Uel hat geschrieben: ... einen Aspekt hat man dabei aber m. E. vergessen: das diese Dinge zum Massendarstellung in den härtesten Krimis schon ab 20: 00 Uhr oder noch früher im normalen TV verfügbar und damit Objekt des forschenden Interesses der sexuellen "Anfänger" wird. Wenn die Erwachsenenwelt nicht bereit ist, eine gewisse Selbstdisziplin zu üben sondern Medienfreiheit mit Maßlosigkeiten verwechselt, dann sollten wir nicht immer die Erstaunten spielen. Es gab mal Zeiten, da war im Krimi das Verbrechen schon geschehen, als das größte der Zumutung an Grausamkeiten bekam man die Kreidekontur des Mordopfers präsentiert. Heute muss man im Intro die Leidensgeschichte des Opfers in ganzer Länge und bester Ausleuchtung nacherleben.
Uel hat geschrieben:Es gab mal Zeiten, da war im Krimi das Verbrechen schon geschehen, als das größte der Zumutung an Grausamkeiten bekam man die Kreidekontur des Mordopfers präsentiert.
icke hat geschrieben:Wolfgang Bosbach erwähnte bei "hart aber fair" eine Mail, die ihm ein erfahrener Kriminalbeamter vor der Sendung schrieb. Über den Inhalt wollte er erst nicht sprechen, veröffentlichte sie nach etwas Druck dann doch.
Auszüge aus der E-Mail eines Polizeibeamten, die mich im Vorfeld der o.a. Sendung erreicht hat. Gestrichen sind die Passagen, die einen Rückschluss auf die Person des Absenders zulassen könnten.Ich selber bin Kriminalbeamter in …. und seit mehr als …. zuständig für aufenthaltsrechtliche Straftaten und Urkundenfälschungen zur Verbesserung des aufenthaltsrechtlichen Status. Nach dieser Zeit ist mir nichts mehr fremd im Bereich der Ausländerkriminalität. Ich habe Scheinehen, Scheinvaterschaften, Urkundsdelikte zur Vortäuschung der EU-Freizügigkeit, Asylbetrug zur Erschleichung von Sozialleistungen u. s. w. bearbeitet.
….
Die Gründe dafür sind für mich immer noch nicht nachvollziehbar. Seitdem sprachen und sprechen auf unserer Dienststelle sehr viele Menschen vor, um ein Asylbegehren zu äußern. Damit verbunden sind naturgemäß vorhergehende Straftaten der unerlaubten Einreise, sodass polizeiliches Handeln erforderlich ist (erkennungsdienstliche Behandlungen, Einleitung von Strafverfahren). Ich behaupte also einen Überblick darüber zu haben, um was für Menschen es sich handelt. Es waren zunächst Familien mit Kindern fast immer gut gekleidet und mit Barmitteln ausgestattet. Die erste Frage war häufig nach WiFi. Ich habe sogar Fälle erlebt, in denen während der Maßnahmen mit der Familie zuhause geskypt wurde. Seit einiger Zeit kommen fast nur noch männliche Personen zwischen 20 und 30 Jahren, häufig perspektiv- und bildungslose Nordafrikaner aus der Maghreb Region. Aus den Erzählungen meiner Großeltern stelle ich mir Kriegsflüchtlinge jedenfalls anders vor. Auch wenn für jeden Einzelnen gute Gründe vorliegen seine Heimat zu verlassen, ich denke sie liegen überwiegend im wirtschaftlichen Bereich.
(...)
Ich konstatiere das m. E. ein sicherheitspolitisch unhaltbarer Zustand eingetreten ist. Ich erkenne einen staatsgefährdenden Verlust der Wehrhaftigkeit, verbunden mit fehlendem Respekt staatlichen Institutionen gegenüber. Dieser beginnt bereits an der Grenze, wenn wir nicht mehr in der Lage sind unerlaubte Einreisen zu verhindern. Ich glaube, dass es durchaus möglich wäre, basierend auf meinen Erfahrungen, die ich …. machen durfte, flächendeckend unerlaubte Einreisen durch Zurückweisungen / Zurückschiebungen zu verhindern.
http://wobo.de/news/nachtrag-zur-sendun ... 6-ard/view
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