Cuba

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Re: Cuba

Beitragvon Uel » Sa 26. Nov 2016, 14:29

Dass bei diesem Frontstaat im "Kalten Krieg" nicht mit Wattebällchen geworfen wurde, sollte jedem einsichtig sein. Ich Denke es war ein ständiges Aufschaukeln und Verhärten der Verhältnisse, die alle Beteiligten stetig veränderte. Die USA haben sich auch nicht zimperlich gegeben, von CIA-Invasionsversuch bis CIA-Mordversuchen. Angeblich hatten sie ja Rechte dazu, in ihrem "Hinterhof".
https://de.wikipedia.org/wiki/Fidel_Castro

Aber es ist natürlich müßig, zu räsonieren, was wäre gewesen wenn ... beide Seiten nicht so brutal verbittert gewesen wären oder der Vorgänger Batista

https://de.wikipedia.org/wiki/Fulgencio_Batista

nicht eine solche Möderhöhle mit Mafia-Spielkasinos ect. in Havanna etabliert hätte.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Cuba

Beitragvon Livia » Sa 26. Nov 2016, 15:48

Staber hat geschrieben:Ich weigere mich, auch wenn der Tod alles auslöscht, solchen Leuten mein Beileid auszusprechen.Aus folgendem Grund!Auch wenn in Kuba sozial viel Positives erreicht wurde, bleiben dennoch die vielen Ermordeten, die in den Tribunalen unter Fidel Castro und Che Guevara unschuldig als Andersdenkende zum Tode verurteilt wurden oder in Arbeitslagern zu Tode geschunden wurden -- Stichwort "Säuberungen". Hoffe für Kuba, dass die Zeit reif ist, dass diesem Diktator kein neuer folgt.Man ist versucht einen romantischen Gedanken an das zu verschwenden was er vorgab für seine Leute zu tun. Das tat er aber nicht wirklich, was seine Art mit Gegnern umzugehen bewies. Gewalt war ein Punkt der sein ganzes Leben durchzog.Ich habe nichts dagegen, wenn andere ihn hochjubeln.
Ich habe noch mehrere Diktatoren , wo ich mich genau so verhalten werde.


Tia lieber Staber, da kann ich mich nur anschliessen. Meine holländische Freundin war mit ihrem kubanischen Freund in Kuba zu Besuch und hat viel Armut angetroffen, kaputte Strassen, verlotterte Häuser, Kinder die mit Blechdosen auf der Strasse spielten und ja, bestohlen wurde auch sie, nachts als sie schlief, hat ein Mann durch das halbgeöffnete Fenster mit einem Stock ihre ganzen Kleider mit Geldbörse usw. gefischt. sie würde nie mehr nach Kuba gehen, war nicht da wo Touristen sich aufhalten, sondern bei den Menschen, welche im Elend leben. Kommunismus macht die Menschen immer Mausarm. :(
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Cuba

Beitragvon Uel » Sa 26. Nov 2016, 20:24

... nicht da wo Touristen sich aufhalten, sondern bei den Menschen, welche im Elend leben. Kommunismus macht die Menschen immer Mausarm


Stell Dir mal vor, die wären nicht mausarm, nach 50 Jahren US- Wirtschaftsblockade und die hätten wirklich Erfolge wie in China gehabt, unakzeptabel vor der US-Haustüre. Dann hätts bestimmt einen 2., aber diesmal erfolgreichen Invasionsversuch gegeben, siehe US-Invasion auf Grenada: https://de.wikipedia.org/wiki/US-Invasion_in_Grenada.

Ich denke das US-Imperium ist ebenso not amused über diese Insel des Widerstand wie das römische Imperium über das gerühmte Astrix-Dorf ;) ;) ;) ... etwas David gegen Goliat-Faszination scheint bei Cuba immer mitzuklingen.
Liebe Grüße
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Re: Cuba

Beitragvon Livia » Sa 26. Nov 2016, 22:11

Uel hat geschrieben:
... nicht da wo Touristen sich aufhalten, sondern bei den Menschen, welche im Elend leben. Kommunismus macht die Menschen immer Mausarm


Stell Dir mal vor, die wären nicht mausarm, nach 50 Jahren US- Wirtschaftsblockade und die hätten wirklich Erfolge wie in China gehabt, unakzeptabel vor der US-Haustüre. Dann hätts bestimmt einen 2., aber diesmal erfolgreichen Invasionsversuch gegeben, siehe US-Invasion auf Grenada: https://de.wikipedia.org/wiki/US-Invasion_in_Grenada.

Ich denke das US-Imperium ist ebenso not amused über diese Insel des Widerstand wie das römische Imperium über das gerühmte Astrix-Dorf ;) ;) ;) ... etwas David gegen Goliat-Faszination scheint bei Cuba immer mitzuklingen.


