Die "Pharma-Mafia"

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Die "Pharma-Mafia"

Beitragvon Excubitor » Fr 6. Feb 2015, 16:51

Deutliche Kritik an den Pharma-Herstellern vom dänischen Mediziner Peter C. Gøtzsche: Die Vorwürfe reichen von manipulierten Studien bis hin zu organisierter Kriminalität.

" 'Die Pharma-Industrie ist schlimmer als die Mafia'
[...]
Wer wünscht sich nicht ein langes, gesundes Leben? Die Pharmaindustrie entwickelt, testet und vertreibt die Mittel, die das gewährleisten sollen. Doch der Mediziner Peter C. Gøtzsche hält das gegenwärtige System für gescheitert. Der Däne hat selbst für Arzneimittelhersteller gearbeitet, dann die Seiten gewechselt und leitet heute das Nordic Cochrane Center in Kopenhagen. In seinem Buch "Tödliche Medizin und organisierte Kriminalität" übt er heftige Kritik an der Branche. [...]"


Ausführlich dazu siehe
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/k ... -1.2267631

Anm.: Anscheinend hat endlich mal ein Insider ausgepackt...
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Re: Die "Pharma-Mafia"

Beitragvon Staber » Fr 6. Feb 2015, 18:36

Unser deutsches Krankenversicherungssystem entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als gigantisches Ausbeutungssystem gegenüber den Versicherten, indem es dem besinnungslosen und blindwütigen Therapieren und Operieren Vorschub leistet.
Seit Jahren decken mutige Journalisten die vorherrschende Korruption auf, die neben hochrangigen Ärzten und Politikern sowie gemeinnützigen Vereinen und Institutionen , tja sogar die Chefetagen führender Fernsehsender und Zeitungsverleger infiltriert hat. Genützt hat es bis heute nicht viel. Die Zeche zahlt immer noch der Steuerzahler mit immer unverschämteren Leistungskürzungen und Beitragserhöhungen. Die Pharmaindustrie hat sich im Sinne des § 331 http://dejure.org/gesetze/StGB/331.html in unser politisches Entscheidungssystem hinein korrumpiert.

https://antilobby.wordpress.com/2013/11 ... esundheit/
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Re: Die "Pharma-Mafia"

Beitragvon icke » Fr 13. Mär 2015, 13:16

Das Buch scheint interessant zu sein. Er ist Direktor am Nordic Cochrane Centers am Reichshospital in Kopenhagen und er schreibt über manipulierte Studien, über Kartelle und Bestechungen bis hin zum Kauf von tausenden Ärzten als Berater. Laut Gøtzsche sind die Zulassungsverfahren für Medikamente nicht darauf ausgerichtet, Risiken effektiv zu mindern. Letztens habe ich auch ein paar andere Zahlen von einem Berliner RA über Orphan drugs gehört. DAs sind Medikamente für seltene Krankheiten. Laut der Pharmabranche fallen für die Entwicklungskosten rund 2,5 Milliarden Dollar an. Ein US-Steuererstattungsprogramm erstattete für 2010 für 14 Neuzulassungen im Bereich Orphan drugs die Hälfte der Entwicklungskosten (rund 650 Millionen Dollar).
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Re: Die "Pharma-Mafia"

Beitragvon maxikatze » Sa 14. Mär 2015, 08:13

Excubitor hat geschrieben:Deutliche Kritik an den Pharma-Herstellern vom dänischen Mediziner Peter C. Gøtzsche: Die Vorwürfe reichen von manipulierten Studien bis hin zu organisierter Kriminalität.

" 'Die Pharma-Industrie ist schlimmer als die Mafia'
[...]
Wer wünscht sich nicht ein langes, gesundes Leben? Die Pharmaindustrie entwickelt, testet und vertreibt die Mittel, die das gewährleisten sollen. Doch der Mediziner Peter C. Gøtzsche hält das gegenwärtige System für gescheitert. Der Däne hat selbst für Arzneimittelhersteller gearbeitet, dann die Seiten gewechselt und leitet heute das Nordic Cochrane Center in Kopenhagen. In seinem Buch "Tödliche Medizin und organisierte Kriminalität" übt er heftige Kritik an der Branche. [...]"


Ausführlich dazu siehe
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/k ... -1.2267631

Anm.: Anscheinend hat endlich mal ein Insider ausgepackt...




Das Buch hat mein Interesse geweckt und habe deshalb bei Amazon die Rezensionen des Buches gelesen. In einem Beitrag heisst es u.a.:
"... Vielleicht sind es unsere eigenen Rentenfonds, die in Pharmaunternehmen investiert haben und Pharmamanagern Druck machen, für eine maximale Rendite ständige ethische Grenzen zu brechen."
In einem anderen Beitrag steht:
"... Ganz offensichtlich möchte der Autor aufrütteln und mit deutlichen Worten provozieren. Gleichzeitig bietet er aber auch Lösungsvorschläge an, mit denen die Probleme beseitigt werden könnten."


http://www.amazon.de/T%C3%B6dliche-Medi ... roduct_top
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Re: Die "Pharma-Mafia"

Beitragvon Staber » Sa 14. Mär 2015, 17:42

Schmieren muss ich ja eigentlich nur,wenn ich weiss, dass mein Produkt oder meine Dienstleistung nicht sinnvoll oder qualitativ minderwertig ist oder? Wenn mein Produkt oder meine Dienstleistung einen Bedarf " nebenwirkungsfrei " deckt, dann rennen mir die Interessenten die Bude ein und ich muss niemanden schmieren.Es währe ja auch möglich mit reißerischen Überschriften dieser Art eher, den Personal- und Pflegenotstand in unseren Krankenhäusern ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und auch das Krankenhauspersonal in seinen Aktivitäten zu unterstützen:
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Re: Die "Pharma-Mafia"

Beitragvon Excubitor » Sa 14. Mär 2015, 21:51

Staber hat geschrieben:Schmieren muss ich ja eigentlich nur,wenn ich weiss, dass mein Produkt oder meine Dienstleistung nicht sinnvoll oder qualitativ minderwertig ist oder? Wenn mein Produkt oder meine Dienstleistung einen Bedarf " nebenwirkungsfrei " deckt, dann rennen mir die Interessenten die Bude ein und ich muss niemanden schmieren. Es währe ja auch möglich mit reißerischen Überschriften dieser Art eher, den Personal- und Pflegenotstand in unseren Krankenhäusern ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und auch das Krankenhauspersonal in seinen Aktivitäten zu unterstützen:


Oder wenn ich als Pharmakonzerninhaber vor Raffgier einfach den Hals nicht voll kriegen kann...

Überschriften muss man leider mittlerweile in dieser Art abfassen, da ansonsten kaum noch jemand irgendwelche wichtigen Themen lesen würde. Die Gesellschaft ist einfach medial "überfüttert".
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