösseren Städten die Wohnungsnot aktuell ist. Viele Schweizer haben auch grosse Angst, ihren Arbeitsplatz an einen Ausländer zu verlieren, weil er vielleicht für weniger Lohn arbeiten würde ? Diese Angst verstehe ich obwohl das eher selten der Fall ist, bis jetzt ! :|

Dann wären da noch die Sozialsysteme zu erwähnen, die überschuldet sind und man nicht mehr weiss wie man sie sanieren soll. Nicht alle die in die Schweiz kommen sind gut ausgebildete Menschen, die auch ehrlich arbeiten wollen. Es gibt auch die anderen, die unser schon marodes Sozialsystem noch weiter belasten würden und die Schulden immer grösser werden. Ein Ende ist leider nicht abzusehen.
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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Sa 25. Jan 2014, 23:01

Ich verstehe das mal als Scherz.


War auch so gemeint ;)
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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Do 30. Jan 2014, 13:00

Kurz vor dem Abstimmungstermin zeichnet sich ein Erfolg der Initiative gegen Masseneinwanderung ab:

Die Eidgenossen stimmen ab

Schließt die Schweiz die Tore für Zuwanderer?

In der Schweiz sind die Bürger aufgerufen, über eine Initiative der Schweizerischen Volkspartei zur sogenannten Masseneinwanderung abzustimmen. Nachdem es zunächst so aussah, dass sie klar abgelehnt würde, machen nun die Befürworter Boden gut.

Schweizer-Initiative.jpg
Schweizer-Initiative.jpg (48.5 KiB) 7149-mal betrachtet


(...)

Es sei ungewöhnlich, dass eine solche Initiative im Laufe der Kampagne zulegen kann, meiste würde eher die Skepsis zunehmen. Dem Experten zufolge könne die Mobilisierung durch die Partei dafür eine Erklärung geben. „Der SVP scheint es gelungen zu sein, Parteiungebundene zu mobilisieren, die mit der Entwicklung bei der Zuwanderung unzufrieden sind und die üblicherweise nicht abstimmen gehen.“


http://www.focus.de/politik/ausland/initiative-zur-massenzuwanderung-schliesst-die-schweiz-die-tore-fuer-zuwanderer_id_3578197.html?fbc=FACEBOOK-FOCUS-Online-Politik&utm_campaign=FACEBOOK-FOCUS-Online-Politik
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Do 30. Jan 2014, 15:41

AlexRE schrieb
Kurz vor dem Abstimmungstermin zeichnet sich ein Erfolg der Initiative gegen Masseneinwanderung ab:


Das war nicht anders zu erwarten. Wenn man hier mit Menschen darüber spricht, so sind fast alle der Meinung, dass es nicht mehr so weiter gehen kann. Die Umfragen sind jedes Mal eine Farce, weil die Befragten sowieso nie sagen, was sie abstimmen werden. die Angstmacherei gewisser Parteien und auch vom Bundesrat, schüchtern das Volk nicht mehr ein, weil das schlicht nicht mehr glaubhaft wirkt.

Gastkommentar zur SVP-Initiative
Behauptungen sind falsch


Thomas Aeschi, Nationalrat der SVP
In der Abstimmungskampagne gegen die SVP-Initiative «gegen Masseneinwanderung» tauchen immer wieder falsche Behauptungen auf. Erstens: Mit der Annahme der Initiative hätten die Gastronomie, unsere Spitäler und die Landwirtschaft einen Mangel an Arbeitskräften. Dies trifft nicht zu. Mit der Initiative gilt in Zukunft wieder der Schweizer-Vorrang. Nur wenn auf dem Schweizer Arbeitsmarkt keine Arbeitnehmer gefunden werden, darf auf Ausländer zurückgegriffen werden. Arbeitgeber können also nicht einfach die billigste Arbeitskraft einstellen und die sozialen Kosten (Arbeitslosigkeit usw.) auf die Allgemeinheit abwälzen. Denn wer heute aus der EU in die Schweiz kommt, muss beim Stellenverlust nicht zurück ins Heimatland.
Zweitens: Die Bilateralen I würden automatisch gekündigt. Dies trifft nicht zu. Einer Kündigung der Bilateralen I durch die EU müssten alle EU-Staaten einzeln zustimmen. Das Landverkehrsabkommen, das für die durch die Schweiz fahrenden 40-Tönner eine maximale Schwerverkehrsabgabe festsetzt, würde von Deutschland, Österreich und Frankreich nicht gekündigt, da sie den Mehrverkehr zu tragen hätten. Es käme also zu Nachverhandlungen, wie üblich zwischen benachbarten Staaten.


http://www.nzz.ch/meinung/debatte/gastk ... 1.18231947
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