"Verbrechen an der Menschheit" über die Ernährungsgrundlagen

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"Verbrechen an der Menschheit" über die Ernährungsgrundlagen

Beitragvon Excubitor » Di 8. Dez 2015, 18:04

Das Neueste von Monsanto und Konsorten
in einem sehr interessanten Video, welches u. a. die Marktstrategie und die dadurch angerichteten Schäden "beleuchtet":

Vice Reports
Das Ende des Getreides (Im Video Kapitel 3)
http://www.nowtv.de/rtl2/die-vice-repor ... des/player

Monsanto, der größte heutige Gentech-Konzern war ursprünglich der Produzent von "Agent Orange", einer der gefährlichsten Chemikalien aller Zeiten, eingesetzt im Vietnamkrieg.
https://de.wikipedia.org/wiki/Agent_Orange
Zuletzt geändert von Excubitor am Di 8. Dez 2015, 20:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Verbrechen an der Menschheit" über die Ernährungsgrundlagen

Beitragvon AlexRE » Di 8. Dez 2015, 19:38

Excubitor hat geschrieben:Monsanto, der größte heutige Gentech-Konzern war ursprünglich der Produzent von "Agent Orange", einer der gefährlichsten Chemikalien aller Zeiten, eingesetzt im Vietnamkrieg.
https://de.wikipedia.org/wiki/Agent_Orange


Auszug:

(...)

Wegen des enormen Bedarfs kam es bald zu Lieferschwierigkeiten. Zwischenprodukte für die Herstellung von Agent Orange wurden auch von der deutschen Firma Boehringer Ingelheim und vom tschechoslowakischen Unternehmen Spolana bezogen. Laut einem Artikel des Nachrichtenmagazins Der Spiegel von 1991 lieferte Boehringer Ingelheim 1967 eine Menge von 720 Tonnen Trichlorphenolatlauge an Dow Chemical.[1] Der Einsatz von Agent Orange erreichte seinen Höhepunkt in der intensivsten Phase des Krieges in den Jahren 1967 und 1968.

(...)


Das Teufelszeug war also nicht nur das Werk von Monsanto, sondern ein gemeinschaftliches Projekt sehr vieler Freiheitshelden mit ungebremstem Erwerbstrieb. Dabei muss zumindest Boehringer geahnt haben, dass man sich mit diesem Dioxin - Dreck auch selbst Ärger einhandeln kann. Die haben das nämlich sogar vor ihrem eigenen hochkompetenten und prominenten Justiziar bzw. Rechtsvorstand geheim gehalten, der das alles erst viel später mit allergrößter Betroffenheit zur Kenntnis nehmen musste:

(...)

Ende Juni 1958 schied Weizsäcker bei Mannesmann aus und war bis 1962 persönlich haftender Gesellschafter des Bankhauses Waldthausen, zu dem über seine Frau familiäre Beziehungen bestanden. Danach war er von 1962 bis 1966 Mitglied der Geschäftsführung des Chemie- und Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim in Ingelheim am Rhein. Boehringer Ingelheim lieferte im Folgejahr 1967 720 Tonnen Trichlorphenolatlauge an Dow Chemical. „Mit großer Betroffenheit“ habe er erst Jahre nach seiner Tätigkeit bei Boehringer von Agent Orange erfahren, sagte von Weizsäcker[16] – eine Aussage, die auch angezweifelt wurde.[17]

(...)


https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_v ... %C3%A4cker

Das nenne ich doch mal Konspiration, von der sich alle Geheimdienstler der Welt eine Scheibe abschneiden können. Die für Chemietechnik und Finanzen zuständigen Chefs halten den für Rechtsfragen zuständigen Chef außen vor, wenn das Geschäft langfristig gesehen juristisch heikel werden könnte ... :evil:
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: "Verbrechen an der Menschheit" über die Ernährungsgrundlagen

Beitragvon maxikatze » Mi 9. Dez 2015, 12:48

Apropos Monsanto, nein ich schreibe jetzt nichts mehr dazu. :( Außer, dass das berühmt berüchtigte Glyphosat (Roundup) ebenfalls von denen auf den Markt gebracht wird. https://de.wikipedia.org/wiki/Roundup

viewtopic.php?f=67&t=460&p=70106&hilit=monsanto#p70106
viewtopic.php?f=45&t=103&p=344&hilit=monsanto#p344
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Re: "Verbrechen an der Menschheit" über die Ernährungsgrundlagen

