Berliner Zeitung - "Besuch auf einer Gun Show in Texas: „Die Leute rennen uns die Bude ein“"
"Drei Wochen sind seit den Attentaten von El Paso und Dayton mit 31 Todesopfern vergangen. Seither streiten die USA über Maßnahmen, die dem massenhaften Sterben durch Schusswaffen im Land ein Ende bereiten könnten. Zur schnell ansteigenden Zahl von Opfern nach Massenerschießungen kommen ja Tag für Tag, Woche für Woche Dutzende Opfer durch privaten Schusswaffengebrauch hinzu, die kaum öffentliche Beachtung finden.
Präsident Donald Trump hatte zunächst die Hoffnungen jener Amerikaner genährt, die ein schärferes Waffenrecht fordern – und das tun Umfragen zufolge rund 90 Prozent. Trump hatte in einer Ansprache unmittelbar nach den Attentaten strengere staatliche Kontrollen von Waffenkäufern in Aussicht gestellt. Auch brachte er die Einführung eines gerichtlichen Einzugs von Waffen ins Gespräch, wenn deren Besitzer als gefährlich eingestuft werden. Eine abschließende Meinung aber scheint sich der Präsident noch nicht gebildet zu haben.
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Bevor er ihnen in der Messehalle von Pasadena die Ware aushändigt, bittet Waffenverkäufer Stern seine Kunden um Vorlage ihres Führerscheins. Mehr Auflagen gibt es nicht zu beachten, um in Texas in den – offiziellen - Besitz einer Waffe zu kommen. Zwischen den Ständen schleichen auch inoffizielle Verkäufer umher, Gewehre geschultert. Sie fragen nicht nach dem Führerschein. Bargeld ist ihre einzige Bedingung. Einer will 250 Dollar für eine halbautomatische Flinte. Warum so günstig? „Überangebot“, sagt er.
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Während die politische Elite der USA in Untätigkeit verharrt, ziehen die Bürger ihre Konsequenzen. Auf der Waffenbörse in Pasadena liegen Listen aus, in die sich Waffenbesitzer eintragen können, die ihre Waffe gern in der Öffentlichkeit tragen möchten. In Texas – wo vier der zehn opferreichsten Massenerschießungen der letzten Jahrzehnte stattfanden - darf man mit Pistolen und Gewehren spazieren gehen. Man muss dafür bloß einen sechsstündigen Kurs absolvieren; zwei Stunden Praxis, vier Stunden Theorie.
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Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9
Kommentar
Offensichtlich sind die Amis einschließlich ihres Präsidenten in gehobener Anzahl absolut lern-resistent. Vom Präsidenten kommt, wie nicht anders zu erwarten war, nur hohles, von der Waffen-Lobby beeinflusstes "Geblubber" und jeden Tag sterben weiter Menschen durch diesen Irrsinn.
Richtig ist, dass es immer Menschen sind die andere umbringen, nicht die Waffen. Doch wenn man weiß, wie krank die Menschen damit umgehen, darf man ihnen halt keine Waffen geben. Als verantwortliche Staatsführung ist man dann sogar verpflichtet, möglichen Waffengebrauch weitestgehend zu unterbinden und nicht noch zu stützen. Ansonsten ist das eben kein Rechtsstaat. Denn in einem solchen haben dessen Vertreter die Bürger zu schützen und nicht uneinschätzbaren Risiken auszusetzen. Dort, wo der Mensch seine Freiheit zum Schaden anderer nutzt, muss man ihn eben in seiner Freiheit beschränken, insbesondere wenn der Schaden in Beeinträchtigung von Leib-, Leben und körperlicher Unversehrtheit besteht. Nur in der mutmaßlichen Psycho- und Soziopathen-Nation USA scheint man das nicht begreifen zu wollen.