:) Heute Abend im ARD gesehen. Castro hatte acht (8) Kinder von verschiedenen Frauen, eine Tochter lebt im Exil und sagte über ihren Vater, er wäre rigoros und diktatorische mit der Familie umgegangen, sie hätte das nicht mehr ausgehalten. So brav wie er jetzt von einigen Gutmenschen gemacht wird, war der sicher nicht. Er liess auch Menschen die nicht nach seiner Pfeife tanzten inhaftieren und umbringen. Das Volk hat keine Rechte, viele leben in bitterer Armut und halten sich mit Diebstahl oder anderen Delikten über Wasser. So jemandem wird noch gehuldigt ? Kotz !
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Cuba

Beitragvon Staber » So 27. Nov 2016, 22:03

Achgut.com Henryk M. Broder 26.11.2016 / 18:35 /11 / S

Demokraten in tiefer Trauer
Wie würden die Nachrufe auf den „Führer“ klingen, wäre Hitler 90 Jahre alt geworden und dann eines natürlichen Todes gestorben? Etwa so:
Der französische Staatspräsident würdigte den Deutschen als „eine Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts“. Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini sagte, er sei eine „historische Figur“ und „ein Mann von großer Entschlossenheit“ gewesen. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker nannte den Verstorbenen „eine große Person der Zeitgeschichte“. Mit seinem Tod habe die Welt einen Mann verloren, der für viele ein Held gewesen sei: „Er änderte den Kurs seines Landes und sein politischer Einfluss ging weit darüber hinaus.“ Über sein Vermächtnis werde „die Geschichte urteilen.“ Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, verwies darauf, Deutschland habe „auch in schwierigen Zeiten vorbildliche Sozialsysteme“ gehabt. Papst Franziskus zeigte sich „betroffen“, in einem am Samstag veröffentlichten Beileidstelegramm äußerte er seine „Gefühle des Schmerzes“, er bete für den „lieben Bruder“. Der Präsident des EU-Parlaments, Martin Schulz, twitterte: „Ein Kapitel der Geschichte schließt sich. Die EU schaut gemeinsam mit dem deutschen Volk in die Zukunft.“

Nicht schlecht für einen Despoten, unter dessen Führung „jede Regung der Bevölkerung strengstens überwacht und jede Unbotmäßigkeit unnachgiebig bestraft“ wurde. Und: Trotz der „vorbildlichen Sozialsysteme“ hat seit der Machtübernahme des großen Führers jeder fünfte Einwohner das Land verlassen.


Und hier gibt sich der Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, die Kante.


Broder eben...wie immer, geradeaus!
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Re: Cuba

Beitragvon maxikatze » Mo 28. Nov 2016, 06:55

Staber schrieb:
Broder eben...wie immer, geradeaus!


Auch wenn sich jetzt die Exilkubaner freuen, Fidel Castro würde ich nicht mit Adolf Nazi auf eine Stufe stellen.
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Re: Cuba

Beitragvon Staber » Mo 28. Nov 2016, 14:20

@ Maxikatze
Fidel Castro würde ich nicht mit Adolf Nazi auf eine Stufe stellen.


.....eine Stufe tiefer würde ich beim Comandante Fidel noch akzeptieren.Mehr nicht! Ob kleine oder große Diktatoren da sehe ich keinen Unterschied.

"Die Demokratie ist eine Staatsform voller Probleme,
die Diktatur ist ein Problem
."
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Re: Cuba

Beitragvon AlexRE » Mo 28. Nov 2016, 14:42

....eine Stufe tiefer würde ich beim Comandante Fidel noch akzeptieren


Völkermörder sind eine andere Liga als sonstige Mörder, die kann man nicht auf derselben Leiter einstufen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Cuba

Beitragvon Staber » Mo 28. Nov 2016, 17:54

@ Alex
Völkermörder sind eine andere Liga als sonstige Mörder


"Tach" Alex!
Wenn Dir eine Stufe, wie ich angedeutet habe, zu wenig ist, tja, bleibt mir nur zu sagen,Ansichtssache ! Mord ist Mord. Da kommt es nicht auf die Anzahl an. Wenigstens nicht bei mir .

MfG
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Re: Cuba

Beitragvon AlexRE » Mo 28. Nov 2016, 18:59

Staber hat geschrieben:@ Alex
Völkermörder sind eine andere Liga als sonstige Mörder


"Tach" Alex!
Wenn Dir eine Stufe, wie ich angedeutet habe, zu wenig ist, tja, bleibt mir nur zu sagen,Ansichtssache ! Mord ist Mord. Da kommt es nicht auf die Anzahl an. Wenigstens nicht bei mir .

MfG


Nein, Völkermord ist nicht die oberste Stufe einer Mord - Hierarchie. Das ist eine völlig eigenständige Kategorie. Einerseits kann man einen Völkermord begehen, ohne einen einzigen Menschen umzubringen (indem man z. Beispiel die Nahrungsversorgung einer Minderheit unter Kontrolle hat und die Zeugungsfähigkeit durch Untermischen entsprechender Mittel zerstört), andererseits kann man die Rechts- bzw. Friedensordnung nicht so einfach durch Bestrafung der Täter reparieren wie beim "normalen" Mord. Wenn die vernichtete Minderheit in anderen Staaten die Mehrheit stellt, besteht immer die Gefahr eines totalen Krieges. Deshalb sind die UNO - Mitglieder, die Nothilfe leisten könnten, völkerrechtlich nicht nur dazu berechtigt, sondern verpflichtet.
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