Beitragvon Excubitor » Do 10. Dez 2015, 19:02

maxikatze hat geschrieben:Apropos Monsanto, nein ich schreibe jetzt nichts mehr dazu. :( Außer, dass das berühmt berüchtigte Glyphosat (Roundup) ebenfalls von denen auf den Markt gebracht wird. https://de.wikipedia.org/wiki/Roundup

viewtopic.php?f=67&t=460&p=70106&hilit=monsanto#p70106
viewtopic.php?f=45&t=103&p=344&hilit=monsanto#p344


Exakt, und genau um die letzten Erkenntnisse dazu geht es in dem von mir eingestellten Video: "Das Ende des Getreides".
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Aktuelles

Beitragvon Excubitor » Mo 4. Jan 2016, 20:50

Hier sind einige meines Erachtens kriminelle Verfehlungen der raffgierigen Vertreter der Lebensmittelindustrie enthalten, die dringend weitflächig bekannt gemacht werden müssen:
Die größten Lebensmittel-Lügen
http://www.msn.com/de-de/gesundheit/ern ... Fr#image=7

Auffällig ist, dass der Verbraucher nahezu nie einen nennenswerten Nutzen von den veränderten Nahrungsmitteln (nicht Lebensmitteln, da meist nicht existenziell) hat, sondern es immer ausschließlich um Gewinnmaximierung, also Raffgier der Produzenten. zu gehen scheint...
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Erster "Staat" erklärt Glyphosat als kanzerogen

Beitragvon Excubitor » Mi 28. Jun 2017, 17:33

FAZ Wirtschaft - "Monsantos Unkrautvernichter - Kalifornien warnt: Glyphosat kann Krebs verursachen
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u ... 79044.html

SPIEGEL ONLINE Gesundheit - "Umstrittenes Pestizid - Kalifornien stuft Glyphosat als potenziell krebserregend ein"
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 54582.html

Kommentar
Diese Entscheidung war lange überfällig. Es wurde allerhöchste Zeit, dass mal einer den Anfang macht um Monsanto die Stirn zu bieten, obwohl das sicherlich nicht ausreicht, Es müssen aber weitere folgen und diese Linie jetzt konsequent fortsetzen.
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Frankreich will den Anfang machen

Beitragvon Excubitor » Di 26. Sep 2017, 18:10

Xing Branschen-News Gesundheit/ ZEIT ONLINE - "Unkrautvernichtungsmittel: Frankreich will Pflanzengift Glyphosat verbieten"
http://www.xing-news.com/reader/news/ar ... igin=email

Kommentar
Es wird auch Zeit, dass in dieser Hinsicht einer den Anfang macht. Monsanto ist mit Rückendeckung unfähiger Politiker ohnehin schon viel zu mächtig geworden.
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Re: "Verbrechen an der Menschheit" über die Ernährungsgrundlagen

Beitragvon icke » Mo 30. Okt 2017, 09:50

Laut Reuters soll Monsanto externen Wissenschaftlern vertraglich verboten haben, ein hauseigenes Herbizid mit dem Wirkstoff Dicamba auf seine Flüchtigkeit zu untersuchen. Andere Tests duften sie durchführen. Dies sei das erste Mal, dass ihm eine solche Einschränkung untergekommen sei, zitierte Reuters einen der Professoren, die das Spritzmittel mit Namen XtendiMax vor seiner Zulassung überprüft hatten. Das bei Wärme leicht flüchtige Pflanzengift wird von Farmern ausgebracht, die Dicamba-resistente Soja- und Baumwollsorten von Monsanto anbauen. Ein Agrarwissenschaftler der Universität Missouri hat bis Mitte August 2242 Meldungen von geschädigten Landwirten aus 21 US-Bundesstaaten gesammelt. Allein an Sojafeldern seien rund 1,2 Millionen Hektar vergiftet worden, weil das Herbizid Dicamba von Nachbarfeldern herüberwehte, schrieb Kevin Bradley. So etwas habe er noch nie erlebt. Der Agrarkonzern Monsanto hatte vor zwei Jahren die Zulassung für die Sojabohne MON 87708 und die Baumwollpflanze MON 8870 erhalten, die beide gentechnisch so verändert wurden, dass sie eine Behandlung mit Dicamba überleben. Monsanto vertreibt sie seither unter dem Markennamen Xtend zusammen mit dem Dicamba haltigen Pestizid XtendiMax.

Dicamba verflüchtigt sich leicht vom Acker. Es wurde aber wieder reaktiviert, weil viele Unkräuter bereits gegen das Pflanzengift Glyphosat resistent geworden sind. Als im vergangenen Jahr dann erste Dicamba-Schäden gemeldet wurden, führte Monsanto dies auf die Verwendung alter Dicamba-Produkte zurück. XtendiMax und Engenia wurden in dieser Saison mit dem Versprechen vermarktet, weniger leicht zu verdunsten. Dass die drei befragten externen Wissenschaftler das nicht prüfen durften, erklärte Monsanto laut Reuters damit, dass Flüchtigkeitstests unnötig gewesen wären.

https://www.reuters.com/article/us-usa- ... AP0DN?il=0
https://ipm.missouri.edu/IPCM/2017/8/Of ... _movement/
https://ipm.missouri.edu/IPCM/2017/8/Up ... n-Acreage/
http://www.arkansasonline.com/news/2017 ... f=business
http://www.keine-gentechnik.de/nachricht/32732/
icke
 

Re: "Verbrechen an der Menschheit" über die Ernährungsgrundlagen

Beitragvon icke » Mi 7. Nov 2018, 08:05

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 4700 Tonnen Glyphosat verkauft - 24 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Jahr 2016 war der Verbrauch auf dem niedrigsten Stand seit 2003. Von den anderen Pflanzengiftstoffen wurden 2017 rund 7 Prozent mehr verkauft.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 28764.html

Seit 1996 dürfen die genveränderten Pflanzen des US-Konzerns in Argentinien angebaut werden, da mittels Gentechnik Nutzpflanzen so verändert werden können, dass sie gegen Unkrautvernichtungsmittel immun sind. Monsanto heißt die Firma, der dieses Experiment gelungen ist. Die Folgen dokumentierte der Fotograf Pablo E. Piovana, der in den letzten drei Jahren durch Argentinien reiste und die Feldarbeiter besuchte, die den Unkrautvernichtungsmitteln ausgesetzt waren und heute an Entstellungen und diversen Krankheiten leiden. Die Bilder sind in dem Buch „The Human Cost aof Agrotoxins“ zu sehen und weiterführende Texte enthält- So erfährt man, dass inzwischen 60 Prozent der argentinischen Agrarwirtschaft auf genveränderte Pflanzen basiert. In den vergangen zwei Jahrzehnten wuchsen die Erträge um 50 %, aber der Verbrauch Pestiziden um 890 Prozent. Argentinische und amerikanische Wissenschaftler schätzen, dass mehr als 13 Millionen Menschen geschädigt wurden. Das Buch gibt es nur in englischer und spanischer Sprache.

https://pablopiovano.com/
http://www.daserste.de/information/wiss ... o-100.html
http://www.burnmagazine.org/essays/2015 ... grotoxins/
icke
 

Re: "Verbrechen an der Menschheit" über die Ernährungsgrundlagen

Beitragvon icke » So 9. Dez 2018, 15:28

Drei Konzerne dominieren das Geschäft mit Saatgut und Pflanzenschutzmitteln und haben einen Marktanteil von rund 60 Prozent: Bayer(Monsanto), DuPont und Syngenta. Bayer ist das größte Unternehmen und verkauft, das gegen Glyphosat resistent ist. Und falls Glyphosat krebserregend ist, verkauft Bayer auch Krebsmedikamente. Gegen diese Marktmacht würde auch gelegentlicher Boykott sowie Kauf und Verwendung von Alternativen helfen. Die Landwirtschaftsministerin sagte auf dem CDU-PARTEITAG, sie wolle die Schöpfung bewahren, das kann sie ja in dieser Causa eindrucksvoll belegen.

Ein US-Gericht hat die Verurteilung Monsantos im Fall des krebskranken Dewayne Johnson bestätigt, aber die Strafzahlung von 289 Millionen auf 78 Millionen herabgesetzt. Wegen Glyphosat sind noch weitere 8700 Klagen anhängig. Da hat sich die Übernahme von Monsanto durch Bayer ja richtig gelohnt.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/US-Geric ... 67885.html
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